10.01.2022 18:54:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Delivery Hero hat den Anteil an dem lateinamerikanischen Delivery-Startup Rappi weiter reduziert und will langfristig ganz aus dem Investment aussteigen. Der Berliner DAX-Konzern hat weitere Rappi-Anteile im Wert von 150 Millionen US-Dollar verkauft. Damit belaufe sich der Anteil an dem Lieferdienst Rappi nun auf rund 7,9 Prozent auf verwässerter Basis. Der Anteil ist den Angaben zufolge derzeit mehr als 400 Millionen Dollar wert, wenn man die Bewertung von Rappi in der Finanzierungsrunde Serie F zugrundelegt.
Klageregister gegen Sparkasse KölnBonn wegen Gebührenerhöhung eröffnet
Im Streit um die Rückzahlung erhöhter oder neu eingeführter Gebühren hat das Bundesamt für Justiz (BfJ) das Klageregister für eine Musterfeststellungsklage gegen die Sparkasse KölnBonn eröffnet. Betroffene Kunden können somit ab sofort ihre Ansprüche anmelden und sich in das Register eintragen. Die Klage gegen zu Unrecht erhobene Gebühren hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) beim Oberlandesgericht in Hamm eingereicht.
BMWi: Staatshilfen für MV Werften nur bei Beitrag vom Eigentümer
Die Bundesregierung ist zu Staatshilfen für die angeschlagene MV Werften nur in dem Fall bereit, dass der asiatische Eigentümer Genting selbst einen "angemessenen" Beitrag leistet. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte, dass dies Bedingung sei für weitere Staatshilfen in Höhe von 600 Millionen Euro. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann betonte, dass die Bundesregierung sich auch im Falle einer Insolvenz von MV Werften für den Erhalt der fast 2.000 Arbeitsplätze einsetzen werde.
MV Werften melden Insolvenz an
Die MV Werften mit Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund haben einen Insolvenzantrag gestellt. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts Schwerin der Nachrichtenagentur AFP. Der Betrieb auf der Werft in Wismar laufe vorerst weiter, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Die MV Werften gehören zur Genting-Gruppe in Hongkong und beschäftigen derzeit nach eigenen Angaben knapp 2.000 Mitarbeiter.
Air France erhöht Ticketpreise für Einsatz von Biokraftstoff
Die Fluggesellschaft Air France will wegen des Einsatzes von bis zu einem Prozent Biokraftstoff die Ticketpreise erhöhen. Pro Ticket erhöhe sich der Preis um bis zu 4 Euro für die Economy- und bis zu 12 Euro für die Businessklasse, teilte Air France mit. Der Treibstoff auf Basis von Pflanzenöl werde bei Flügen von Frankreich und den Niederlanden aus eingesetzt.
Microsoft verliert Spezialisten für Augmented Reality
Auf dem Weg zur Entwicklung des sogenannten Metaversums macht sich der zunehmende Bedarf an Spezialisten für Augmented Reality bemerkbar. Microsoft hat nach Angaben von ehemaligen Mitarbeitern im zurückliegenden Jahr rund 100 Softwareingenieure verloren, die Erfahrungen mit der Entwicklung der Hololens-Brille des Konzerns haben. Viele von ihnen seien zum Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms gewechselt.
Privates Nachhilfeunternehmen in China baut 60.000 Stellen ab
Härtere Regeln der chinesischen Behörden für die milliardenschwere Nachhilfeindustrie des Landes haben sich im vergangenen Jahr massiv auf das Geschäft eines der größten Unternehmen der Branche ausgewirkt. Insgesamt 60.000 Stellen seien abgebaut worden, schrieb der Gründer der Nachhilfefirma New Oriental Education & Technology, Yu Minhong, am Wochenende im Online-Netzwerk Wechat. Der Gewinn sei um 80 Prozent eingebrochen.
Rolls-Royce verkauft 2021 fast 50 Prozent mehr Autos
Der britische Traditionshersteller Rolls-Royce hat im vergangenen Jahr fast 50 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Insgesamt gingen 5.586 Luxuskarossen an Käuferinnen und Käufer in aller Welt, wie die BMW-Tochter mitteilte. 2021 sei ein "phänomenales Jahr" für Rolls-Royce gewesen, erklärte Unternehmenschef Torsten Müller-Ötvös.
Take-Two kauft Videospielefirma Zynga für 12,7 Milliarden Dollar
Take-Two Interactive übernimmt die Videospielefirma Zynga. Die beiden Unternehmen haben sich auf einen Deal geeinigt, in dem Zynga mit rund 12,7 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Zynga-Aktionäre erhalten je Aktie 3,50 Dollar in bar und den Gegenwert von 6,36 Dollar in Take-Two-Aktien. Damit wird die Zynga-Aktie mit 9,86 Dollar bewertet, was einem Aufschlag auf den Schlusskurs vom Freitag von rund 64 Prozent entspricht.
T-Mobile US übernimmt Werbedienstleister Octopus Interactive
T-Mobile US verstärkt sein Werbeangebot mit einer Übernahme. Wie die US-Tochter der Deutschen Telekom mitteilte, übernimmt sie Octopus Interactive, einen Betreiber interaktiver Bildschirme in Fahrzeugen der Fahrdienstvermittler Uber und Lyft. Finanzielle Details nannte T-Mobile nicht.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err
(END) Dow Jones Newswires
January 10, 2022 12:54 ET (17:54 GMT)
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