Mehr Passagiere abgefertigt 13.10.2023 16:24:00

Fraport-Aktie verliert: Frankfurter Flughafen konnte Passagierzahl steigern - JPMorgan setzt Fraport auf 'Negative Catalyst Watch'

Fraport-Aktie verliert: Frankfurter Flughafen konnte Passagierzahl steigern - JPMorgan setzt Fraport auf 'Negative Catalyst Watch'

Von Januar bis September wurde ein Aufkommen von rund 44,5 Millionen Passagieren erreicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete dies einen Zuwachs von 23,9 Prozent, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Der Cargoverkehr erzielte im September einen geringfügigen Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, welcher hauptsächlich durch die vorjährigen kapazitätsreduzierenden Maßnahmen im Frachterverkehr begründet war.

An den 14 griechischen Regionalflughäfen stiegen die Verkehrszahlen auf 5,1 Millionen Fluggäste (plus 9,9 Prozent). Das Passagieraufkommen am türkischen Flughafen Antalya legte auf 4,9 Millionen Fluggäste zu (plus 10,2 Prozent). Das Gesamtaufkommen der von Fraport aktiv gemanagten Flughäfen wuchs im Berichtsmonat laut Mitteilung um 12,1 Prozent und lag bei 19,3 Millionen Passagieren.

JPMorgan setzt Fraport auf 'Negative Catalyst Watch' - 'Neutral'

Die US-Bank JPMorgan hat den Aktien von Fraport den Status "Negative Catalyst Watch" verliehen und erwartet anlässlich der Bekanntgabe der Quartalszahlen am 7. November eher schlechte Nachrichten. Das Kursziel wurde von 51 auf 47 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Angesichts der verzögerten Erholung des Verkehrsaufkommens in Frankfurt, des hohen Verschuldungsgrads und der starken Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf sei sie für den Flughafenbetreiber nun vorsichtiger gestimmt, schrieb Analystin Elodie Rall in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Jefferies belässt Fraport auf "Underperform" - Ziel 43 Euro

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Fraport nach Verkehrszahlen für September auf "Underperform" mit einem Kursziel von 43 Euro belassen. Die Zahl der Fluggäste am Frankfurter Flughafen sei im Vergleich zum Vormonat gestiegen, schrieb Analyst Graham Hunt in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die Auslastung der von Fraport betriebenen griechischen Flughäfen bleibe der Lichtblick, während Brasilien und Antalya einen Rückgang verzeichnet hätten.

Fraport-Aktie nach Studie größter Verlierer unter Flughafenbetreibern

Die Aktien von Fraport stehen am Freitag nach einer pessimistischen Einschätzung einer Analystin unter Druck. Die Titel des Frankfurter Flughafenbetreibers wurden im MDAX mit einem Abschlag von 4,09 Prozent zum zweitgrößten Verlierer. JPMorgan vergab den Papieren den Status "Negative Catalyst Watch" im Angesicht der Zahlen für das dritte Quartal, die am 7. November veröffentlicht werden sollen. Nach gutem Lauf in diesem Jahr, einer vergleichsweise verhaltenen Erholung des Flugverkehrs in Frankfurt und der erhöhten Verschuldung äußerte sich Analystin Elodie Rall vorsichtig zu Fraport.

Aktien von Aena, Flughafen Zürich und Flughafen Wien trugen am Freitag mit Kursverlusten von bis zu einem Prozent zum insgesamt negativen Branchenbild bei. Der Branchenfavorit der Expertin, die die Bewertung des Sektors ansonsten als generell unterstützend empfindet, bleibt der spanische Aena-Konzern. Dessen Aktien haben 2023 bislang mit knapp 19 Prozent etwas weniger zugelegt als Fraport mit aktuell noch 23 Prozent.

Ihren bisherigen Pessimismus gab Rall für Aeroports de Paris auf, hier schlugen sich die Papiere zu Wochenschluss besser. Nach der Hochstufung auf "Neutral" lagen die Aktien zuletzt moderat mit 0,2 Prozent im Plus. Sie kommen dabei aber auch von einem anderen Niveau, denn im Gegensatz zu Fraport oder Aena haben sie 2023 bislang mit minus 14 Prozent deutlich nachgegeben.

FRANKFURT (Dow Jones) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)

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Bildquelle: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

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