17.11.2021 06:44:40

MÄRKTE ASIEN/Börsen ignorieren gute US-Vorgaben - CBA sehr schwach

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO (Dow Jones)--Abwärts geht es am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und Australien. Dass in den USA die Indizes nach stark ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten freundlich tendiert hatten, stützt nicht. Eine Rolle für die Verkaufsstimmung dürfte spielen, dass das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping wenig Konkretes brachte im Hinblick auf Entspannung zwischen beiden Seiten, außer dass man in Kontakt bleiben will. Allerdings waren die Erwartungen von vornherein auch niedrig.

In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,3 Prozent nach auf 29.728 Punkte, in Seoul beträgt das Minus 0,9 Prozent. Sydney hat bereits geschlossen mit einem Minus von 0,7 Prozent, belastet vor allem von einem Kursminus von gut 8 Prozent bei Commonwealth Bank of Australia (CBA).

Auch der HSI in Hongkong gibt etwas nach, er hatte allerdings am Vortag auch deutlicher zugelegt. In Schanghai lautet die Tendenz dagegen immerhin gut behauptet. Händlern zufolge soll die chinesische Notenbank wieder Liquidität in den Markt schleusen.

Weiter aufwärts geht es mit dem Dollar. Der Euro hat zwei Tage nach der 1,14er nun auch die 1,13er Marke zum Dollar nach unten durchbrochen. Der Dollar-Index liegt weitere 0,1 Prozent im Plus. Hintergrund sind die Zinserhöhungsspekulationen in den USA.

Am Ölmarkt fallen die Preise um knapp 1 Prozent, auch weil der Dollar das Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum teurer macht. Daneben hat ein US-Brachenverband am Vorabend steigende Ölvorräte gemeldet.

Commonwealth Bank warnt wegen Margenschwund

Für einen in ganzer Breite schwachen Finanzsektor in Sydney sorgte die Warnung der Commonwealth Bank of Australia vor den Auswirkungen der niedrigen Zinsen und des scharfen Wettbewerbs auf die Gewinnmargen. NAB, Westpac und ANZ gaben um bis zu 2,0 Prozent nach. Daneben standen Nufarm (-8,6%) schwer unter Druck. Das Agrarchemieunternehmen hatte vor den Margenfolgen hoher Materialkosten und gestörter Lieferketten gewarnt

An der Börse in Tokio berichten Teilnehmer derweil von Kursgewinnen bei Aktien aus dem Energiesektor, weil die Regierung Maßnahmen wie Subventionen an Raffinerien erwägt, um gegen die hohen Großhandelspreise vorzugehen. Idemitsu Kosan legen um 0,9 Prozent zu, Inpex um 10,5 Prozent. Bei Softbank (+0,4%) sorgt für Fantasie, dass laut einem Bericht ein in den USA ansässiger zu Softbank gehörender Investmentfonds für 400 Milliarden Yen den Golfplatzbetreiber Accordia Golf kaufen will.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.369,90 -0,7% +11,9% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 29.727,76 -0,3% +8,5% 07:00

Kospi (Seoul) 2.970,19 -0,9% +3,4% 07:00

Schanghai-Comp. 3.535,10 +0,4% +1,8% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 25.640,59 -0,3% -6,9% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.230,13 -0,3% +14,0% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.521,99 -0,1% -6,4% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:36 % YTD

EUR/USD 1,1295 -0,2% 1,1322 1,1373 -7,5%

EUR/JPY 129,78 -0,2% 130,01 129,95 +2,9%

EUR/GBP 0,8415 -0,2% 0,8432 0,8458 -5,8%

GBP/USD 1,3422 -0,0% 1,3427 1,3447 -1,9%

USD/JPY 114,90 +0,1% 114,84 114,26 +11,3%

USD/KRW 1.184,44 +0,0% 1.184,04 1.179,88 +9,1%

USD/CNY 6,3881 -0,1% 6,3929 6,3776 -2,1%

USD/CNH 6,3880 -0,0% 6,3907 6,3759 -1,8%

USD/HKD 7,7887 +0,0% 7,7871 7,7876 +0,5%

AUD/USD 0,7279 -0,3% 0,7301 0,7337 -5,5%

NZD/USD 0,6998 +0,1% 0,6989 0,7031 -2,6%

Bitcoin

BTC/USD 59.567,01 -1,7% 60.620,01 60.615,26 +105,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,10 80,76 -0,8% -0,66 +68,0%

Brent/ICE 81,72 82,43 -0,9% -0,71 +61,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.852,29 1.850,99 +0,1% +1,30 -2,4%

Silber (Spot) 24,93 24,83 +0,4% +0,10 -5,6%

Platin (Spot) 1.068,18 1.065,65 +0,2% +2,53 -0,2%

Kupfer-Future 4,34 4,35 -0,2% -0,01 +23,3%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 17, 2021 00:44 ET (05:44 GMT)

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