14.09.2016 10:26:53
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MÄRKTE ASIEN/Nervosität vor BoJ- und Fed-Sitzungen wächst
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit dem Näherrücken der Zinssitzungen von Bank of Japan und US-Notenbank in der kommenden Woche werden auch die Anleger in Ostasien immer nervöser. Am Mittwoch ließ sich an den Börsen der Region keine einheitliche Tendenz ausmachen.
Die Vorgaben aus den USA waren negativ. Dort hatten widersprüchliche Aussagen von Vertretern der Federal Reserve die Investoren verunsichert. Es scheint unklar, ob sich die Falken oder die Tauben im Offenmarktausschuss der Fed durchsetzen werden. Eine Zinserhöhung schon im September wird derzeit zwar nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 Prozent eingepreist, dafür ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schritts im Dezember auf 56,5 Prozent gestiegen.
Spekulation auf BoJ-Zinssenkung belastet Yen Von der Bank of Japan (BoJ) wird dagegen eine neuerliche Lockerung ihrer Geldpolitik erwartet. Beobachter vermuten, dass die BoJ die Käufe von ultralanglaufenden Anleihen reduziert, um eine steilere Zinskurve zu erreichen, und die ohnehin negativen Zinsen nochmals senkt.
Die Spekulationen auf eine Zinsrücknahme wurden zusätzlich angeheizt von einem Bericht der Zeitung Nikkei. Sie schreibt, die Zentralbank wolle die Zinspolitik zum Kernstück künftiger geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen machen, weil das Anleihekaufprogramm an seine Grenzen stoße. Notenbankchef Haruhiko Kuroda und seine Stellvertreter seien sich bei Negativzinsen einig. Sie erwarten demnach, eine Mehrheit im geldpolitischen Rat hinter sich zu bekommen.
Die japanische Währung geriet mit den Spekulationen um die BoJ unter Druck. Im Gegenzug stieg der Dollar über 103 Yen.
Für die Banken des Landes wäre eine Zinssenkung negativ, denn sie hätte niedrigere Nettozinsmargen zur Folge. Aktien japanischer Banken standen daher stark unter Druck. Mitsubishi UFJ Financial Group fielen um 3,2 Prozent und Sumitomo Mitsui Trust Holdings um 2,1 Prozent.
Gesucht waren dagegen Lebensversicherer, denn sie reagieren weniger auf niedrige kurzfristige Zinsen, würden aber von höheren langfristigen Zinsen profitieren. Dai-ichi Life Insurance gewannen 4,3 Prozent und JAPAN POST INSURANCE 4,6 Prozent.
Der Nikkei-225-Index verlor 0,7 Prozent auf 16.614 Punkte. Der Markt zeigte sich unbeeindruckt davon, dass die Juli-Daten zur japanischen Industrieproduktion nach unten revidiert wurden. Statt einer Stagnation, wie zunächst gemeldet, wurde ein Rückgang um 0,4 Prozent verzeichnet.
In Schanghai fielen die Kurse im Schnitt um 0,7 Prozent, in Hongkong zeigten sie sich gut behauptet. Die Börse in Seoul bleibt wegen des südkoreanischen Erntedankfests von Mittwoch bis Freitag geschlossen. Auch in China steht ein langes Wochenende an, vor dem sich die Anleger vorsichtshalber zurückhielten. An den festlandchinesischen Börsen wird am Donnerstag und Freitag wegen des Mittherbstfests kein Handel stattfinden. In Hongkong ruht der Handel nur am Freitag.
Die australische Börse beendete ihre mehrtägige Verlustserie und schloss um 0,4 Prozent höher, gestützt von Kursgewinnen der vier größten Banken des Landes, deren Aktien zwischen 0,6 und 1,5 Prozent zulegten.
Anleger suchen ihr Heil im Glücksspiel An der Börse in Hongkong waren die Aktien von Casinobetreibern gesucht, nachdem sich einige Analysten positiv zu den Ertragsaussichten des Glücksspielgeschäfts in Macao geäußert hatten. Galaxy Entertainment verteuerten sich um 2,5 Prozent und Sands China um 1,3 Prozent.
Aktien der Ölbranche wurden dagegen verkauft, nachdem die Ölpreise am Dienstag kräftig zurückgefallen waren. Inpex verloren in Tokio 2 Prozent und CNOOC in Hongkong 1,5 Prozent. Für Oil Search in Sydney ging es um 0,9 Prozent abwärts. Die Ölpreise machten am Mittwoch nur einen geringen Teil ihres Vortagesverlusts wett. Der Preis für die global gehandelte Sorte Brent stieg um 0,6 Prozent auf 47,37 Dollar je Fass.
Expansionspläne drückten die Aktie des japanischen Pharmakonzerns Takeda um 1,6 Prozent. Das Unternehmen will laut einem Medienbericht bis zu 15 Milliarden US-Dollar für Übernahmen in den USA ausgeben.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD S&P/ASX 200 (Sydney) 5.227,70 +0,38% -1,29% Nikkei-225 (Tokio) 16.614,24 -0,69% -12,71% Kospi (Seoul) Feiertag +1,96% Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.002,67 -0,69% -15,16% CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 3.238,73 -0,66% -13,19% Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.216,58 +0,00% +5,94% Taiex (Taiwan) 8.902,30 -0,43% +6,77% Straits-Times (Singapur) 2.805,38 -0,46% -2,68% KLCI (Malaysia) 1.661,56 -0,93% -1,83% BSE (Mumbai) 28.303,23 -0,18% +8,37%DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 10.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1220 +0,0% 1,1217 1,1232 +3,3% EUR/JPY 115,82 +0,7% 115,02 114,36 -9,2% EUR/GBP 0,8506 -0,0% 0,8506 0,8433 +15,5% GBP/USD 1,3192 +0,0% 1,3187 1,3317 -10,6% USD/JPY 103,20 +0,6% 102,54 101,81 -12,1% USD/KRW 1126,25 -0,2% 1128,20 1118,92 -4,2% USD/CNY 6,6718 -0,1% 6,6794 6,6796 +2,7% USD/CNH 6,6753 -0,2% 6,6916 6,6890 +1,6% USD/HKD 7,7578 -0,0% 7,7584 7,7577 +0,1% AUD/USD 0,7470 +0,1% 0,7463 0,7522 +2,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,27 44,90 +0,8% 0,37 +5,6% Brent/ICE 47,37 47,1 +0,6% 0,27 +9,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.320,57 1.319,06 +0,1% +1,51 +24,5% Silber (Spot) 19,00 18,87 +0,7% +0,13 +37,5% Platin (Spot) 1.041,10 1.036,00 +0,5% +5,10 +16,8% Kupfer-Future 2,11 2,10 +0,5% +0,01 -2,1% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/smh
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September 14, 2016 03:56 ET (07:56 GMT)
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Dai-ichi Life Insurance Co Ltd | 26,20 | -3,68% | |
Galaxy Entertainment Group LtdShs | 4,36 | -1,36% | |
Inpex Holdings Inc. | 11,98 | -0,66% | |
JAPAN POST INSURANCE Co.,Ltd. | 18,40 | -1,08% | |
Mitsubishi UFJ Financial Group Inc. (MTFG) | 11,52 | 1,05% | |
Sands China Ltd. | 2,65 | 0,64% | |
Sumitomo Mitsui Trust Holdings Inc. | 23,40 | -0,85% | |
Takeda Pharmaceutical Co. Ltd. | 25,54 | -0,39% |