05.08.2016 10:24:46

MÄRKTE ASIEN/Kaum Bewegung vor dem US-Arbeitsmarktbericht

   Von Thomas Rossmann

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Wenig verändert haben sich die Börsen in Ostasien zum Wochenausklang gezeigt. Weiterhin bestimmte das Handeln der Notenbanken das Geschehen an den Aktienmärkten. War es am Vortag die Bank of England (BoE), so ist am Freitag die US-Notenbank am Zug. Am Vortag hatte die BoE wie von Investoren erwartet mit einer Zinssenkung, darüber hinaus aber auch mit unerwarteten zusätzlichen Stimulierungsmaßnahmen den negativen Auswirkungen des Brexit-Votums entgegenzuwirken versucht. Und am Nachmittag könnte der Arbeitsmarktbericht aus den USA eine Indikation über die weitere Zinsstrategie der US-Notenbank liefern. Zudem hatte die australische Notenbank in dieser Woche, ebenfalls wie von Investoren erwartet, die Zinsen auf ein Rekordtief gesenkt. Zudem hat die Notenbank am Freitag weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt.

   "Die hohen Erwartungen des Marktes an die Notenbanken werden derzeit regelmäßig erfüllt", so Analyst Angus Nicholson von IG Markets. Mit Spannung wird nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für Juli gewartet. Ob die Daten allerdings eine Indikation für die weitere Zinsentwicklung in den USA liefern, wird von den Marktteilnehmern bezweifelt. Nach den schwachen Wachstumsdaten aus der Vorwoche wird mehrheitlich nicht mehr mit einer Zinserhöhung im September gerechnet.

   Die Zurückhaltung zeigte sich auch bei den Indizes an den Börsen. Der Nikkei-225 trat auf der Stelle und schloss bei 16.254 Punkten. Der Schanghai-Composite verlor 0,2 Prozent auf 2.977 Punkte und der S&P/ASX 200 in Sydney legte um 0,4 Prozent zu.

Erholungsrally beim Öl schon wieder beendet Die zwischenzeitliche Erholung der Ölpreise war nur von kurzer Dauer, in Asien gaben die Notierungen wieder nach. Die jüngsten Bewegungen passten in das volatile Gesamtbild dieser Woche, sagte ein Teilnehmer. Nach einem Rutsch unter 40 Dollar habe sich WTI nun über der Marke von 41 Dollar eingependelt. "Ich rechne mit einer Konsolidierung auf diesem Niveau", so Analyst Stuart Ive von OM Financial. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 41,67 Dollar aufgerufen, ein Minus von 0,6 Prozent. Für Brent ging es um 0,7 Prozent auf 43,97 Dollar nach unten.

   Der Goldpreis legte leicht zu. Das Edelmetall baute damit die Vortagesgewinne im Anschluss an die Zinssenkung der BoE noch aus. Die Sorgen vor negativen Brexit-Auswirkungen und das Niedrigzinsumfeld stützten das Edelmetall, hieß es aus dem Handel zur Begründung. Entscheidend für die weitere Entwicklung dürfte allerdings der US-Arbeitsmarktbericht werden. Die Feinunze kostete 1.364 Dollar, ein Plus von 0,2 Prozent.

   Am Devisenmarkt stabilisierte sich das britische Pfund. Im Anschluss an die Lockerungsmaßnahmen der BoE war die Währung unter Druck geraten und fiel auf etwa 1,3125 Dollar nach über 1,33 Dollar vor der Entscheidung der Notenbank. Auf diesem Niveau notierte das Pfund weiterhin.

   Der Dollar notierte um die Marke von 101 Yen. Auch zum Euro blieb die Bewegung in einem überschaubaren Rahmen. Die Commerzbank geht nicht davon aus, dass die US-Arbeitsmarktdaten eine neue Welle der Dollar-Stärke auslösen werden. Dies sei "höchst unwahrscheinlich". In den letzten Jahren habe sich immer wieder gezeigt, dass schon eine schlechte Zahl ausreiche, um die US-Notenbank an ihrem optimistischen Ausblick zweifeln zu lassen, auf der anderen Seite aber eine ganze Reihe von guten Daten notwendig sei, damit sie eine Zinserhöhung in Erwägung ziehe. Vorschneller Dollar-Optimismus sei daher nicht angebracht.

NTT Data und Nikon nach Zahlen gesucht Nach starken Quartalsergebnissen kletterte die Aktie von NTT DATA in Tokio um 5,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen vermeldete sowohl bei Umsatz als auch Gewinn deutliche Zuwächse. Für die Nikon-Aktie ging es um 4,4 Prozent aufwärts. Das Unternehmen gab ebenfalls überzeugende Quartalszahlen bekannt und erhöhte zudem die Dividende für das erste Halbjahr. === Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.497,40 +0,39% +3,80% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.254,45 -0,00% -14,60% 08:00 Kospi (Seoul) 2.016,78 +0,84% +2,83% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 2.977,00 -0,18% -15,88% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.147,77 +1,45% +1,06% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.092,12 +0,75% +9,04% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.835,87 +0,14% -1,63% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.661,50 +0,38% -1,83% 11:00 BSE (Mumbai) 28.010,72 +1,07% +7,25% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9.51 Uhr % YTD EUR/USD 1,1134 +0,1% 1,1129 1,1133 +2,5% EUR/JPY 112,55 -0,0% 112,61 112,85 -11,7% EUR/GBP 0,8483 -0,0% 0,8487 0,8380 +15,2% GBP/USD 1,3127 +0,1% 1,3115 1,3287 -11,0% USD/JPY 101,09 -0,1% 101,18 101,35 -13,9% USD/KRW 1109,37 -0,4% 1113,65 1113,75 -5,7% USD/CNY 6,6443 +0,0% 6,6419 6,6390 +2,3% USD/CNH 6,6519 +0,1% 6,6470 6,6429 +1,3% USD/HKD 7,7553 -0,0% 7,7563 7,7563 +0,1% AUD/USD 0,7654 +0,3% 0,7628 0,7607 +5,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,67 41,93 -0,6% -0,26 -1,7% Brent/ICE 43,97 44,29 -0,7% -0,32 +1,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.363,58 1.361,20 +0,2% +2,38 +28,6% Silber (Spot) 20,39 20,33 +0,3% +0,06 +47,6% Platin (Spot) 1.164,70 1.158,35 +0,5% +6,35 +30,6% Kupfer-Future 2,18 2,17 +0,1% +0,00 +1,2% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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