01.10.2021 19:04:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In China und Hongkong blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

MONTAG: In China bleiben die Börsen im Rahmen der "Goldenen Woche" bis einschließlich Donnerstag geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (19:00 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.035,30 -0,32% +13,59%

Stoxx50 3.480,76 -0,53% +11,98%

DAX 15.156,44 -0,68% +10,48%

FTSE 7.017,86 -0,97% +9,69%

CAC 6.517,69 -0,04% +17,41%

DJIA 34.092,20 +0,73% +11,39%

S&P-500 4.326,28 +0,44% +15,18%

Nasdaq-Comp. 14.444,37 -0,03% +12,07%

Nasdaq-100 14.667,42 -0,15% +13,80%

Nikkei-225 28.771,07 -2,31% +4,83%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 170,28 +27

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 75,46 75,03 +0,6% 0,43 +57,7%

Brent/ICE 78,72 78,31 +0,5% 0,41 +55,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.759,85 1.756,88 +0,2% +2,98 -7,3%

Silber (Spot) 22,57 22,18 +1,8% +0,40 -14,5%

Platin (Spot) 977,80 967,85 +1,0% +9,95 -8,7%

Kupfer-Future 4,18 4,09 +2,2% +0,09 +18,6%

Die Ölpreise zeigen sich leicht im Plus. Der Blick ist auf das Treffen der Opec+ am Montag gerichtet. Aus informierten Kreisen verlautete im Vorfeld, dass eine höhere Ölförderung vereinbart werden könnte. Der Goldpreis kann seine kräftigen Vortagesgewinne behaupten. Analysten verweisen darauf, dass die Ungewissheit über die Konjunkturerholung und die Politik der US-Notenbank inmitten erhöhter Inflationssorgen ein gutes Umfeld für sichere Häfen wie Gold und andere Edelmetalle schafft.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

An der Wall Street zeigt sich am Freitag ein ähnliches Bild wie an den Vortagen: Steigenden Indizes zu Handelsbeginn und der Hoffnung auf eine Erholungsbewegung nach den vorangegangenen Verlusten folgt eine volatile Tendenz nach unten. Zur Mittagszeit in New York sieht es aber wieder freundlicher aus, die Indizes tendieren nach oben. Die Stimmung ist dessen ungeachtet weiter angeschlagen, Börsianer sprechen von einem Spannungsfeld zwischen weltweit steigender Inflation und Sorge um eine ins Stocken geratende Konjunkturerholung. Dass neue Konjunkturdaten wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und der Markt-Einkaufsmanagerindex und auch das US-Verbrauchervertrauen besser ausgefallen sind als erwartet, hilft etwas. Ebenso, dass es am Anleihemarkt nach dem kräftigen Anstieg mit den Renditen erstmals seit einiger Zeit wieder deutlich nach unten geht. Marktbeobachter sehen das auch als eine Folge der noch nicht angehobenen Schuldengrenze. Die Einigung auf einen US-Übergangshaushalt beruhigt zunächst zwar, weil damit im letzten Moment ein sogenannter Shutdown abgewendet wurde, aber über eine Anhebung der Schuldenobergrenze wird im Kongress weiter gestritten. Damit droht den USA ab Mitte Oktober weiter die Zahlungsunfähigkeit und auch von Präsident Biden initiierte Ausgabenpakete liegen zunächst auf Eis. Für die Aktie des Pharmariesen Merck & Co geht es 9,2 Prozent aufwärts, was auch maßgeblich den Dow nach oben zieht. Ein neues Arzneimittel zur Behandlung von Covid-19 hat in einer Phase-III-Studie ermutigende Ergebnisse gezeigt. Stark unter Druck stehen darauf die allerdings zuletzt bereits merklich schwächelnden Aktien der Covid-19-Impfstoffhersteller. Moderna knicken um 11 und Biontech um 10 Prozent ein. Pfizer verbilligen sich um 1 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Lieferengpässe, steigende Rohstoffpreise und Inflation bei einer gleichzeitig schwächeren Entwicklung der Wirtschaft lassen bei den Anlegern zunehmend Sorgen vor einer "Stagflation" aufkommen. Die Inflation in der Eurozone ist auf ein 13-Jahreshoch gestiegen. Im September stieg der Verbraucherpreisindex um 3,4 Prozent, die Konsensschätzung lag mit 3,3 Prozent knapp darunter. Ein etwas besserer ISM-Index aus den USA reichte nicht aus, um die Stimmung zu drehen. BMW stiegen nach einer erhöhten Gewinnprognose um 1,3 Prozent. Das Unternehmen sieht die Auto-EBIT-Marge 2021 statt zwischen 7 bis 9 nun bei 9,5 bis 10,5 Prozent. Die Analysten der Citi wiesen darauf hin, dass der Markt im Konsens mit 9,7 Prozent gerechnet hatte. Auch beim Cashflow habe der Marktkonsens nur 5,7 Milliarden erwartet, BMW sieht nun 6,5 Milliarden Euro. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung bei Daimler haben die Aktionäre der Abspaltung der Lkw-Sparte zugestimmt. Daimler gewannen 0,8 Prozent. Gut kam die Veräußerung von Industrial Solutions durch Leoni (+4,4%) an. Mit der Veräußerung mache Leoni einen großen Schritt auf dem strategischen Weg zur Entschuldung seiner Bilanz, wie Warburg feststellte. AO World brachen um 24,3 Prozent ein. Eine herausfordernde Marktdynamik in Großbritannien und Deutschland hat bei dem Online-Versandhändler zu niedrigeren Umsätzen als erwartet geführt, was sich noch deutlicher im Ergebnis niederschlägt.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:10 Uhr Do, 17:05 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1597 +0,1% 1,1580 1,1586 -5,1%

EUR/JPY 128,72 -0,1% 128,82 129,27 +2,1%

EUR/CHF 1,0785 -0,0% 1,0791 1,0809 -0,2%

EUR/GBP 0,8553 -0,5% 0,8604 0,8590 -4,2%

USD/JPY 111,02 -0,3% 111,23 111,57 +7,5%

GBP/USD 1,3561 +0,6% 1,3459 1,3489 -0,8%

USD/CNH (Offshore) 6,4324 -0,3% 6,4520 6,4537 -1,1%

Bitcoin

BTC/USD 47.565,76 +8,6% 43.953,76 43.122,01 +63,7%

Der Dollar gibt mit den sinkenden Zinsen einen Teil der jüngsten Gewinne ab, der Dollar-Index fällt um 0,2 Prozent. Einen Satz um rund 8 Prozent auf 47.300 Dollar macht der Bitcoin und auch andere Kryptowährungen steigen stark. Marktteilnehmer führen verschiedene mögliche Auslöser an. US-Notenbankchef Jerome Powell habe gesagt, in den USA gebe es keine Pläne, Kryptowährungen zu verbieten, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich verlautbart, dass digitale Währungen kein Ersatz für Kryptowährungen seien.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit heftigen Kursverlusten sind die Börsen in Ostasien und Australien in den Oktober gestartet. Konjunktursorgen veranlassten die Anleger zur Flucht aus Aktien, nachdem Wirtschaftsdaten aus der Region nicht in allen Punkten überzeugt hatten. Dazu kamen negative Vorgaben der Wall Street. In den USA ist eine Haushaltssperre zwar abgewendet worden, doch hat das Repräsentantenhaus eine geplante Abstimmung über das Infrastrukturpaket der US-Regierung verschoben. Allerdings wirkten die am Vortag veröffentlichten enttäuschenden chinesischen Einkaufsmanagerindizes an den übrigen Börsen der Region nach, weil eine schwächere Konjunktur in China Kreise ziehen dürfte, etwa in Form einer geringeren Nachfrage nach japanischen Maschinen oder australischen Rohstoffen. Überdies setzt sich an den Märkten die Überzeugung durch, dass aufgrund sinkender Corona-Fallzahlen und der Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen in vielen Ländern fiskal- und geldpolitische Unterstützungen zurückgefahren werden, die während der Krise beschlossen worden waren.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Daimler-Aktionäre stimmen Abspaltung des Truck-Geschäft zu

Daimler kann die Aufspaltung des Konzerns in das Auto- und Nutzfahrzeuggeschäft wie geplant umsetzen. Die Aktionäre segneten in einer außerordentlichen Hauptversammlung das Vorhaben wie geplant ab. 99,9 Prozent (des anwesenden Kapitals) stimmen der Abspaltung der Daimler Truck Holding AG zu, teilte der Stuttgarter Konzern mit. Auch der Beschluss zur Namensänderung der Autosparte in Mercedes Benz wurde mit 99,9 Prozent der Stimmen angenommen.

Drägerwerk kündigt Aktienrückkauf für Mitarbeiterbeteiligung an

Die Drägerwerk AG & Co. KGaA will vom 2. bis zum 17. November 2021 rund 70.000 eigene Vorzugsaktien zurückgekaufen. Die Aktien sollen für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm verwendet werden, die Aktien werden also nicht eingezogen, sondern verbleiben für mindestens zwei Jahre in den Aktiendepots der teilnehmenden Mitarbeiter, wie der Medizintechnikkonzern mitteilte.

Encavis refinanziert Projektportfolio zu besseren Konditionen

Der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG hat mit vier Banken die Refinanzierung eines Portfolios von 21 Freiflächen-Solarparks im Volumen von 88,0 Millionen Euro abgeschlossen. Encavis profitiert dabei von mehr als halbierten Zinssätzen sowie höheren Fremdkapitalquoten, wie das Unternehmen mitteilte.

Spanien belegt Alstom, Siemens und Nokia mit Millionenstrafe

Die spanische Wettbewerbsbehörde hat gegen mehrere Unternehmen, darunter Alstom, Siemens und Nokia, Geldstrafen von insgesamt rund 127,3 Millionen Euro verhängt. Die Unternehmen sollen sich an einem Kartell zur Aufteilung öffentlicher Aufträge im Bereich der Eisenbahnsignaltechnik beteiligt haben.

Siemens Healthineers bekommt US-Zulassung für quantenzählendes CT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 01, 2021 13:04 ET (17:04 GMT)

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