06.09.2021 14:16:00
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FMA will Finanzinstitute auf dem Weg zu ihren Klimazielen begleiten
Zu evaluieren sei hierbei, welche Investitionen eventuell abgewickelt werden müssen, "weil sie erhöhtes Risiko beinhalten, weil Technologien auslaufen oder weil sie nicht vereinbar sind mit dem Pariser Abkommen und damit - wenn es sich um langfristige Investitionen handelt - möglicherweise auch bereits Abschreibungen in diese Investitionen berücksichtigt werden müssen", sagte Ettl.
Die Institute hielten trotz oft bereits festgelegter Klimaziele für das Kerngeschäft und trotz dem Einsatz von Ausschlusskriterien nach wie vor auch an Investments in Kohlestrom oder Kohleabbau weiter fest, gehe aus einer 2020 erstellten PACTA-Analyse - einer Art Selbstbewertung der Finanzinstitute - hervor. An der Analyse nahmen laut Ettl 54 österreichische Finanzinstitute teil.
Zwar werde in Österreich vergleichbar mit dem globalen Aktien- und Unternehmensanleihenmarkt investiert, "jedoch in vielen Wirtschaftssektoren nicht im Einklang mit dem 2-Grad-Celsius-Ziel", so Ettl. Auch die als ESG (Environment, Social, Governance) gekennzeichneten Portfolios seien nicht alle mit dem 2-Grad-Ziel verträglich, allerdings hätten die Befragten hier im Vergleich besser abgeschnitten. Nachholbedarf gebe es außerdem bei der Messung von Klimaauswirkungen, hier müssten einige Institute noch bessere Indikatoren für die Klimawirksamkeit von Maßnahmen entwickeln.
Neben dem Wandel des Sektors stehe auch das Thema Greenwashing ganz oben auf der Agenda der FMA. Hier gehe es vor allem um die Frage: "Wird dem Markt die wahre Information geliefert?" Hier müsse man sich als Aufsicht gut aufstellen, wenn hinsichtlich der Thematik der Auftrag vom Gesetzgeber komme.
bel/gru
APA
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