11.05.2017 07:30:42

EANS-News: RHI AG / Ergebnis 1. Quartal 2017

EANS-News: RHI AG / Ergebnis 1. Quartal 2017

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Quartalsbericht

* Absatz- und Umsatzanstieg infolge einer erfreulichen Entwicklung des

Marktumfeldes

* Positiver Start ins Geschäftsjahr durch höhere Auslieferungen und bessere

Kapazitätsauslastung

* Kartellrechtliche Genehmigungen für geplanten Zusammenschluss mit Magnesita in

Europa und Brasilien beantragt

Der Absatz des RHI Konzerns erhöhte sich im 1. Quartal 2017 gegenüber der

Vergleichsperiode 2016 um 4,8% auf rund 483.000 Tonnen. Während die Division

Stahl einen Anstieg in Höhe von 5,3% infolge höherer Auslieferungen in Europa,

Nordamerika, Afrika sowie dem Nahen Osten verzeichnete, stieg der Absatz der

Division Industrial um 10,4% aufgrund einer erfreulichen Entwicklung der

Nachfrage in nahezu allen Geschäftsbereichen.

Der Umsatz des RHI Konzerns lag im 1. Quartal 2017 mit EUR 418,8 Mio über dem

Umsatz der Vergleichsperiode 2016 mit EUR 389,7 Mio und geringfügig unter dem

Umsatz des 4. Quartals 2016 mit EUR 423,9 Mio.

Das operative Ergebnis belief sich im 1. Quartal 2017 auf EUR 37,9 Mio nach EUR

30,3 Mio in der Vergleichsperiode 2016 und lag somit auch über jenem des 4.

Quartals 2016 mit EUR 25,2 Mio. Der Anstieg gegenüber dem 1. Quartal 2016 lässt

sich unter anderem auf ein freundlicheres Marktumfeld in vielen Kundenindustrien

und eine damit einhergehende verbesserte Auftragssituation beziehungsweise die

daraus resultierende höhere Auslastung der Produktionskapazitäten sowie auf

Produktmixeffekte zurückführen. Die operative Ergebnis-Marge lag im 1. Quartal

2017 mit 9,0% über jener der Vergleichsperiode 2016 mit 7,8% und auch über jener

des 4. Quartals 2016 mit 5,9%. Die im abgelaufenen Quartal angefallenen externen

Kosten in Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss von RHI und Magnesita

belaufen sich auf EUR 3,8 Mio.

Das EBIT belief sich im 1. Quartal 2017 auf EUR 32,6 Mio und beinhaltet

hauptsächlich einen negativen Nettoeffekt aus dem Stromliefervertrag in Norwegen

in Höhe von EUR 4,3 Mio infolge gesunkener Strom-Futurepreise.

Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 31.03.2017 EUR 555,0 Mio. Dies entspricht

einer Eigenkapitalquote von 30,5%. Das Working Capital erhöhte sich von EUR

465,1 Mio zu Jahresende 2016 auf EUR 491,3 Mio zum 31.03.2017. Dies lässt sich

hauptsächlich auf höhere Bestände infolge eines um rund 15% gestiegenen

Auftragsstandes gegenüber dem 31.12.2016 zurückführen. Der Free Cashflow betrug

im abgelaufenen Quartal EUR 12,0 Mio nach EUR 22,1 Mio in der Vergleichsperiode

2016. Die Nettoverschuldung verringerte sich geringfügig von EUR 332,8 Mio zu

Jahresende 2016 auf EUR 325,2 Mio zum 31.03.2017. Der Mitarbeiterstand betrug zu

Ende des abgelaufenen Quartals 7.460.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds erwartet in seiner im April 2017

veröffentlichten Prognose ein Weltwirtschaftswachstum von 3,5% im laufenden Jahr

nach 3,1% im Jahr 2016. Allerdings bestehen insbesondere hinsichtlich der

Auswirkungen der Politik der neu gewählten Regierung in den USA erhebliche

Unsicherheiten. Obwohl sich das Umfeld in den entwickelten Volkswirtschaften

aufhellte, wird weiterhin das Wachstumstempo in den Emerging Markets

maßgeblichen Einfluss auf die globale Konjunktur ausüben. Das Research Institut

CRU erwartet gemäß einer aktuellen Studie einen Rückgang der Stahlproduktion in

China in Höhe von rund 1% für das Jahr 2017 sowie ein Wachstum der

Stahlproduktion außerhalb Chinas von ambitionierten 5%. Basierend auf diesen

Annahmen erwartet RHI ein positiveres Marktumfeld im Jahr 2017. Der Fokus wird

auch im laufenden Geschäftsjahr auf der Free Cashflow-Generierung zur weiteren

Reduktion der Nettoverschuldung liegen. Aktuell arbeitet RHI an der Erfüllung

der aufschiebenden Bedingungen zum erfolgreichen Abschluss des geplanten

Zusammenschlusses mit Magnesita (das "kombinierte Unternehmen") und bereitet

die Integration beider Unternehmen vor. In Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten

werden entsprechende externe Kosten anfallen.

Im abgelaufenen Quartal ergaben sich Unsicherheiten infolge einer Verknappung

der Versorgungsituation an Feuerfestrohstoffen in China. Im Bestreben, Umwelt-

und Sicherheitsstandards zu verbessern, führten chinesische Behörden verschärfte

Auflagen ein und Produktionskontrollen durch. Dies führte dazu, dass im

abgelaufenen Quartal viele lokale Hersteller von Schmelz- und Sintermagnesia

ihre Produktion vollständig einstellen mussten. Durch diese neue Situation

steigen derzeit die Marktpreise. Wann eine Entspannung eintritt, kann momentan

nicht abgeschätzt werden. Aufgrund der unsicherer werdenden Versorgungssituation

aus China werden im RHI Konzern laufend die Versorgungskonzepte angepasst.

Update zum geplanten Zusammenschluss mit Magnesita

RHI hat Ende März in Brasilien und Anfang Mai in Europa bei den

Wettbewerbsbehörden die kartellrechtlichen Genehmigungen beantragt und wird

voraussichtlich Ende des ersten Halbjahres 2017 Genaueres über die Ergebnisse

der Verfahren wissen.

Auf Basis der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die

summierten Umsätze von RHI und Magnesita auf rund EUR 2,5 Mrd. RHI hat die

Finanzziele1)für das kombinierte Unternehmen im Zuge eines Updates der

Konzernstrategie überarbeitet. Diese Ziele ersetzen die bisherigen Ziele (die

somit nicht mehr gelten) für das kombinierte Unternehmen und beinhalten folgende

Elemente: Mittelfristig soll das organische Umsatzwachstum dem Volumenwachstum

in den Kundenindustrien entsprechen und die operative Ergebnis-Marge nach

Realisierung der geplanten Nettosynergien von rund EUR 70 Mio - im Falle eines

Delistings von Magnesita von der Börse - mehr als 12% betragen. RHI plant in den

Jahren 2017 und 2018 eine stabile Dividendenausschüttung auf dem Niveau der

Vorjahre. Mittel- bis langfristig sollen die Dividendenausschüttungen des

kombinierten Unternehmens durch eine stärkere Cashflow-Generierung infolge der

Realisierung von Synergien, von organischem Wachstum und einem Rückgang des

Verschuldungsgrades des Unternehmens jedoch erhöht werden.

1) Die Finanzziele der Unternehmensführung stellen keine Prognose dar und es ist

nicht garantiert, dass die tatsächlichen Ergebnisse den mittel- oder

langfristigen Zielen entsprechen. RHI hat "mittelfristig" und "mittel- bis

langfristig" nicht definiert und beabsichtigt nicht, diese zu definieren. Diese

Ziele sollten nicht dahingehend interpretiert werden, dass RHI diese Zahlen für

ein bestimmtes Geschäftsjahr anstrebt.

Finanzkennzahlen

in EUR Mio Q1/2017 Q1/2016 Delta Q4/2016 Delta

Umsatzerlöse 418,8 389,7 7,5% 423,9 -1,2%

EBITDA 48,5 43,2 12,3% 40,4 20,0%

EBITDA-Marge 11,6% 11,1% 0,5pp 9,5% 2,1pp

Operatives Ergebnis 1) 37,9 30,3 25,1% 25,2 50,4%

Operative Ergebnis-Marge 9,0% 7,8% 1,2pp 5,9% 3,1pp

EBIT 32,6 27,1 20,3% 15,0 117,3%

EBIT-Marge 7,8% 7,0% 0,8pp 3,5% 4,3pp

Ergebnis vor Ertragsteuern 30,2 23,8 26,9% 13,8 118,8%

Ergebnis nach Ertragsteuern 18,5 14,8 25,0% 11,9 55,5%

1) EBIT vor Aufwendungen aus Derivaten aus Lieferverträgen,

Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungseffekten

Der Bericht zum 1. Quartal 2017 steht ab sofort auf der Homepage www.rhi-ag.com

unter Investor Relations / Finanzberichte als Download zur Verfügung.

Rückfragehinweis:

RHI AG

Investor Relations

Mag. Simon Kuchelbacher

Tel: +43-1-50213-6676

Email: simon.kuchelbacher@rhi-ag.com

Unternehmen: RHI AG

Wienerbergstrasse 9

A-1100 Wien

Telefon: +43 (0)50213-6676

FAX: +43 (0)50213-6130

Email: rhi@rhi-ag.com

WWW: http://www.rhi-ag.com

Branche: Feuerfestmaterialien

ISIN: AT0000676903

Indizes: ATX Prime, ATX

Börsen: Amtlicher Handel: Wien

Sprache: Deutsch

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