12.11.2013 20:15:33

EADS-Chef stellt Arbeitnehmer auf Jobabbau ein

   Von David Pearson

   PARIS--Die geplante Restrukturierung beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS wird nicht ohne Stellenkürzungen über die Bühne gehen. Diese werden hauptsächlich die Bereiche Rüstung, Sicherheit und Raumfahrt betreffen, die zusammengelegt werden, sagte Konzernchef Tom Enders am Dienstag gegenüber Arbeitnehmervertretern.

   Angesichts der sinkenden Ausgaben vieler Regierungen bei Rüstung und Raumfahrt hatte der Konzern dieses Jahr angekündigt, sich in diesen Bereichen neu aufzustellen. Damit sollen Doppelungen abgebaut und Synergien gehoben werden. So will EADS verhindern, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns leidet.

   Konzernchef Enders gab aber beim Treffen mit den europäischen Arbeitnehmervertretern des Unternehmens keine Details preis, wie Teilnehmer des Treffens berichteten.

   EADS hat vor, den Konzern um drei Säulen herum neu aufzubauen. Während der Flugzeugbauer Airbus bleibt wie er ist, werden Raumfahrt, Rüstung und militärische Luftfahrt in einer Sparte mit der Bezeichnung Airbus Defence & Space zusammengefasst. Der dritte Sparte Helikopter wird in Airbus Helicopters umbenannt. Der gesamte Konzern wird zukünftig unter dem Namen Airbus Group firmieren.

   Der neue Name wird schon ab dem 1. Januar gelten, aber die Restrukturierung, die noch viele Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern erfordert, wird voraussichtlich erst Mitte kommenden Jahres abgeschlossen werden.

   Enders sagte am Dienstag nicht, in welchen Bereichen der Raumfahrt- und Rüstungssegmente Stellen gestrichen werden könnten. Auch nannte er keine Größenordnung. Diese werden beim nächsten Treffen mit den Arbeitnehmern am 9. Dezember in München präsentiert. Große Teile der Rüstungsgeschäfte von EADS sind in Deutschland beheimatet.

   Enders hatte im Oktober in einem Zeitungsinterview angekündigt, dass es in einigen Teilen der Belegschaft tiefe Einschnitte geben werde.

   Einige Analysten halten sein Ziel, im Konzern bis 2015 eine operative Marge von 10 Prozent zu erreichen, für ambitioniert. In der ersten Jahreshälfte 2013 lag die Marge gerade einmal bei 5,6 Prozent. Das Mittelfristziel bekräftigte Enders laut Teilnehmern des Treffens am Dienstag.

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   November 12, 2013 13:25 ET (18:25 GMT)

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