27.05.2023 18:27:38
|
EU-Kommissar: Twitter verlässt Verhaltenskodex gegen Desinformation
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Kurznachrichtendienst Twitter tritt laut Angaben der EU-Kommission aus einem EU-Abkommen gegen die Verbreitung von Desinformation im Internet aus. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton schrieb in der Nacht zu Samstag auf Twitter, das soziale Netzwerk verlasse den freiwilligen EU-Verhaltenskodex gegen Desinformation. "Aber die Verpflichtungen bleiben. Man kann weglaufen, aber man kann sich nicht verstecken", schrieb er.
Über die freiwilligen Verpflichtungen hinaus werde der Kampf gegen Desinformation ab dem 25. August eine gesetzliche Verpflichtung im Rahmen des sogenannten EU-Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) sein. "Unsere Teams werden auf die Durchsetzung vorbereitet sein", schrieb Breton.
Im Februar hatte die EU-Kommission Berichte darüber veröffentlicht wie Online-Plattformen, unter anderem auch Google (Alphabet C (ex Google)), Meta (Meta Platforms (ex Facebook)), Microsoft und TikTok, die Regeln des freiwilligen EU-Verhaltenskodexes umsetzen. Der Bericht von Twitter sei hinter den anderen zurückgeblieben, stellte die Brüsseler Behörde damals fest. Die Plattformen zeigten in ihren Berichten unter anderem, wie viele Fake-Accounts erstellt und genutzt wurden oder wie sich Faktenchecks auf die Verbreitung von Desinformationen auswirkten.
Das Gesetz über Digitale Dienste soll darüber hinaus unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf ihren Seiten schneller entfernen. Die Vorgaben gelten ab Mitte Februar 2024 in der gesamten EU - für besonders große Plattformen schon früher.
Breton hatte Ende November gesagt, Twitter müsse seine Anstrengungen zur Einhaltung von EU-Recht verstärken. Das soziale Netzwerk müsse transparente Nutzerrichtlinien einführen, Inhalte deutlich stärker moderieren, die Meinungsfreiheit schützen und entschlossen gegen Desinformation vorgehen.
Twitter-Chef Elon Musk hatte stets betont, die aus seiner Sicht zu starken Einschränkungen der Meinungsfreiheit auf der Plattform zu beseitigen. Vor gut zwei Wochen hatte der Tech-Milliardär angekündigt, den Chefposten bei Twitter nach einem chaotischen halben Jahr in die Hand der Werbe-Expertin Linda Yaccarino zu legen./hme/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Alphabet C (ex Google)mehr Nachrichten
16:04 |
NASDAQ Composite Index-Wert Alphabet C (ex Google)-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Alphabet C (ex Google)-Investment von vor 10 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Gewinne in New York: S&P 500 zum Handelsende im Plus (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Freundlicher Handel: NASDAQ 100 zum Handelsende mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
11.12.24 |
S&P 500 aktuell: S&P 500 am Nachmittag im Plus (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Gewinne in New York: So bewegt sich der NASDAQ 100 am Mittwochnachmittag (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Starker Wochentag in New York: NASDAQ 100-Anleger greifen mittags zu (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Pluszeichen in New York: Anleger lassen S&P 500 am Mittwochmittag steigen (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Google races to bring AI-powered ‘agents’ to consumers (Financial Times) |
Analysen zu Alphabet C (ex Google)mehr Analysen
30.10.24 | Alphabet C Kaufen | DZ BANK | |
30.10.24 | Alphabet C Kaufen | DZ BANK | |
11.10.24 | Alphabet C Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.10.24 | Alphabet C Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.10.24 | Alphabet C Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Alphabet C (ex Google) | 188,12 | 0,62% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 607,00 | 0,58% | |
Microsoft Corp. | 433,50 | 1,30% |