EADS mit Bericht zu angeblicher Schmiergeldzahlung konfrontiert

   Der Luft- und Raumfahrtkonzern kündigte in einer Reaktion mögliche rechtliche Schritte an. Zudem verwies EADS auf ein Dementi, das von der französischen Polizei veröffentlicht worden sei und das die Unrichtigkeit der von "L'Express" am Donnerstag veröffentlichen Informationen bestätige. "L'Express" hatte behauptet, dass sich ein Polizeibericht auf ein innerhalb der EADS angeblich bestehendes Bestechungssystem beziehe, das ein nicht genannter führender Mitarbeiter von EADS betreibe.

   EADS-Anteilseigner Lagardere wies den Bericht von "L'Express" ebenfalls zurück. Der Bericht stelle einen Versuch dar, sowohl Lagardere als auch EADS zu destabilisieren. Laut "L'Express" sollen die mutmaßlichen Zahlungen im Zusammenhang mit Aufträgen für das Airbus-Werk in Toulouse geflossen sein.

   Das Büro von Chirac hat unterdessen "kategorisch dementiert", dass Louis Gallois, Co-CEO der EADS, zu einer Stellungnahme zu den Schmiergeldvorwürfen aufgefordert worden sei. "Capital" zufolge soll EADS über eine tunesische Bank mehr als 50 Mio USD im Zusammenhang mit einen Auftrag für den A380 von Emirates Airline gezahlt haben. Zu der Frage, ob Schmiergeldzahlungen bei EADS untersucht würden, wollte der Sprecher von Chirac nicht Stellung nehmen.

   -Von Gabriele Parussini, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103,

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