18.03.2013 18:52:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.705,47 -0,74% Stoxx-50 2.710,86 -0,25% DAX 8.010,70 -0,40% FTSE 6.457,92 -0,49% CAC 3.825,47 -0,48% DJIA 14.504,61 -0,07% S&P-500 1.556,72 -0,26% Nasdaq-Comp. 3.245,47 -0,11% Nasdaq-100 2.799,68 +0,01% Nikkei-225 12.220,63 -2,71% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,91 +47
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street ebbt die Schockwelle ab, die der Rettungsplan für Zypern weltweit durch die Märkte geschickt hatte. Die Kurse erholen sich von ihren Tagestiefs. Bankenwerte finden sich jedoch nach wie vor auf der Verliererseite. J.P. Morgan verlieren 1,0 Prozent, Goldman Sachs 1,7 Prozent und und Citigroup 1,9 Prozent. Hewlett-Packard stützen den Dow-Jones-Index mit einem Plus von 2,6 Prozent. Morgan Stanley hat die Titel auf "Overweight" hochgestuft. Der Ölpreis erholt sich mit den Aktienmärkten. Das Barrel WTI kostet 93,36 Dollar nach 93,45 Dollar. US-Anleihen und Gold profitieren gleichwohl von der Verunsicherung der Anleger. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt auf 1,96 Prozent. Die Feinunze Gold steigt über 1.600 Dollar auf 1.606 Dollar.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine relevanten Termine auf der Agenda.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Angst vor einem Run verschreckter Sparer auf die Banken hat Europas Börsen im Zaum gehalten. Zypern will kleine wie große Sparer für die Rettung der unterkapitalisierten Banken des Landes zur Kasse bitten. Das belastete vor allem die Aktien von Banken und Versicherern. Allerdings konnten sich die Kurse von ihren hohen Verlusten aus dem frühen Handel spürbar erholen. Auch der Euro, der im Tagestief auf 1,2881 Dollar gefallen war, machte wieder Boden gut. Bankenaktien verloren euopaweit im Schnitt 1,5 Prozent. Die Kursverluste reichten von knapp zwei Prozent bei der Deutschen Bank über 2,6 Prozent für BBVA bis zu 3,2 Prozent bei Credit Agricole. Versicherer büßten im Schnitt 1,1 Prozent ein. EADS verteuerten sich um 1,4 Prozent. Die Tochter Airbus hat innerhalb weniger Tage den dritten Großauftrag an Land gezogen. Der indonesische Billigflieger Lion Air bestellt bei der EADS-Tochter 234 Maschinen der A320-Familie. Im Dax waren Lufthansa mit einem Aufpreis von 2,4 Prozent der Tagessieger. Sie wurden gestützt von einer Kaufempfehlung der Bank UBS sowie von einem Bericht des Anlegermagazins Barron's, in dem die Lufthansa-Aktie als günstig gepriesen wird. An der Londoner Börse schoss der Kurs von Marks and Spencer um fast sieben Prozent nach oben. Laut der Sunday Times will ein Staatsfonds aus Katar bei dem britischen Einzelhandelskonzern einsteigen. Selbst das Dementi gut informierter Personen aus dem Umkreis des Staatsfonds konnte die spekulativen Käufer der Aktie nicht bremsen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.22 Uhr Fr, 17.41 Uhr EUR/USD 1,2968 0,51% 1,2903 1,3055 EUR/JPY 123,4266 1,16% 122,0149 124,4919 EUR/CHF 1,2251 0,53% 1,2187 1,2274 USD/JPY 95,1770 0,64% 94,5740 95,3600 GBP/USD 1,5110 0,02% 1,5108 1,5119
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Das Rettungspaket der EU für Zypern hat in Ostasien am Montag für große Verunsicherung gesorgt, insbesondere weil erstmals die privaten Sparer mit einbezogen werden sollen. An den Märkten der Region löste dies Ängste vor einer Ansteckung anderer Krisenländer und einem Wiederaufleben der Euro-Schuldenkrise aus. In der Folge verabschiedeten sich viele Anleger aus dem Aktienmarkt. Auch der Euro stand unter Abgabedruck und fiel zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit November 2012 zurück. Stattdessen wendeten sich die Akteure sicheren Häfen wie dem Yen, dem Gold und US-Anleihen zu. Dass die zyprischen Sparer mit einer Sonderabgabe auf ihre Spareinlagen von 6,75 bzw 9,9 Prozent insgesamt 5,8 Milliarden Euro zur Rettung des Landes aufbringen sollen, weckte Ängste, dass dies zu einem Ansturm auf die Spareinlagen führen könnte - nicht nur in Zypern, sondern auch in anderen Krisenstaaten der Eurozone. Die Folge wären unter anderem steigende Anleihezinsen und eine Destabilisierung. Die Erholung des Yen sorgte für zusätzlichen Druck auf die Aktienkurse in Tokio, wo exportsensible Papiere zu den größten Verlierern zählten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank verkauft US-Geschäft mit kommunalen Krediten
Die Deutsche Bank verkauft einen Geschäftsbereich mit kommunalen Krediten in den USA. Die U.S. Bancorp kündigte am Montag an, das Municipal Bond Trustee-Geschäft des Frankfurter Instituts über eine Tochter zu erwerben. Das amerikanische Institut vergrößert damit das von ihm verwaltete Vermögen um 57 Milliarden US-Dollar. Schon jetzt kümmert sich die Bank um Anlagen im Umfang von über 3 Billionen Dollar.
Telekom fährt bei Scout zweigleisig, Verkauf oder IPO möglich - Kreise
Die Deutsche Telekom fährt bei Scout zweigleisig: Sowohl ein Verkauf als auch ein Börsengang des Internetportals sei möglich, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag dem Wall Street Journal Deutschland.
Konsumgüterhersteller müssen Kartellstrafe zahlen
--Kartellamt wirft Herstellern von Drogerieartikeln Absprachen vor
--Sechs Unternehmen sollen deshalb Bußgeld von insgesamt 39 Millionen Euro zahlen
--Bußgeldbescheide gingen an Beiersdorf, Erdal-Rex, Gillette, Glaxo, L'Oréal und P&G
Vorerst keine neuen Streiks an Flughäfen in Nordrhein-Westfalen
An den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen wird es in nächster Zeit keine weiteren Streiks des Sicherheitspersonals geben. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat in dem Tarifkonflikt eine Schlichtung vorgeschlagen. Während einer Schlichtung herrscht Friedenspflicht, die Beschäftigten dürfen nicht streiken.
AstraZeneca strafft Forschung - 1.600 Stellen fallen weg
Der Pharmakonzern AstraZeneca spart im Bereich Forschung und Entwicklung. Den Maßnahmen fallen rund 1.600 Stellen zum Opfer. Dafür fällt eine einmalige Belastungen von 1,4 Milliarden US-Dollar an. Weltweit beschäftigt der Konzern etwa 57.200 Mitarbeiter.
Argentinien verklagt HSBC wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung
Ungemach für die britische Bank HSBC in Argentinien. Die dortige Regierung hat das Institut wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung verklagt. Eine sechsmonatige Untersuchung habe gezeigt, dass Steuern im Volumen von 224 Millionen argentinischen Peso, umgerechnet 33,6 Millionen Euro, hinterzogen worden seien und Geldwäsche im Volumen von 392 Millionen Peso stattgefunden habe, sagte der Direktor der Steuerbehörde Afip, Ricardo Echegaray.
US-Unternehmen horten Rekordbestände an Barmitteln
Amerikanische Unternehmen außerhalb des Finanzsektors haben noch nie soviel Geld auf der hohen Kante gehabt wie derzeit. Die von der Ratingagentur Moody's beobachteten US-Unternehmen kamen Ende vergangenen Jahres insgesamt auf Barmittel von 1,45 Billionen US-Dollar. Damit wurde der bisherige Rekord des Vorjahres nochmals um mehr als 100 Milliarden Dollar übertroffen.
=== DJG/ros/cln (END) Dow Jones NewswiresMarch 18, 2013 13:21 ET (17:21 GMT)
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