17.04.2013 18:58:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.25 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.553,49 -2,14% Stoxx-50 2.606,93 -1,65% DAX 7.503,03 -2,34% FTSE 6.244,21 -0,96% CAC 3.599,23 -2,35% DJIA 14.585,26 -1,16% S&P-500 1.546,28 -1,80% Nasdaq-Comp. 3.192,48 -2,21% Nasdaq-100 2.771,53 -2,36% Nikkei-225 13.382,89 +1,22% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,3% +65

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach den deutlichen Gewinnen am Vortag geht es an der Wall Street am Mittwoch wieder steil bergab. Belastet wird der Handel vor allem durch die schwachen Vorgaben aus Europa und die enttäuschenden Zahlen der Bank of America. Sorgen über ein nachlassendes US-Wachstum drücken vor allem Zykliker ins Minus. Neben der Bank of America gehören Caterpillar, Chevron, United Technologies und DuPont zu den Tagesverlierern. Weitere Impulse erhoffen sich Anleger von der Veröffentlichung des Beige Books im späteren Verlauf. Schwächster Wert im Dow-Jones-Index sind Bank of America. Nachdem zuvor J.P. Morgan, Goldman Sachs und die Citigroup ihre Gewinne im ersten Quartal deutlich stärker steigern konnten als erwartet, fällt das Institut trotz eines vervierfachten Gewinns bei den Anlegern durch. Abwärts geht es auch für Intel, obwohl sowohl Ergebnis und Ausblick besser waren als erwartet. Auch Yahoo stehen unter Abgabedruck. Das Unternehmen verdiente zwar im ersten Quartal mehr als erwartet, der Umsatz verfehlte jedoch die Erwartungen. Zudem hat sich das Online-Werbegeschäft abermals verschlechtert.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:05 American Express Co, Ergebnis 1Q

   22:15 eBay Inc, Ergebnis 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 20:00 Fed, Beige Book

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Es war ein rabenschwarzer Tag für die Börsen. Ein vollkommen überraschender Ausverkauf bereits im frühen Handel drückte den Dax am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit vier Monaten. Es war der größte Tagesverlust des DAX seit dem 4. Februar, als der Index 2,5 Prozent einbüßte. Der Euro-Stoxx-50 fiel ebenfalls deutlich zurück. Da keine plausible Begründung für die Verluste zur Hand war, schossen die Spekulationen ins Kraut. Von milliardenschweren Verkaufsprogrammen über eine Abstufung Deutschlands durch eine Rating-Agentur bis hin zu einer Fehleingabe eines Händlers reichte die Fantasie. Der Euro hielt sich jedoch zum US-Dollar bis zum Mittag vergleichsweise gut. Erst als Bundesbankpräsident Jens Weidmann am frühen Nachmittag in einem Interview mit dem Wall Street Journal bei weiter schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone eine Zinssenkung in Aussicht stellte, gab es auch für die Gemeinschaftswährung kein Halten mehr. Sie fiel bis auf 1,3034 Dollar, nachdem sie in der Spitze noch 1,32 Dollar gekostet hatte. "Etliche Marktakteure rechnen angesichts der maroden Konjunktur in der Eurozone damit, dass die EZB spätestens im Juni nochmals die Zinsen senkt. Dafür hat der oberste Bundesbanker heute eine Steilvorlage gegeben", sagte ein Frankfurter Devisenhändler. Bei sinkenden Zinsen in der Eurozone werden Anlagen im Dollar für Investoren attraktiver, was die US-Währung zum Euro stützt. Konjunktursorgen dürften auch der entscheidende Grund für die Börsenschwäche gewesen sein. Verkauft wurden zuvorderst Aktien konjunktursensibler Unternehmen. Am deutschen Markt traf es BASF, Bayer, BMW, Continental, Heidelberg Cement, Infineon, ThyssenKrupp und Volkswagen. Sie verloren zwischen drei und fünf Prozent. In London fielen Tesco um 3,9 Prozent. Der Gewinn des britischen Handelskonzerns ist im ersten Quartal mit knapp zwei Milliarden Pfund um fast 1,5 Milliarden Pfund unter der Konsensschätzung von Analysten geblieben. Diese bemängelten hohe Kosten und Abschreibungen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 7.57 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3038 -1,03% 1,3174 1,3133 EUR/JPY 127,0329 -1,93% 129,5335 128,4687 EUR/CHF 1,2143 -0,16% 1,2163 1,2167 USD/JPY 97,3950 -0,94% 98,3225 97,7640 GBP/USD 1,5248 -0,68% 1,5352 1,5312

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Deutlichere Kursgewinne in Sydney und Tokio, ein sich weiter stabilisierender Goldpreis und ein nachgebender Yen haben das Geschehen an den ostasiatischen Finanzmärkten geprägt. Die Aktienmärkte profitierten vor allem von den guten Vorgaben aus den USA und auch den jüngsten positiven US-Konjunkturdaten. Am japanischen Aktienmarkt gab einmal mehr der Yen-Wechselkurs die Richtung vor. Der Dollar stieg auf über 98 Yen. Der schwächere Yen verhalf den Börsen in Tokio zu einem soliden Aufschlag, der Nikkei-225 gewann 1,2 Prozent. Aktien aus dem Exportsektor gehörten zu den Gewinnern der Yen-Abwertung, Honda und Toyota Motor schlossen 2,4 bzw 1,8 Prozent fester. Der Geschäftsbericht von Intel stützte den Technologiesektor. Toshiba gewannen 5,5 und Advantest 2,0 sowie Tokyo Electron 0,8 Prozent. In Sydney zog der S&P/ASX-200 um 1,1 Prozent an. Gegen den Markttrend entwickelten sich Rohstoff- und Energiewerte schwach, obwohl die Talfahrt bei den Rohstoffpreisen gestoppt wurde. BHP Billiton sanken um 0,3 und Rio Tinto um 0,7 Prozent. Atlas Iron sanken gar um 5 Prozent, obwohl das Unternehmen einen Rekord beim Eisenerzabsatz vermeldete. In China befürchteten Anleger neue Regulierungsschritte im Finanzsektor. Der Schanghai-Composite verlor 0,1 Prozent und der HSI in Hongkong 0,5 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   ver.di setzt Warnstreik bei Deutscher Post am Donnerstag fort

   Die Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen lückenlos weiter. Nachdem am Mittwoch rund 3.400 Postboten keine Briefe, Päckchen und Pakete ausgeliefert haben, treten am Donnerstag Beschäftigte in Postverteilzentren in den Ausstand.

   Munich Re platziert Katastrophenanleihe über 500 Mio USD

   --Munich Re hat für die North Carolina Underwriting Associations Catbond platziert

   --Katastrophenanleihe hat Volumen von 500 Millionen US-Dollar

   EADS drückt bei Aktienrückkaufen aufs Tempo

   EADS hat es mit dem Rückkauf eigener Aktien offenbar eilig. Den Großteil des eigentlich auf 18 Monate angelegten Programms im Volumen von bis zu 3,75 Milliarden Euro könnte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern schon bis Ende Juli eingetütet haben. Zusätzlich zu den bereits erworbenen großen Aktienpaketen von Daimler, Lagardere und dem französischen Staat will EADS kurzfristig bis zu 1,67 Milliarden Euro für eigene Anteile ausgeben.

   Milliarden-Prozesse auf Schadensersatz gegen Porsche vertagt

   Vor dem Braunschweiger Landgericht sind am heutigen Mittwoch drei Prozesse gegen die Porsche Holding im Zusammenhang mit der verpatzten VW-Übernahme ohne ein Ergebnis vertagt worden. Bereits zu Beginn der ersten mündlichen Verhandlung machte der vorsitzende Richter Stefan Puhle klar, dass dies eine "sensationell unspektakulär" und "etwas trockene Angelegenheit" sei, denn sie werde schnell beendet sein: In einem Fall muss zunächst die Zuständigkeit geklärt werden, bei zwei weiteren Verfahren war der Klägeranwalt erkrankt.

   Opel-Aufsichtsrat besiegelt Ende der Autoproduktion in Bochum

   Das lang Tauziehen um die Zukunft des Opel-Werkes in Bochum hat ein Ende: Der Opel-Aufsichtsrat hat dem Plan des Vorstands zugestimmt, die Fahrzeugproduktion Ende 2014 auslaufen zu lassen. Das bestätigte die Adam Opel AG am Mittwoch auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Damit zerschlagen sich die Hoffnungen des Bochumer-Betriebsratschefs Rainer Einenkel, die Schließung des Werkes noch zu verhindern.

   Aufspaltung lässt Gewinn von Abbott Labs einbrechen

   Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories hat bedingt durch die Abspaltung des forschenden Pharmageschäfts im ersten Quartal deutlich weniger verdient. Die beim Konzern verbleibenden Sparten erzielten indes bessere Ergebnisse.

   Bank of America verfehlt trotz Gewinnsprung Erwartungen

   Die Bank of America hat den Gewinn im ersten Quartal zwar vervierfacht, dabei allerdings die Analystenprognosen verfehlt. An der Börse sorgte der Quartalsbericht deshalb für herbe Kursverluste.

   Boeing liefert Kampfhubschrauber für 1,6 Mrd Dollar nach Südkorea

   Südkorea verstärkt angesichts der Drohungen aus Nordkorea seine Armee mit einer Reihe von Kampfhelikoptern aus dem Hause Boeing. Die Regierung werde 1,6 Milliarden US-Dollar für die Helikopter-Flotte des Typs AH-64E Apache Guardian ausgeben, sagte ein hochrangiger Vertreter der zuständigen Behörde Defense Acquisition Program Administration (DAPA) in Seoul. Die Maschinen sollen ab 2016 zum Einsatz kommen.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   April 17, 2013 12:27 ET (16:27 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 27 PM EDT 04-17-13

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