27.12.2012 15:19:31
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 27.12.2012 - 15.15 Uhr
WASHINGTON/TOKIO/KÖLN - Der Autobauer Toyota (Toyota Motor) zahlt als Entschädigung für seine Massenrückruf-Aktionen wegen klemmender Gaspedale und verrutschter Fußmatten in den USA mehr als eine Milliarde Dollar. Mit der Summe von 1,1 Milliarden Dollar (832 Millionen Euro) sollen US-Autobesitzer entschädigt werden, die wegen der Probleme beim Verkauf ihrer Fahrzeuge Einbußen erlitten haben, wie der Konzern mitteilte. Außerdem will der japanische Weltmarktführer Millionen Modelle nachrüsten. Die beispiellose Rückrufserie in der Unternehmensgeschichte in den Jahren 2009 und 2010 brachte Toyota erhebliche finanzielle Schäden und einen enormen Imageverlust ein. Mit der angekündigten Zahlung soll eine in Kalifornien anhängige Sammelklage beigelegt werden. Dem mit Vertretern der Kläger geschlossenen Vergleich muss noch ein Gericht zustimmen, wie Toyota Nordamerika am Mittwoch selbst mitteilte. Der japanische Autobauer versucht, durch die Zahlung einen Schlussstrich unter das Debakel zu ziehen, das den Konzern in eine tiefe Krise gestürzt hatte. Inzwischen steht der Autogigant wieder besser da als je zuvor.
ROUNDUP: Adidas sieht sich trotz Krisen auf Rekordkurs - Prognosen bestätigt
MÜNCHEN - Adidas (adidas) setzt trotz Euro-Schuldenkrise und Wirtschaftsflaute in vielen Ländern seine Rekordjagd fort. 2012 solle der Umsatz über die Marke von 14,5 Milliarden Euro steigen, sagte Vorstandschef Herbert Hainer der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag). Das wäre ein Plus von knapp neun Prozent. Damit bestätigte er die im November wegen der Probleme bei der US-Tochter Reebok leicht gesenkte Umsatzprognose und nannte erstmals einen konkreten Wert. Anfang November hatte der Nike-Konkurrent sein Ziel für das Umsatzplus von annähernd zehn Prozent auf einen Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich getrimmt. "Durch die Euro-Krise ist es anspruchsvoller geworden, diese Zahlen zu erreichen", sagte Hainer. Vor allem in Südeuropa sei die Lage schwierig. "Auf der anderen Seite wachsen wir in Amerika, Russland, China und auch in Europa insgesamt." In den kommenden Jahr will er den Konzern mit zudem mit einer Reihe neuer Produkte auf Wachstumskurs halten - das Tempo der vergangenen Jahre könne dabei aber nicht gehalten werden. Der Umsatz solle 2013 steigen und 2015 wolle Adidas 17 Milliarden Euro erlösen, sagte Hainer der Zeitung und bestätigte damit die bisherigen Prognosen.
Daimler will Anteil am Lkw-Markt ausbauen - Weiteres Absatzplus erwartet
STUTTGART - Daimler rechnet im Lastwagen-Geschäft trotz der Krise in Europa und neuer staatlicher Vorgaben mit weiterem Wachstum. Die Stuttgarter wollen dabei ihren Anteil in einem weltweit leicht wachsenden Markt weiter ausbauen. Die Chancen seien gut, dass Daimler 2013 an die Absatzerfolge des laufenden Jahres anknüpft, sagte Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler am Donnerstag in Stuttgart. Größte Risikofaktoren seien die europäische Schuldenkrise oder staatliche Regulierungsmaßnahmen.
Telekom will 2015 in der Datenwolke eine Milliarde Euro umsetzen
BONN - Die Telekom-Tochter (Deutsche Telekom) T-Systems gibt sich für die Geschäfte mit der Datenwolke ein konkretes Ziel. Bis 2015 wollen die Bonner rund eine Milliarde Euro mit Cloud-Geschäften erlösen,wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das entspräche einem Siebtel des Gesamtumsatzes der Sparte. Zum Vergleich: In diesem Jahr brachten die Cloud-Umsätze 400 Millionen Euro ein. In diesem Jahr summierten sich die Auftragseingänge, also die Umsätze über die mehrjährigen Laufzeiten gerechnet, auf rund zwei Milliarden Euro.
Angriff auf BMW: Audi hält Investitionen auf hohem Niveau
INGOLSTADT - Der Autobauer Audi will mit anhaltend hohen Investitionen den Abstand auf den Rivalen BMW verringern. Trotz der Krise in Europa will die VW-Tochter (Volkswagen vz) zwischen 2012 und 2016 rund 13 Milliarden Euro in neue Produkte und Werke sowie den Ausbau von bestehenden Fabriken stecken. Damit werde das 2011 aufstockte Programm für Investitionen fortgesetzt, teilte die VW-Tochter (Volkswagen St (VW)) am Donnerstag in Ingolstadt mit. In die beiden deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm sollen acht Milliarden Euro fließen.
INTERVIEW/Seehofer: Bundesregierung darf sich bei Energiewende nicht drücken
MÜNCHEN - Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat die schwarz-gelbe Bundesregierung eindringlich davor gewarnt, sich wegen der Bundestagswahl um wichtige Entscheidungen etwa in der Energie- und Umweltpolitik zu drücken. "Bei der Energiewende, vor allem bei den Energiepreisen, müssen wir handeln", sagte der bayerische Ministerpräsident in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in München. "Die Industrie, aber auch Mittelstand und private Verbraucher warten auf Lösungen."
^ Weitere Meldungen:
-Presse: Ikea-Einstieg in Indien mit Komplettangebot gesichert -ROUNDUP: Krankenkassen sehen neue Finanzrisiken - Ruf nach Reformen -Commerzbank will Online-Banking per Photo-TAN sicherer machen -Chipkonzern Marvell soll Milliarden-Patentstrafe an US-Uni zahlen -BMW verkaufte 2012 rund 1,8 Millionen Autos
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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/stk

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Deutsche Telekom AG | 34,39 | 1,00% |
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Toyota Motor Corp. | 17,56 | 2,25% |
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Volkswagen (VW) AG Vz. | 109,35 | 0,23% |
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Volkswagen (VW) St. | 111,50 | -0,18% |
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