14.11.2019 13:34:00
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Grasser-Prozess - Zeuge: Habe Grasser erst Anfang 2008 kennengelernt
Das Polo-Turnier in Kitzbühel sei von der Bank, bei der er beschäftigt war, der Hypo Liechtenstein, gesponsert worden. Die Hypo Investment Bank Liechtenstein war eine Tochter der Hypo Vorarlberg, die im Eigentum des Landes Vorarlberg steht. Grasser sei bei den Polo-Turnieren nie beim Turnier selber gewesen, sondern nur bei der Abendveranstaltung. Er habe Grasser in Folge mehrmals getroffen, dabei sei es um eine mögliche gemeinsame Geschäftstätigkeit in einer gemeinsamen Firma gegangen, das sei aber nicht realisiert worden. Grasser war bis Jänner 2007 Finanzminister.
Die Bargeldauszahlungen in Wien habe er immer nur an Walter Meischberger gemacht, Grasser sei niemals dabei gewesen, versicherte der ehemalige Privatkunden-Betreuer der Hypo Liechtenstein im Zeugenstand. Für ihn sei das Konto 400.815, das bereits im Jahr 2001 von Meischberger eröffnet worden war, immer das Konto von Meischberger gewesen. Die Anklage ordnet das Konto 400.815 hingegen Grasser zu - was dieser und Meischberger dementieren.
Die Staatsanwälte Gerald Denk und Alexander Marchart fragten nach zu Aktienkäufen, die mit Geld vom Konto 400.815 getätigt wurden. Sie verwiesen auf zeitliche Parallelen zu Grassers Aktivitäten, etwa zu einem Kauf Grassers von C-Quadrat-Aktien auf sein Privatkonto, und gleichzeitigem Aktienkauf von C-Quadrat-Aktien vom Konto 400.815. Oder es gab einen Kauf von Magna-Aktien vom Konto 400.815, der zeitlich mit einem Treffen Grassers mit einem Magna-Manager zusammenfällt. Darüber wisse er nichts, er habe die Aktienkauf-Aufträge immer von Meischberger erhalten, so der Zeuge.
Meischberger habe ihm auch gesagt, wie die Gelder von der Omega auf die drei Konten in Liechtenstein - Karin, Natalie und 400.815 - genau aufzuteilen seien. Der Zeuge meinte, vielleicht habe Meischberger ja einen Tipp von Grasser für einen Aktienkauf bekommen, "das ist ja nicht verwerflich, einen Tipp zu bekommen".
Der Zeuge schilderte auch erneut, wie die Bargeldtransfers an Meischberger funktionierten. Er habe ihm meist in Wien im Hotel am Stephansplatz Bargeld übergeben. Das Geld sei aber manchmal nicht aus Liechtenstein gekommen, sondern von einem anderen Kunden, der damals zur gleichen Zeit Geld auf sein Konto bei der Hypo Liechtenstein in bar einzahlen wollte. Dann habe er nicht Geld von Wien nach Liechtenstein hin- und her-transferiert, sondern das Geld von einem Kunden dann beim nächsten Termin einem anderen Kunden in Wien gleich übergeben.
(Schluss) gru/stf/itz
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