31.10.2013 15:21:34

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 31.10.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP 2: Bayer bestätigt Prognose - Agro und Pharma treiben - Eurostärke Last

    LEVERKUSEN  - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hält nach einem robusten dritten Quartal am Ausblick für den Konzern fest. "Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist", sagte Konzernchef Marijn Dekkers am Donnerstag. Diese Einschränkung hatte Dekkers nach den Halbjahreszahlen eingeführt. Grund für die weiter "relativ konservative" Prognose sei die Euro-Stärke, erklärte er nun. Hier sei auch im vierten Quartal keine Entlastung zu erwarten. Der starke Euro bremse vor allem das Gesundheitsgeschäft. Dennoch sorgten das Pharma- und Agrogeschäft im dritten Quartal bei Bayer für Schwung. Das Kunststoffgeschäft blieb aber wegen Überkapazitäten und Preisdruck schwach.

GESAMT-ROUNDUP: Ölkonzerne leiden unter Raffinerie-Geschäft - Gewinneinbrüche

    DEN HAAG/PARIS  - Einbrechende Gewinne im Raffinerie-Geschäft verderben den Ölkonzernen in Europa die Bilanz. Der französische Total-Konzern (TOTAL) verdiente im dritten Quartal mit 2,7 Milliarden Euro fast ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor, wie er am Donnerstag mitteilte. Bei Shell (Royal Dutch Shell Grou a) brach der um Sondereffekte bereinigte Überschuss sogar um ein Drittel auf 4,5 Milliarden US-Dollar ein. Neben den schwachen Margen bei der Öl-Veredelung wirkten sich auch Unruhen in Nigeria negativ aus. Am Dienstag hatte bereits BP einen Gewinnrückgang um ein Viertel gemeldet.

ROUNDUP: Wacker Chemie mit Umsatz- und Gewinnrückgang - Aktie unter Druck

    MÜNCHEN  - Dem Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie haben im dritten Quartal niedrige Preise und der starke Euro zu schaffen gemacht. Der Gewinn sackte von Juli bis September im Jahresvergleich um mehr als 80 Prozent auf 5,4 Millionen Euro ab, wie der MDAX (MDAX)-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Dank eines höheren Absatzes war der Umsatzrückgang mit knapp drei Prozent auf 1,17 Milliarden Euro weniger stark ausgefallen. Niedrigere Preise, vor allem für Solarsilicium und Halbleiterwafer, belasteten. Die Prognose für 2013 wurde bestätigt. Analysten hatten bei einem etwas höheren Umsatz deutlich mehr Gewinn erwartet.

ROUNDUP: BNP Paribas überrascht mit Gewinnsprung - Risikovorsorge gesunken

    PARIS  - Die französische Großbank BNP Paribas stellt mit einem überraschenden Gewinnplus die internationale Konkurrenz in den Schatten. Dank einer niedrigeren Vorsorge für faule Kredite und gesunkener operativer Kosten legte der Überschuss um 2,4 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro zu, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die meisten internationalen Konkurrenten hatten zuletzt heftige Gewinnrückgänge gemeldet. Die BNP-Aktie legte am Vormittag zeitweise knapp 3 Prozent zu, der höchste Anstieg seit drei Wochen. Auch die Kapitalpuffer der Franzosen werden immer größer. BNP kommt inzwischen auf eine harte Kernkapitalquote von 10,8 Prozent - 0,4 Punkte besser als vor drei Monaten. Damit übertrifft das größte französische Geldhaus die erst ab 2019 voll gültigen verschärften Regeln schon jetzt deutlich. Bei der Deutschen Bank (Deutsche Bank) war die harte Kernkapitalquote, die das Eigenkapital ins Verhältnis zu den Risikopositionen setzt, wegen des heftigen Gewinneinbruchs im dritten Quartal um 0,3 Punkte auf 9,7 Prozent gesunken.

ROUNDUP: Raffinerie-Geschäft setzt ExxonMobil zu - ConocoPhilips verdient mehr

    IRVING/HOUSTON  - Der US-Ölkonzern ExxonMobil (Exxon Mobil) kann sich dem Abwärtstrend der Branche nicht entziehen. Ein enttäuschendes Raffinerie-Geschäft ließ auch bei den Texanern im dritten Quartal den Überschuss deutlich sinken, wie sie am Donnerstag in Irving mitteilten. Dagegen legte der Gewinn des Konkurrenten ConocoPhillips dank guter Geschäfte in der Ölförderung zu. Der Konzern steht besser als die Konkurrenz da, weil er das Tankstellen- und Raffinerie-Geschäft schon vor eineinhalb Jahren abgespalten hatte.  ExxonMobil, der weltweit wertvollste Ölmulti, verdiente im dritten Quartal unter dem Strich noch 7,87 Milliarden US-Dollar. Das waren 18 Prozent weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Der Gewinn pro Barrel in der Weiterverarbeitung von Rohöl zu Kraftstoff sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 17,54 Dollar und damit erstmals seit 2010 wieder unter die Marke von 20 Dollar ab. Diesen Rückgang konnten auch ein um 15 Prozent gestiegener Ölpreis in den USA und ein stärkeres Gasgeschäft nicht wettmachen.

ROUNDUP 2: Starker Euro und schwache Fracht bremsen Lufthansa im Sommer

    FRANKFURT  - Ein verlustreiches Frachtgeschäft und der starke Euro haben die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) auf ihrem Sanierungskurs im Sommer gebremst. Während die Passagiersparte dank deutlicher Einsparungen mehr Gewinn abwarf, lieferte Lufthansa Cargo rote Zahlen ab. Die geplante Gewinnsteigerung bei der Fracht ist damit in diesem Jahr passé. Für das traditionell starke Schlussquartal rechnet der Vorstand um Christoph Franz aber wieder mit mehr Geschäft und will die Frachtkapazität um sechs Prozent ausweiten, wie das Unternehmen bei Vorlage des Quartalsberichts am Donnerstag ankündigte. Die Lufthansa-Aktie reagierte nach einem kurzen Kurssprung mit Verlusten auf die Nachrichten. Am frühen Nachmittag lag das Papier mit 1,74 Prozent im Minus bei 14,43 Euro und war damit zweitschwächster Wert im Dax (DAX). Die Lufthansa hatte die ersten Eckdaten zum dritten Quartal bereits vergangene Woche veröffentlicht.

ROUNDUP/Trotz Euro-Höhenflug: Gea mit Umsatzplus und prallem Auftragsbuch

    DÜSSELDORF  - Beim Maschinenbauer Gea (GEA Group) läuft das operative Geschäft weiter rund. Umsatz und operativer Gewinn legten trotz des starken Euro, der einen Teil der außerhalb der Eurozone erzielten Erlöse aufzehrt, im dritten Quartal weiter zu. Gestützt auf das dicke Auftragsbuch rechnet Vorstandschef Jürg Oleas im laufenden Jahr beim Umsatz weiter mit einem moderaten Anstieg - klammert allerdings jetzt die Währungseffekte aus. Das gilt auch für die Gewinnprognose.  Für den DZ-Bank-Experten Markus Turnwald sind die neuen Fußnoten beim Ausblick enttäuschend: "Wir sind überrascht, dass das Management die Umsatzprognose wegen Währungseffekten leicht nach unten korrigiert." Die Zahlen an sich stufte er als solide ein. Er bestätigte seine Kauf-Empfehlung. An der Börse sorgte die Bilanz für ein kleines Kursfeuerwerk. Die im MDax (MDAX) notierte Aktie stieg in der Spitze um bis zu sieben Prozent auf das Rekordhoch von 33,18 Euro.

ROUNDUP: Billige Nachahmerpillen verhageln drittes Quartal bei AstraZeneca

    LONDON  - Die Konkurrenz durch billigere Nachahmerpillen hat dem zweitgrößten britischen Pharmakonzern AstraZeneca das dritte Quartal verhagelt. Unter dem Strich sei der Gewinn auf 1,2 Milliarden Dollar nach 1,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum gefallen, wie das im FTSE-100 notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Neben Umsatzeinbußen durch Patentverluste schlugen auch Währungseffekte belastend zu Buche. An der Börse trübte sich die Stimmung für AstraZeneca-Aktien ein: Das Papier verlor zuletzt rund 2,42 Prozent an Wert.  Mit den schwächer als erwarteten Zahlen gaben die Briten auch einen Wechsel im Vorstand bekannt. Marc Dunoyer, der erst im Juni vom britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline ins Management von AstraZeneca kam, soll den bisherigen Finanzchef Simon Lowth zum 1. November ablösen. Der Wechsel im Finanzressort sorgt unter Analysten für Spekulationen, der Konzern könnte bei Übernahmen aufs Tempo drücken.

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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