25.03.2019 09:57:46
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MÄRKTE ASIEN/Nikkei-Index stürzt um 3% ab - Hongkong verliert 2%
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Stärker werdende Sorgen vor einer Eintrübung der globalen Konjunktur haben zu Beginn der Woche an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien für teils deutliche Verluste gesorgt. Damit folgten die Börsen den negativen Vorgaben aus den USA und Europa, wo es zum Wochenausklang bereits kräftig nach unten gegangen war nach sehr schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone und schwachen Einkaufsmamangerindizes aus den USA.
"Die Lage der Weltwirtschaft ist eindeutig zu einem Thema geworden und sorgt für deutlichen Gegenwind", sagte Tim Anderson von TJM Investments und verwies auf wachsende Sorgen insbesondere in Europa und China.
Daneben schwelt das Brexit-Chaos als Unsicherheitsfaktor im Hintergrund weiter, ebenso die Verhandlungen zur Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Hier werden die Gespräche in der laufenden Woche fortgesetzt. Eine hochrangige US-Delegation kommt dazu nach China.
Das größte Minus verzeichnete die Börse in Tokio, wo es für den Nikkei-225 um 3,0 Prozent auf 20.977 Punkte nach unten ging. Ihn belastete zusätzlich der starke Yen, der von Investoren als "sicherer Hafen" am Freitag stark gesucht war und seien Gewinne weitgehend behauptete. Der Dollar kostete zuletzt 110,09 Yen, nach rund 110,80 Dollar am Freitag zur gleichen Tageszeit. Zwischenzeitlich war er mit 109,71 Dollar so teuer wie zuletzt Anfang Februar.
In China verlor der Schanghai-Composite 2,0 Prozent auf 3.043 Punkte, der Hang-Seng-Index in Hongkong ebenfalls. In Seoul ging es für den Kospi um 1,9 Prozent abwärts - das größte Tagesminus seit fünf Monaten. Hier drückten vor allem Abgaben der schwergewichteten Technologiewerte Samsung Electronics und Hynix, die um 2,1 bzw. 4,2 Prozent nachgaben.
Der S&P/ASX 200 in Sydney markierte mit einem Abschlag von 1,1 Prozent den kräftigsten Tagesverlust seit Anfang Januar. Der Energiesektor verlor 3,4 Prozent, gedrückt von zuletzt im Zuge der Konjunktursorgen stark gesunkenen Ölpreisen. Auch die Rohstoffwerte gaben nach. Hier fielen BHP um 1,3 und Rio Tinto um 1,1 Prozent.
Bankenwerte unter Druck - Anleiherenditen im Sinkflug
Bankenwerte litten zusätzlich darunter, dass an den Anleihemärkten die Renditen wegen der gestiegenen Nachfrage nach den als vermeintlich sicher geltenden Festverzinslichen fielen. Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen rutschte erstmals seit September 2016 wieder in den negativen Bereich auf zuletzt minus 0,09 Prozent. Am Freitag war die Rendite von US-Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten gesunken und die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen lag erstmals seit Oktober 2016 wieder in negativem Terrain.
Unter den Einzelwerten verloren Mitsubishi UFJ Financial 2,9 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial 2,5 Prozent. Das größte Minus wiesen die Papiere der Aozora Bank auf, für die es um 7,9 Prozent abwärts ging. In Sydney verloren ANZ 2,2 und Westpac 1,5 Prozent, in Hongkong Bank of China 1,9 und ICBC 2,3 Prozent.
Goldpreis legt weiter zu - Ölpreise bleiben unter Druck
Ebenfalls als vermeintlich sicherer Hafen gesucht blieb Gold. Der Preis für die Feinunze kletterte um 0,3 Prozent auf 1.317 Dollar. Das zinslose Edelmetall profitierte vom sinkenden Zinsniveau. Aber auch die Entwicklungen rund um den Brexit im Wochenverlauf, könnten den Goldpreis weiter stützen, hieß es.
Für die Ölpreise ging es mit den zunehmenden Konjunkturunsicherheiten und damit steigenden Sorgen in Bezug auf die Ölnachfrage weiter nach unten. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent fiel um 0,5 Prozent auf 66,71 Dollar.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.126,20 -1,11% +8,50% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 20.977,11 -3,01% +4,81% 07:00
Kospi (Seoul) 2.144,86 -1,92% +5,09% 07:00
Schanghai-Comp. 3.043,03 -1,97% +22,02% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 28.507,08 -2,08% +12,64% 09:00
Taiex (Taiwan) 10.479,48 -1,50% +7,73% 06:30
Straits-Times (Sing.) 3.171,73 -1,26% +4,67% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.649,91 -1,01% -1,41% 10:00
BSE (Mumbai) 37.768,93 -1,04% +4,18% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9.30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1296 +0,0% 1,1296 1,1347 -1,5%
EUR/JPY 124,39 +0,1% 124,25 125,98 -1,1%
EUR/GBP 0,8567 +0,2% 0,8550 0,8656 -4,8%
GBP/USD 1,3188 -0,2% 1,3210 1,3120 +3,5%
USD/JPY 110,09 +0,1% 110,00 110,79 +0,4%
USD/KRW 1134,75 -0,1% 1136,11 1133,65 +1,8%
USD/CNY 6,7132 -0,1% 6,7182 6,7059 -2,4%
USD/CNH 6,7188 -0,1% 6,7243 6,7105 -2,2%
USD/HKD 7,8479 +0,0% 7,8479 7,8468 +0,2%
AUD/USD 0,7088 +0,2% 0,7077 0,7103 +0,6%
NZD/USD 0,6880 +0,1% 0,6874 0,6882 +2,5%
Bitcoin
BTC/USD 3.966,00 +0,1% 3.963,62 3.978,15 +6,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 58,71 59,04 -0,6% -0,33 +26,2%
Brent/ICE 66,71 67,03 -0,5% -0,32 +22,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.316,71 1.312,77 +0,3% +3,94 +2,7%
Silber (Spot) 15,50 15,42 +0,5% +0,08 +0,0%
Platin (Spot) 850,91 847,84 +0,4% +3,07 +6,8%
Kupfer-Future 2,84 2,84 -0,0% -0,00 +7,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/gos
(END) Dow Jones Newswires
March 25, 2019 04:58 ET (08:58 GMT)
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