19.09.2018 14:54:47

Kommunen an Rhein und Ruhr verteidigen Rodung des Hambacher Forsts

BERLIN (Dow Jones)--Im Streit um die Rodung des Hambacher Forsts am gleichnamigen Braunkohletagebau stellen sich die Kommunen an Rhein und Ruhr hinter den Stromkonzern RWE. Zahlreiche Städte und Landkreise in Nordrhein-Westfalen sind an dem Versorger beteiligt, wie zum Beispiel Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Oberhausen. RWE habe "eine genehmigte Planung und die rechtliche Grundlage für den Fortgang des Tagebaus", erklärte der Verband der kommunalen Aktionäre (VKA). In ihm bündeln die Kommunen und Kreise ihre Interessen.

Aus Gründen der Versorgungssicherheit könne derzeit noch nicht auf Braunkohle verzichtet werden. "Die Beschlüsse (zum Tagebau Hambach) gingen auf einen breiten politischen Konsens zurück", betonte der VKA. Den teilweise gewalttätigen Protest der Braunkohlegegner verurteilten die Gemeinden.

RWE besteht darauf, den Wald im Herbst zu roden, um den Tagebau weiter vorantreiben zu können. Das Unternehmen verfügt über die dafür notwendigen Genehmigungen und hat die Unterstützung der Landesregierung. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht den Energieerzeuger im Recht. Die Auseinandersetzung um den Wald überschattet auch die Arbeit der Kohlekommission, die einen Pfad für den Ausstieg Deutschlands aus der Kohlestrom-Produktion erstellen soll.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 19, 2018 08:55 ET (12:55 GMT)

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