14.10.2022 15:28:00

IWF-Tagung - Brunner: Gemeinsame Aufgabe, Defizite zu reduzieren

Bei der Herbsttagung des IWF in Washington ist auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) angereist. "Wir leben in wirtschaftlich wirklich herausfordernden Zeiten, nicht nur in Österreich oder der EU, sondern weltweit", so der Minister zum Umfeld seiner Dienstreise. Er teile die Meinung des IWF, dass es nach der Krise die gemeinsame Aufgabe sei, die Haushaltsdefizite zu reduzieren um den notwendigen Spielraum im Kampf gegen die Inflation zu haben.

"Jetzt haben die Nationalstaaten die Aufgabe, Härten aufgrund der Teuerungs- und Energiekrise abzufedern und Menschen und Betriebe zu entlasten, mittelfristig muss die Rückkehr zu nachhaltigen Budgetpfaden oberste Priorität haben", so Brunner in Washington.

Er kündigte ein Treffen mit Brian Nelson, Under Secretary für Terrorismus- und Geldwäschebekämpfung im US-Finanzministerium, an, bei dem es auch um das "Wirtschaftliche Eigentümer Register" Österreichs gehen soll. Dieses sei ein internationales Vorzeige-Beispiel, das die wirksame Umsetzung von Sanktionen ermöglicht. Österreich arbeitet hier seit geraumer Zeit an einer Weiterentwicklung zur noch effizienteren Implementierung von Sanktionen.

"Die strategische Achse zwischen Europa und den USA ist aktuell von großer Bedeutung und einer der Hauptgründe, warum Russland auf den internationalen Finanzmärkten weitgehend isoliert ist. Auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird: die Sanktionen entfalten nach und nach ihre Wirkung, etwa wenn es um die Einschränkung von Technologieimporten geht", so Brunner.

stf/fel

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