DAX 40
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02.09.2022 18:24:42
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen und der Anleihemarkt wegen des Feiertages "Labor Day" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:23 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.544,38 +2,54% -17,54%
Stoxx50 3.509,08 +1,74% -8,10%
DAX 13.050,27 +3,33% -17,84%
FTSE 7.281,19 +1,86% -3,20%
CAC 6.167,51 +2,21% -13,78%
DJIA 31.834,53 +0,56% -12,39%
S&P-500 3.990,82 +0,60% -16,27%
Nasdaq-Comp. 11.833,62 +0,41% -24,36%
Nasdaq-100 12.316,07 +0,34% -24,53%
Nikkei-225 27.650,84 -0,04% -3,96%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 148,32 +64
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 88,52 86,61 +2,2% +1,91 +24,7%
Brent/ICE 94,48 92,36 +2,3% +2,12 +27,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 212,00 243,00 -12,8% -31,00 +312,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.716,15 1.696,50 +1,2% +19,65 -6,2%
Silber (Spot) 18,20 17,88 +1,8% +0,32 -21,9%
Platin (Spot) 847,50 830,95 +2,0% +16,55 -12,7%
Kupfer-Future 3,45 3,41 +0,9% +0,03 -22,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nach drei Tagen in Folge mit Abgaben, kommt es bei den Ölpreisen zu einer Erholung. Im Fokus stünden aber weiter preisdrückende Themen wie die Atomgespräche zwischen Iran und den USA, heißt es. Eine Einigung dürfte zu einem erhöhten Angebot an iranischem Öl führen und die Preise belasten. Dazu kämen die Nachfragesorgen und dazu das Treffen der Opec+ am Montag mit der Möglichkeit einer weiteren Fördermengenerhöhung. Derweil scheint vom ersten Hurrikan der Atlantiksaison keine Gefahr für die Ölförderstellen im Golf von Mexiko auszugehen. "Danielle" dürfte sich über dem Atlantik austoben und dann geschwächt eher nordwärts abdrehen, so Meteorologen. Keine erkennbaren Auswirkungen haben die G7-Pläne für einen möglichen Preisdeckel für russisches Öl.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Fester - Der durchwachsen bis etwas schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für August kommt an der Wall Street gut an. Marktexperten sprechen von einer Art Idealszenario im derzeitigen Umfeld. "Die Arbeitsmarktzahlen zeigen weder eine große Verlangsamung noch eine zu starke Beschleunigung, so dass ich denke, dass sie in Kombination mit der allgemeinen Positionierung des Marktes heute positiv für Aktien sind", sagt Larry Cordisco, Portfoliomanager bei Osterweis Growth and Income Fund. Die Daten untermauern die bereits herrschende Einschätzung, dass die US-Notenbank am Ende des Monats wie avisiert den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 75 Basispunkte anheben dürfte. Für eine noch stärkere Anhebung sprechen sie ebenso nicht wie für eine unmittelbar drohende Rezession bei weiter steigenden Zinsen. Am Aktienmarkt geht es für die Broadcom-Aktie um 4,7 Prozent nach oben. Das Halbleiterunternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet und rechnet für das laufende vierte Quartal mit einem höheren Umsatz als bislang die Analysten. Für Lululemon geht es sogar um 9,3 Prozent aufwärts. Der Anbieter von Yoga-Bekleidung berichtete von nachlassenden Lieferkettenproblemen und setzte sich nach einem überraschend guten zweiten Quartal ehrgeizigere Jahresziele.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Rally - Ein etwas schwächerer US-Arbeitsmarktbericht sorgte für kräftig steigende Kurse. Der DAX kletterte wieder über 13.000 Punkte. Händler verwiesen aber auch auf verstärkte Eindeckungskäufe, nach der jüngsten Talfahrt. Die Anleger hoffen, dass die schwächeren Daten die US-Notenbank dazu bewegen könnten, bei der Geldpolitik weniger restriktiv vorzugehen als bislang erwartet. In ersten Einschätzungen gehen Ökonomen aber davon aus, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung die Zinsen dennoch um 75 Basispunkte anheben wird. "Auch wenn das Tempo am Arbeitsmarkt etwas nachgelassen hat, bleibt ein Stellenzuwachs von über 300.000 für diese Phase des Konjunkturzyklus doch weiterhin kräftig", so die Commerzbank. Die G7-Pläne für einen möglichen Preisdeckel für russisches Öl beeindruckten die Märkte derweil nicht. So legten die Ölpreise deutlich zu, der Ölsektor gewann 2,2 Prozent. Stützend wirkte der deutliche Rückgang des Gaspreises. Der russische Gaskonzern Gazprom will offenbar wie angekündigt nach dreitägiger Unterbrechung ab Samstag wieder Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland liefern. Für die Uniper-Aktie ging es um 4,4 Prozent nach oben. Nach den jüngsten Passagierzahlen stiegen Ryanair um 3,0 Prozent. Die Airline wird von der Citigroup als Konsolidierer von Marktanteilen in Westeuropa mit Wachstumspotenzial in Osteuropa angesehen. Nikon will SLM Solutions übernehmen. Die Japaner wollen zunächst im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit rund 10 Prozent einsteigen und gaben zusätzlich ein Übernahmeangebot zu 20 Euro für alle ausstehenden SLM-Aktien ab. SLM stiegen um 72,5 Prozent auf 19,66 Euro.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:01 Uhr Do, 17:02 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0018 +0,7% 0,9974 0,9938 -11,9%
EUR/JPY 140,37 +0,6% 139,89 139,14 +7,3%
EUR/CHF 0,9824 +0,6% 0,9777 1,0156 -5,3%
EUR/GBP 0,8663 +0,5% 0,8636 0,8621 +3,1%
USD/JPY 140,12 -0,1% 140,29 140,02 +21,7%
GBP/USD 1,1564 +0,2% 1,1546 1,1527 -14,5%
USD/CNH (Offshore) 6,9071 -0,1% 6,9104 6,9135 +8,7%
Bitcoin
BTC/USD 20.195,00 +2,2% 19.753,65 19.669,11 -56,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Am Zinsterminmarkt ist die Wahrscheinlichkeit für einen großen Zinsschritt um 75 Basispunkte wieder etwas gesunken auf 58 Prozent. Entsprechend fällt auch die Reaktion am Anleihemarkt aus, dort kommen die Renditen etwas zurück, im Zehnjahresbereich um 3 Basispunkte auf 3,23 Prozent. Der vor den Daten bereits etwas nachgebende Dollar kommt auf breiter Front noch etwas weiter zurück, der Euro ist wieder knapp über die Parität gestiegen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Wenig verändert - Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für August im späteren Tagesverlauf hielten sich die Anleger zurück. Die Vorgaben aus den USA waren leicht positiv, dort hatten sich die Kurse nach dem jüngsten Ausverkauf immerhin stabilisiert. Neben den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten ließen auch die für kommende Woche angekündigten japanischen Wirtschaftsdaten, darunter die Daten zu den Ausgaben der Privathaushalte, die Investoren in Tokio vorsichtig agieren. An der Börse in Seoul war die Unterstützung durch ermutigene Inflationsdaten nicht von Dauer. Der Preisauftrieb in Südkorea hat sich im August überraschend abgeschwächt, gleichwohl gab der Kospi anfängliche Gewinne ab und notierte zum Handelsschluss leicht im Minus. Beobachter verwiesen auf die Lockdowns in China, die besonders Aktien der Reisebranche belasteten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
EON
Der Energieversorger erwartet, dass ein möglicher Weiterbetrieb der letzten drei Atomkraftwerke (AKW) über Ende 2022 hinaus den Strommarkt entlasten würde. "Wenn die Preise so hoch sind und die Preiskurven so steil, dann hat schon eine relativ kleine gesicherte Leistung große Auswirkungen", sagte Eon-Chef Leonhard Birnbaum im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel.
T-SYSTEMS
Im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen das Unternehmen in Südafrika hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt ein Ermittlungsverfahren eröffnet, wie die Welt am Sonntag berichtet. In der Sache sei ein Verfahren anhängig, bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Welt am Sonntag und dem Recherchenetzwerk "Correctiv". Details wollte die Ermittlungsbehörde der Zeitung zufolge nicht nennen.
ALSTOM
hat einen Auftrag aus Spanien erhalten. Der Konzern soll zehn Coradia Stream Züge an den Zugbetreiber Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya im Wert von 177 Millionen Euro liefern. Der Vertrag umfasse zudem die Wartung der Flotte für einen Zeitraum von 15 Jahren, so Alstom.
ELECTROLUX
zieht sich aus Russland zurück. Das Unternehmen hatte seine Aktivitäten in Russland mit Beginn des Krieges zunächst eingestellt, nun aber beschlossen, sich vollständig aus dem Land zurückzuziehen. Das dortige Geschäft soll an das lokale Management verkauft werden. Als Folge des Verkaufs rechnet Electrolux mit einer Belastung von 350 Millionen Schwedischen Kronen (rund 32,6 Millionen Euro) im dritten Quartal.
DELIVEROO
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 02, 2022 12:25 ET (16:25 GMT)

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