Nach Aufspaltung 26.11.2015 10:55:00

Frauenthal in ersten drei Quartalen mit Gewinneinbruch

Das Ergebnis nach Steuern der nach dem Verkauf eines Geschäftsbereiches fortzuführenden Bereiche brach von 18,1 auf 7,3 Millionen Euro ein, wie aus einer Ad-hoc-Mitteilung des börsennotierten Sanitärgroßhändlers und Autoindustriezulieferers hervorgeht. Veräußert wurde der Bereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren - das Closing fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Ergebnis nach Steuern des aufgegebenen Geschäftsbereichs war daher in den ersten drei Quartalen 2015 null - nach einem Verlust von 13 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im Ergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen, Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag, Transaktionskosten sowie ein Entkonsolidierungsaufwand enthalten. Die Werte des Jahres 2014 wurden laut Frauenthal entsprechend angepasst.

Der Umsatz der verbliebenen Geschäftsbereiche kletterte heuer im Neunmonatszeitraum dank Akquisition des Großhändlers für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie Rohinstallationen ÖAG AG um 31,9 Prozent von 446,8 auf 589,1 Millionen Euro. Der Umsatzbeitrag der ÖAG belief sich den Angaben zufolge auf 131,1 Millionen Euro. Der übernommene Sanitärgroßhändler war im Vorjahr ab Juli inkludiert.

Der operative Gewinn (EBIT) der fortzuführenden Geschäftsbereiche verringerte sich in den ersten drei Quartalen 2015 von 21,3 auf 12,6 Millionen Euro (minus 40,9 Prozent). Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gab das EBITDA um 22,4 Prozent von 29,6 auf 22,9 Millionen Euro nach.

Für das Gesamtjahr 2015 rechnet die Frauenthal-Gruppe mit einer "moderaten Steigerung des operativen Ergebnisses" - nach Bereinigung um die wesentlichen positiven außerordentlichen Effekte im Vorjahr. In der Division Frauenthal Automotive steht "langfristig keine Verbesserung der Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich" ins Haus; für das Pkw-Geschäft (Gnotec-Gruppe) ist Frauenthal "optimistisch", dass Wachstum erzielt werden könne. In der Division Frauenthal Handel sei "bei leicht ansteigendem Marktanteil in einem stagnierenden Sanitär- und Heizungsmarkt" für das Gesamtjahr "lediglich durch die Integration der ÖAG ein Umsatz- und Ergebniszuwachs aus dem operativen Geschäft" zu erwarten. Das Ergebnis werde einerseits durch Integrationskosten belastet, andererseits sei im Vorjahr ein "positiver, einmaliger Ergebniseffekt aus der Erstkonsolidierung der ÖAG von 8,9 Millionen Euro" ("Lucky Buy") erzielt worden, der heuer nicht mehr anfalle.

kre/ggr

Weitere Links:

Analysen zu Frauenthal Holding AGmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Frauenthal Holding AG 21,80 0,93% Frauenthal Holding AG