Deutsche Börse Tauschangebot 2016 Aktie
WKN DE: A2AA25 / ISIN: DE000A2AA253
12.01.2010 09:51:13
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LCH.Clearnet äußert in Brüssel Bedenken gegen Stoxx-Übernahme
LONDON (Dow Jones)--Das europäische Clearingunternehmen LCH.Clearnet hat bei der Europäischen Kommission Wettbewerbsbedenken gegen die Mehrheitsübernahme des Indexanbieters Stoxx durch die Deutsche Börse AG geäußert. LCH.Clearnet habe Bedenken, dass es nach der Stoxx-Übernahme für LCH.Clearnet schwierig werden könnte, eine Lizenz für das Clearing von Derivaten auf Basis des Index Euro Stoxx zu erhalten, geht aus einem Schreiben von LCH.Clearnet an die EU-Kommission hervor, das Dow Jones Newswires vorliegt.
Möglicherweise, so LCH.Clearnet, werde die Deutsche Börse eine solche Lizenz verweigern, um dem eigenen Clearinggeschäft ein Monopol zu erhalten. Noch gebe es derlei Aktivitäten zwar nicht, heißt es in dem Schreiben von LCH.Clearnet-CEO Roger Lidell vom Freitag. Doch gebe die die bevorstehende Angleichung der Stoxx-Eigentümerstruktur von Stoxx an die Eigentümerstruktur der Eurex Anlass zur Sorge.
Die Deutsche Börse ist mehrheitlich an der Eurex, einer Terminbörse für Finanzderivate und damit auch an der Clearingtochter Eurex Clearing beteiligt. Clearinggesellschaften garantieren als zentraler Kontrahent das Zustandekommen von Wertpapiertransaktionen.
Marktaufsichtsbehörden in Europa und den USA drängen Marktakteure gegenwärtig dazu, OTC-Derivate, die bislang außerbörslich gehandelt waren, vermehrt über Handelsplattformen zu handeln und die Transaktionen über Clearinghäuser abzuwickeln. Andernfalls sollen Banken künftig in erheblichem Maße Kapital für eventuelle Verluste bereit halten müssen.
Für Häuser wie LCH.Clearnet, Marktführer im Handel von Zinsswaps, könnte sich daraus ein neuer, großer Markt für den Handel mit aktienbasierten Finanzinstrumenten ergeben. Nach Angaben von LCH.Clearnet ist dies Geschäft von Kontrakten auf Euro Stoxx Indizes dominiert.
Die Deutsche Börse hatte gemeinsam mit der die schweizerischen Six Group im November vereinbart, die Dow Jones & Co beim Indexanbieter Stoxx herauszukaufen. Nach Abschluss der Transaktion würde die Deutsche Börse 50% plus einer Aktie halten und Stoxx mehrheitlich kontrollieren. Bislang waren alle drei Gesellschaften mit jeweils einem Drittel an Stoxx Ltd beteiligt. Dow Jones & Co gehört ebenso wie die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires zum US-Medienkonzern News Corp.
Ein Sprecherin von LHC.Clearnet bestätigte, dass ihr Unternehmen einen Brief an die Europäische Kommission geschickt habe.
Webseite: www.lchclearnet.com
-Von Adam Bradbery, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 102, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/mkl/rio/jhe (END) Dow Jones Newswires
January 12, 2010 03:18 ET (08:18 GMT)
Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 18 AM EST 01-12-10

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