06.01.2014 14:38:30
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Lebensmittel treiben deutsche Inflation an
Von Andreas Plecko
In Deutschland steigen die Lebenshaltungskosten unter dem Strich weiterhin schwach, allerdings müssen die Verbraucher für Lebensmittel deutlich mehr bezahlen. Im Dezember kletterten die Verbraucherpreise binnen Jahresfrist um 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis von vorläufigen Berechnungen berichtete. Der Anstieg entsprach den Erwartungen von Ökonomen. Im November hatte die Jahresteuerung 1,3 Prozent betragen.
"Im Vorjahresvergleich ist der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln im Dezember mit voraussichtlich 3,8 Prozent nach wie vor überdurchschnittlich hoch", erklärten die Statistiker. Bei den Energieprodukten zeichnet sich mit 1,1 Prozent erstmals wieder ein leichter Preisanstieg zum Vorjahresmonat ab.
Gegenüber dem Vormonat stiegen die Lebenshaltungskosten auf Basis von Daten aus mehreren Bundesländern um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten ein Plus in dieser Höhe vorausgesagt. Im November waren die Preise um 0,2 Prozent gestiegen.
Der für europäische Vergleichszwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) kletterte gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent, auf Jahressicht erhöhte sich der Index um 1,2 Prozent. Damit ist die Jahresrate deutlich zurückgefallen, im November hatte sie noch 1,6 Prozent betragen.
Die endgültigen Ergebnisse für Dezember will das Bundesamt am 16. Januar vorlegen. Für das Gesamtjahr 2013 wiesen die Statistiker im Durchschnitt eine Inflationsrate von 1,5 Prozent aus.
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January 06, 2014 08:05 ET (13:05 GMT)
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