14.04.2014 17:57:47
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Fahrradhersteller Mifa: Prüfen verschiedene Finanzierungsoptionen
SANGERHAUSEN (dpa-AFX) - Der tief in die roten Zahlen gerutschte Fahrradhersteller Mifa prüft nach eigenen Angaben derzeit verschiedene Finanzierungsoptionen. Nähere Details wollte ein Sprecher der börsennotierten Firma am Montag nicht nennen. "Das Unternehmen äußert sich derzeit nicht", sagte er. Dies gelte auch für Berichte über mögliche Hilfen des Landkreises Mansfeld-Südharz. Der Landkreis wäre nach Angaben eines Sprechers unter Umständen bereit, der Firma durch den Ankauf von Grundstücken zu helfen. Die Rede ist von fünf bis sechs Millionen Euro, wie der Sprecher am Montag sagte.
Die Mitteldeutsche Fahrradwerke (Mifa) AG mit Sitz in Sangerhausen hatte am 20. März bekanntgegeben, dass sie 2013 voraussichtlich Verluste in Höhe von 15 Millionen Euro eingefahren hat. Gründe seien unter den Erwartungen gebliebene Umsätze und gestiegene Kosten. Die Mifa hatte 2013 einen Umsatz zwischen 120 und 130 Millionen Euro angestrebt, die Prognose dann aber auf 115 Millionen gesenkt.
Am Samstag hatte der Kreistag in einer Sondersitzung über Hilfen für Mifa beraten. Dabei seien eine Reihe von Vorratsbeschlüssen gefasst worden, sagte der Sprecher des Landkreises. Die Mehrheit der Kreistagsmitglieder favorisiere den Ankauf der Grundstücke, da dieser sehr schnell realisiert werden könne. Aber auch der Erwerb von Aktien und die Gewährung einer Bürgschaft seien denkbar. Die "Mitteldeutschen Zeitung" berichtete von einer befristeten Bürgerschaft in Höhe von fünf Millionen Euro.
Mifa gilt mit 770 Beschäftigten als absatzstärkster Fahrrad-Hersteller in Deutschland und größter Arbeitgeber im Südharz, einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit. Größte Anteilseigner an Mifa sind Unternehmenschef Peter Wicht und AWD-Gründer Carsten Maschmeyer jeweils mit ihren Familien./pb/DP/she
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