22.01.2014 14:39:00

Flughafen Wien erwartet stabile Entwicklung

Der Flughafen Wien erwartet 2014 weiter eine stabile Entwicklung mit leichter Aufwärtstendenz. Der Umsatz dürfte mit 630 Mio. Euro leicht höher liegen als 2013, der Gewinn bei 75 Mio. Euro, nach "über 70 Millionen" im Vorjahr, teilten die Vorstände Günther Ofner und Julian Jäger am Mittwoch mit. Aktionäre können sich auf eine "ein bisschen" höhere Dividende als 2012 (damals: 1,05 Euro) freuen.

Angesichts der stabilen Entwicklung will der Flughafen heuer 110 Mio. Euro investieren und den Umbau zu einer "Airport City" vorantreiben. Denn 30 Prozent des Umsatzes und ein "großer Teil" des Gewinns kommen inzwischen aus anderen Tätigkeiten als dem Flugbetrieb. Dazu gehört ein neues Hotel, für das der Zuschlag im zweiten Quartal erfolgen soll. Der Bahnhof am Flughafen sollte im Sommer fertig werden, auch werden Geschäfte und Restaurants erneuert und ausgebaut.

Keine Eile hat der Flughafen hingegen derzeit mit der Erweiterung der Kapazität. Über den Ausbau des Terminals 2 denkt man noch in Ruhe nach, gebaut wird wohl nicht vor 2017, auch die dritte Piste darf ruhig erst später kommen, sagen die Vorstände.

Denn bei den Passagierzahlen ist vorerst nur eine sehr langsame Erhöhung absehbar. 2014 sieht die Prognose einen Anstieg um 1 bis 3 Prozent voraus, 2013 gab es sogar ein Minus von 0,7 Prozent auf 22 Millionen. Vor allem Osteuropa war rückläufig, nicht zuletzt, weil Niki Strecken aufgegeben hat. Aber auch in den Nahen Osten und nach Fernost flogen weniger Menschen. Einen Zuwachs gab es bei USA-Flügen.

Der Flughafen vermerkt einen massiven Umstieg der Airlines auf größere Maschinen, die besser ausgelastet werden. Die Anzahl der Flugbewegungen, die für eine allfällige dritte Piste entscheidend wäre, nahm im Vorjahr um 5,5 Prozent ab. Gab es 2008, vor der Wirtschaftskrise, noch 266.000 Flugbewegungen, so waren es 2013 nur mehr 231.179, sogar weniger als im Krisenjahr 2009 (243.000).

Die Zahl der Passagiere stieg hingegen von 18,1 Mio. 2009 bzw. 19,7 Mio. vor der Krise (2008) auf nunmehr 22 Mio. Denn von 2009 bis 2013 nahm die durchschnittliche Zahl der Passagiere pro Flug um 27,9 Prozent zu, die angebotenen Sitze um 17,3 Prozent. Die Auslastung stieg um 6,1 Prozentpunkte.

Im Zusammenhang mit dem Bau des Piers Skylink (ckeck-in-3) können die beiden Vorstände einen Erfolg für sich verbuchen. Die Kosten waren vor ihrem Amtsantritt auf 830 Mio. explodiert, nun rechnet der Flughafen "nur" mehr mit 725 Mio. Die Verringerung kam unter anderem durch Schadenersatzzahlungen von 30 Mio. Euro zustande.

(Schluss) tsk/snu

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