19.08.2013 18:26:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.52 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.823,35 -1,08% Stoxx-50 2.721,09 -0,63% DAX 8.366,29 -0,31% FTSE 6.465,73 -0,53% CAC 4.083,98 -0,97% DJIA 15.062,62 -0,13% S&P-500 1.654,04 -0,11% Nasdaq-Comp. 3.616,59 +0,38% Nasdaq-100 3.092,36 +0,60% Nikkei-225 13.758,13 +0,79% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 139,93% -3

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Abwarten lautet zu Beginn der Woche die Devise an der Wall Street. Bis zum Mittag (Ortszeit) tut sich am US-Aktienmarkt nicht viel. Neben dem weiter steigenden Zinsniveau, das die Investitionsbereitschaft der Anleger dämpft, steht die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch im Fokus. Von diesem erhoffen sich Investoren Details, wann und in welchem Umfang die Fed ihre Anleihekäufe zurückfahren wird. Am Markt setzt sich immer mehr die Überzeugung durch, dass die Federal Reserve schon im September damit beginnen wird, ihre monatlichen Wertpapierkäufe im aktuellen Volumen von 85 Milliarden Dollar zu drosseln. Freundlich zeigt sich der Technologiesektor. Die Intel-Aktie profitiert von einer Hochstufung und gewinnt 3,3 Prozent. Facebook-Papiere verteuern sich um 1,2 Prozent, nachdem Evercore Partners das Kursziel für die Aktie des sozialen Netzwerks deutlich angehoben hat. Im Schlepptau klettern Apple-Titel um 2,1 Prozent.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die steigenden Zinsen bei US-Staatsanleihen und Bundesanleihen haben am Montag die Finanzmärkte bewegt und für sinkende Aktienkurse gesorgt. Aufgrund der auslaufenden Bilanzsaison blieben kursbewegende Unternehmensmeldungen aus. "Die höheren Zinsen in den USA zügeln den Risikoappetit der Anleger", schrieben die technischen Analysten des Credit Agricole. Der Euro legte auf 1,3340 US-Dollar zu, nach 1,3330 am Morgen. Grund für den Anstieg war der am Mittag veröffentlichte Monatsbericht der Bundesbank. Die Bundesbank erwartet, dass sich das deutsche Wirtschaftswachstum nach einem starken zweiten Quartal normalisieren wird. Die Aussagen sprechen dafür, dass die EZB ihren Kurs beibehält und die Zinsen in der Euro-Zone weiter niedrig belässt. Angesichts der Risiken, die steigende Zinsen für die Konjunktur mit sich tragen, wurden am Aktienmarkt vor allem frühzyklische Titel verkauft. Im Dax fielen Papiere von ThyssenKrupp, die zusätzlich von einer Verkaufsempfehlung der DZ Bank belastet wurden, um 3,1 Prozent. Die Aktie von HeidelbergCement war mit einem Minus von 4 Prozent DAX-Schlusslicht. Aurubis, Hochtief und Klöckner & Co. gaben zwischen 2 und 4 Prozent nach. "Die Hersteller von Vorprodukten wären die ersten Verlierer einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums", sagte ein Händler.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.05 Uhr Fr, 17.31 Uhr EUR/USD 1,3345 0,14% 1,3326 1,3323 EUR/JPY 130,7775 0,52% 130,1043 130,0238 EUR/CHF 1,2347 -0,03% 1,2350 1,2342 USD/JPY 97,9950 0,39% 97,6140 97,5840 GBP/USD 1,5664 0,26% 1,5623 1,5611

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Blitzrally vom vergangenen Freitag hat an der Börse in Schanghai ein Nachspiel. Nachdem die chinesische Börsenaufsicht gegen den Broker Everbright Securities, dessen Computerfehler für einen zwischenzeitlichen Kursanstieg um knapp 6 Prozent gesorgt hat, ein Verfahren eingeleitet hatte, standen in China vor allem die Aktien von Wertpapierhändlern unter Druck. Haitong Securities gaben 2,1 Prozent und Citic Securities 1,2 Prozent ab. Für gute Stimmung am Immobilienmarkt sorgte vor allem der moderate Preisanstieg im Juli. Der Rückgang der Inflation bei den Immobilienpreisen schließe weitere staatliche Maßnahmen zur Abkühlung des Marktes bis Ende des Jahres aus, sagt Volkswirt Prakash Sakpal. Gestützt von den positiven Meldungen zogen China Vanke um 0,7 Prozent und Poly Real Estate um 0,6 Prozent an. An der Tokioter Börse gehörten Kawasaki Heavy Industries zu den Tagesgewinnern. Sie gewannen 2,2 Prozent, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet hatte, der Konzern werde mit Rolls-Royce gemeinsam ein neues Flugzeugtriebwerk entwickeln. In Australien brachen BlueScope Steel um 14,1 Prozent ein, nachdem der Konzern im ersten Halbjahr 2014 keine Besserung gegenüber dem zweiten Halbjahr des laufenden Jahres angekündigt hatte.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   BMW muss Produktion in Südafrika wegen Streik unterbrechen

   Im BMW-Werk im südafrikanischen Rosslyn stehen wegen eines Streiks derzeit die Bänder still. "Das Werk ruht", sagte ein BMW-Sprecher zu Dow Jones Newswires. Die Gewerkschaft National Union of Metalworkers South Africa (NUMSA) hatte am Montag 30.000 Arbeitnehmer in der südafrikanischen Autoindustrie zum Streik aufgerufen, nachdem die Lohnverhandlungen ins Stocken geraten waren.

   Berlin stützt Daimler im Kühlmittel-Streit

   Im Streit um den Einsatz eines Kühlmittels für Pkw-Klimaanlagen hat die Bundesregierung dem Autobauer Daimler Rückendeckung gegeben. Ein Sprecher des zuständigen Verkehrsministeriums erklärte, die Bundesregierung habe im drohenden Vertragsverletzungsverfahren eine "fachliche Mitteilung" an die EU-Kommission nach Brüssel geschickt.

   Sixt will gegen das neue Gebührenmodell von ARD und ZDF klagen

   Das seit dem Jahreswechsel gültige neue Gebührenmodell von ARD und ZDF hat dem Autovermieter Sixt eine böse Überraschung beschert: Seine Rundfunkrechnung erhöht sich um einen niedrigen sechsstelligen Betrag pro Jahr. Insgesamt müsse Sixt in diesem Jahr damit mehr als 3 Millionen Euro an die öffentlich-rechtlichen Sender zahlen - dabei habe die Politik eigentlich für besonders belastete Branchen wie Autovermietungen eine Entlastung versprochen, monierte das Unternehmen aus Pullach und kündigte rechtliche Schritte an.

   Miele setzt Wachstum mit erneuerter Produktpalette fort

   Das deutsche Familienunternehmen Miele hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz erneut gesteigert. Damit setzt der Hersteller von Waschmaschinen, Geschirrspüler & Co. sein Wachstum fort. Bereits in den vergangenen Jahren hatte das vor 114 Jahren gegründete Traditionsunternehmen kontinuierlich zugelegt.

   Hyundai-Arbeiter in Südkorea wollen diese Woche streiken

   Der südkoreanische Autobauer Hyundai Motor steht vor einem Arbeitskampf: Die Mitarbeiter seiner Werke in Südkorea wollen in dieser Woche zum zweiten Mal in diesem Jahr streiken. Schon seit Monaten führen die Hyundai Motor Co und ihre Gewerkschaft die jährlichen Verhandlungen über Gehälter und Leistungen. Doch es gebe keine Fortschritte, teilte die Gewerkschaft am Montag mit.

   Rechtskosten werden für J.P. Morgan zum Problem

   Die immens wachsende Zahl an Gerichtsverfahren und Ermittlungen könnte J.P. Morgan Chase deutlich teurer zu stehen kommen als bisher gedacht. Bis zu 6,8 Milliarden US-Dollar Rechtskosten drohen der größten US-Bank zusätzlich zu den bisher gebildeten Reserven, wie sich aus einer Mitteilung des Finanzunternehmens an die Börsenaufsicht SEC ergibt.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   August 19, 2013 11:55 ET (15:55 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 55 AM EDT 08-19-13

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