07.02.2013 18:21:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.599,16 -0,70% Stoxx-50 2.594,41 -0,39% DAX 7.590,85 +0,13% FTSE 6.228,42 -1,06% CAC 3.601,05 -1,15% DJIA 13.860,42 -0,90% S&P-500 1.499,80 -0,81% Nasdaq-Comp. 3.140,93 -0,87% Nasdaq-100 2.722,16 -0,88% Nikkei-225 11.357,07 -0,93% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,87 +32

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Schwache Konjunkturdaten drücken auf die US-Aktienkurse. Zwar sank in der vergangenen Woche die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, gleichwohl beantragten in der Summe mehr US-Bürger Arbeitslosenhilfe als erwartet. Des Weiteren reduzierte sich die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im vierten Quartal stärker als von Ökonomen prognostiziert. Die Notierungen der US-Staatsanleihen ziehen am breiten Markt an, in der Folge fällt die Rendite zehnjähriger US-Titel auf 1,94 Prozent. Der Ölpreis dreht mit den fallenden Aktienkursen ins Minus. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kostet 96,27 Dollar nach 96,62 Dollar zum Vortagesschluss. Zunächst stützte ein zurückgewiesenes Gesprächsangebot aus Iran über das dortige Nuklearprogramm den Ölpreis. Die Spannung mit Iran hatten schon in der Vergangenheit Ölpreissprünge provoziert. Am Aktienmarkt sorgt der mögliche Zusammenschluss von AMR (+4,1 Prozent) und US Airways (+2,1 Prozent) für Furore. Damit entstünde die weltgrößte Fluggesellschaft. Sprint Nextel (-1 Prozent) hat im vierten Quartal zwar erneut einen Milliardenverlust eingefahren, dabei aber nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Allerdings laufen dem Mobilfunkanbieter die Kunden davon. Philip Morris (+1,3 Prozent) hat von einem weiterhin hohen Zigarettenkonsums in Schwellenländern profitiert. Cigna (+1,7 Prozent) hat die Erwartungen des Marktes im vierten Quartal übertroffen. Akamai Technologies brehcen um 16,1 Prozent ein, nachdem das Unternehmen enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht hat. Ein pessimistischer Ausblick schickt Green Mountain Coffee um 7,3 Prozent auf Talfahrt. DeVry schießen um 20,4 Prozent nach oben, die Zweitquartalszahlen übertrafen die Marktvorhersagen signifikant.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Gut aufgenommene Auktionen französischer und spanischer Staatsanleihen stützten zunächst die Aktienkurse, die ihre Gewinne mit der Pressekonferenz von EZB-Präsident Draghi im Anschluss an den Zinsentscheid ausbauten. Die Aussagen Draghis weckten Zinssenkungsfantasien, die indessen den Euro belasteten. Später setzten Gewinnmitnahmen ein, die von den schwachen US-Börsen zusätzlich befeuert wurden. Der Euro fiel unter 1,34 Dollar, nachdem er im Tageshoch 1,3579 Dollar gekostet hatte. Die größten Kursgewinne verbuchte der Sektor Freizeit und Touristik, wo Thomas Cook (+19,6 Prozent) gute Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Zweitstärkster Sektor waren Automobilwerte, die von den überzeugenden Daimler-Geschäftszahlen profitierten. Daimler gewannen 2,8 Prozent. Gute Zahlen verhalfen auch HeidelbergCement (+5,1 Prozent) und Vodafone (+0,9 Prozent) zu Kursgewinnen. Mit Enttäuschung wurden dagegen die Zahlen von Credit Suisse (-3,1 Prozent) aufgenommen. Lanxess (+3,7 Prozent) profitierten von Spekulationen um eine mögliche Übernahme durch Dow Chemical. Eni (-4,6 Prozent) waren vorübergehend vom Handel ausgesetzt, weil die Aktie mit großen Kursverlusten auf Korruptionsvorwürfe gegen den CEO reagiert hatte. Es geht dabei um Geschäfte der Tochter Saipem in Algerien.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 9.57 Uhr Mi, 18.45 Uhr EUR/USD 1,3389 -1,29% 1,3564 1,3529 EUR/JPY 124,9482 -1,74% 127,1628 126,5319 EUR/CHF 1,2285 -0,30% 1,2322 1,2310 USD/JPY 93,3100 -0,45% 93,7330 93,5090 GBP/USD 1,5690 0,12% 1,5670 1,5660

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Vor der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten aus China und der Sitzung der EZB ging es an den ostasiatischen Börsen überwiegend bergab. Zu den größten Verlierern gehörten die Leitbörsen in Tokio und Schanghai. Nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag belasteten Gewinnmitnahmen und ein dickes Minus bei Nikon den Nikkei-Index. Nachdem Nikon mit den Zahlen für das dritte Quartal enttäuscht hatte und zudem seine Prognose gesenkt hatte, brach der Kurs um 19 Prozent ein. Nach besser als erwarteten Quartalszahlen kletterten Mazda um 12 Prozent. Finanztitel profitierten zudem erneut von Hoffnungen auf eine schnelle weitere Lockerung der Geldpolitik in Japan. Bei einem Anziehen der Inflation würden Banken vermutlich ihre Marge steigern, so ein Händler. Mizuho Financial, Nomura Holdings und Mitsui Fudosan gewannen zwischen 2,7 und 3,5 Prozent. In Schanghai belasteten vor allem Finanzwerten den Index. Investoren befürchten schlechte Quartalszahlen und betrachten die Branche als überbewertet. Etwas besser lief es in Hongkong. Lenovo profitierten von der geplanten Aufnahme in den Index Anfang März und legten um 3,2 Prozent zu. Aluminum Corp. of China, die für Lenovo weichen müssen, verloren dagegen 4,4 Prozent. Im Gegensatz zu den anderen asiatischen Börsen ging es in Sydney leicht nach oben. Telstra profitierten von gestiegene Halbjahresgewinnen und legten um 1,3 Prozent zu.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Commerzbank droht Abstufung durch Ratingagentur S&P

   Der Commerzbank droht unter Umständen eine Herabstufung durch die Ratingagentur S&P. Standard & Poor's Ratings Services prüft in den kommenden drei Monaten, ob die lang- und kurzfristigen Bonitätsbewertungen des teilverstaatlichten Instituts noch die Voraussetzungen für die aktuelle Einstufung "A" bzw. "A-1" erfüllen.

   Starker Euro wird Daimler 2013 belasten

   Der starke Euro wird den Gewinn des Automobilkonzerns Daimler in diesem Jahr belasten. Finanzchef Bodo Uebber bezifferte den Gegenwind auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart auf rund 200 Millionen Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung hatte am Freitag ein 14-Monats-Hoch von über 1,36 Dollar je Euro erreicht.

   Wacker Chemie sieht Talsohle bei Polysiliziumpreisen

   Beim Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hellt sich die Stimmung nach dem scharfen Gewinnrückgang im vergangenen Jahr allmählich wieder auf. Vor allem im wichtigen Solargeschäft stehen die Zeichen auf Besserung. "Wir glauben, dass wir im Solargeschäft die Talsohle jetzt erreicht haben", sagte Finanzvorstand Joachim Rauhut im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland.

   Vodafone hängt E-Plus in Deutschland beim Wachstum ab

   Vodafone, der nach Kunden zweitgrößte Mobilfunknetzbetreiber Deutschlands, hat die Nummer 3 im Markt, E-Plus, im Dezemberquartal beim Umsatzwachstum abgehängt. Vodafone meldete für das dritte Quartal, das die Monate Oktober bis Dezember umfasst, einen Anstieg beim Serviceumsatz im Mobilfunk von 0,4 Prozent. Diese Kennziffer ist bei der KPN-Tochter E-Plus im gleichen Zeitraum um 1 Prozent geschrumpft.

   Philip Morris erreicht mit Gewinnwachstum eigene Ziele

   Der amerikanische Tabakkonzern Philip Morris hat im vergangenen Jahr dank eines weiterhin hohen Zigarettenkonsums in Schwellenländern 8,8 Milliarden US-Dollar verdient, ein Anstieg von 2,4 Prozent. Mit 5,17 Dollar je Aktie erreichte das Unternehmen dabei die eigene Prognose, die zuletzt auf 5,12 bis 5,18 Dollar Gewinn je Aktie gelautet hatte.

   Sprint macht trotz Umsatzsteigerung erneut Milliardenverlust

   Der amerikanischen Mobilfunkanbieter Sprint Nextel hat im vierten Quartal erneut einen Milliardenverlust eingefahren. Teuer kamen den Konkurrenten der Telekom-Tochter T-Mobile USA die hohen Kosten im Zusammenhang mit der Abwicklung des älteren Nextel-Netzwerks zu stehen. Auf der anderen Seite legte der Umsatz zu und das Unternehmen verdiente an dem einzelnen Kunden mehr als zuvor.

=== DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   February 07, 2013 11:50 ET (16:50 GMT)

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