04.10.2009 21:05:32

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

    'WamS': Deutsche Bank will mehr von Sal. Oppenheim

    BERLIN - Die Deutsche Bank(Deutsche Bank) will angeblich bereits im ersten Schritt mehr als 75 Prozent der angeschlagenen Privatbank Sal. Oppenheim übernehmen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Finanzkreise. Bislang war von einer schrittweisen Übernahme die Rede gewesen, bei der die Deutsche Bank zunächst einen Anteil von weniger als 50 Prozent erhalten sollte. Ein Unternehmenssprecher wollte am Samstag zu den laufenden Verhandlungen keine Stellung nehmen.

'Handelsblatt': Barclays gibt Sal. Oppenheim einen Korb  

    DÜSSELDORF - Die britische Bank Barclays hat einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge kein Interesse am Investment-Banking der angeschlagenen Privatbank Sal. Oppenheim. Das berichtet das Blatt in seiner Montagausgabe unter Berufung auf Finanzkreise. Sal. Oppenheim hatte Barclays demnach das Investment-Banking-Geschäft angeboten. Nach dem Ausstieg der italienischen Mediobanca aus den Verhandlungen in der vergangenen Woche bleibe damit derzeit nur die australische Investmentbank Macquarie als Interessent. Sie habe mit der Prüfung der Bücher begonnen. Barclays wollte laut "Handelsblatt" keine Stellung nehmen. Die Deutsche Bank will die Mehrheit an Sal. Oppenheim übernehmen, allerdings ohne das Investment-Banking.

Henkel erreicht Einsparungen durch Übernahme schneller

    DÜSSELDORF - Der Konsumgüter- und Klebstoffhersteller Henkel (Henkel vz) erreicht die geplanten Einsparungen aus der Übernahme des amerikanischen Konkurrenten National Starch früher als geplant. "In diesem Jahr erwarten wir aus der Integration bereits Einsparungen von 150 Millionen Euro", sagte der neue Henkel-Chef Kasper Rorsted dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Damit sind wir weiter als ursprünglich geplant."

'Focus': Bis zu 15.000 Stellen bei Telekom gefährdet  

    MÜNCHEN/BONN - Die Modernisierung des Festnetzes macht einem Pressebericht zufolge bis zu 15.000 Arbeitsplätze bei der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) überflüssig. Das berichtet der "Focus" unter Berufung auf eine Studie der Stuttgarter Beratungsfirma Input Consulting. "Die Modernisierung der Kernnetze wird innerhalb der kommenden drei bis vier Jahre weitestgehend realisiert sein und bei der Telekom zu einem Personalminderbedarf von voraussichtlich 10.000 bis 15.000 Vollzeitstellen führen", zitiert das Magazin aus der Studie. Die Umstellung auf das Internet-Protokoll führe zu einem erheblichen Rückgang des Arbeitsvolumens etwa bei Schaltungen und Reparaturen.

Merck KGaA hält an Wachstumszielen fest  

    DARMSTADT - Der Pharma- und Chemie-Konzern Merck hält trotz Rückschlägen in der Wirtschaftskrise an seinen Wachstumszielen fest. Man plane in allen Geschäftsfeldern Zukäufe und werde das angestrebte Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent im Jahr 2009 erreichen, sagte Vorstandschef Karl-Ludwig Kley der "Wirtschaftswoche" (Montag). Daher sei auch kein Personalabbau geplant.

Porsche plant kleinere und günstigere Modelle  

    STUTTGART - Ein Porsche für den kleinen Geldbeutel - das ist keine unrealistische Zukunftsvision mehr. Nach der Übernahme durch VW (Volkswagen St (VW)) will der Stuttgarter Sportwagenbauer nun auch kleinere und vergleichsweise kostengünstige Modelle anbieten. Zudem soll die nächste Generation des Klassikers 911 (2011) sowie von Boxster und Cayman (2012) weit verbrauchsärmer werden als bisherige Modelle.

Post-Chef stellt Bonuszahlungen in Aussicht  

    HAMBURG/BONN - Im sich abzeichnenden Tarifkonflikt bei der Deutschen Post (Deutsche Post) will Postchef Frank Appel offenbar die Wogen glätten. Im Vorfeld der Tarifgespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Appel den Post-Beschäftigten Bonuszahlungen in Aussicht gestellt. "Sollte sich die wirtschaftliche Situation im Briefbereich wirklich besser entwickeln, wären wir bereit, einen Teil der eingesparten Gelder wieder an die Mitarbeiter auszuzahlen", sagte der Postchef dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Den Bonus soll es geben, wenn sich die Beschäftigten darauf einlassen, auf eine bereits vereinbarte Lohnerhöhung zu verzichten und die Wochenarbeitszeit unentgeltlich weiter auszudehnen.

Kreise: ThyssenKrupp hat Industrieservice an Wisag verkauft  

    DÜSSELDORF - ThyssenKrupp hat Kreisen zufolge vor dem Hintergrund tiefroter Geschäftszahlen seinen Konzernumbau weiter vorangetrieben und die Tochter TK Industrieservice an die Frankfurter Wisag-Gruppe verkauft. Der Vertrag zwischen Wisag und dem Düsseldorfer Industriekonzern sei unterzeichnet worden, erfuhr dpa am Samstag aus Branchenkreisen.

Verhandlung über Schiffbau: Zugeständnis von ThyssenKrupp  

    HANNOVER - Im Kampf um Arbeitsplätze und den Schiffbau bei den Nordseewerken Emden haben Industrie und Landesregierung nach langen Verhandlungen am Freitag ein gemeinsames Abkommen erzielt. Betriebsbedingte Kündigungen soll es danach nicht geben. Zudem macht ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) (ThyssenKrupp) das Zugeständnis, in einem Jahr noch einmal über die Verteilung der Schiffbau-Aufträge zu beraten. Das geht aus dem der dpa vorliegenden "Zukunftsvertrag" hervor, den die Landesregierung, TKMS, der Windanlagenhersteller Siag, der Betriebsrat und die Gewerkschaft am Freitagabend unterzeichneten. "Damit bleibt die Tür für den Schiffbau in Emden geöffnet", sagte Niedersachsens Wirtschaftsministerin Philipp Rösler (FDP).

Aareal Bank bleibt im dritten Quartal auf Kurs  

    DÜSSELDORF - Der Wiesbadener Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat das abgelaufene dritte Quartal nach eigener Einschätzung ohne negative Überraschungen überstanden. "Wir sind insgesamt im Plan und halten an unseren Prognosen für die wichtigen Kennzahlen fest", sagte Aareal-Bank -Vorstandsmitglied Thomas Ortmanns dem "Handelsblatt" (Montag) am Rande der Weltbank-Tagung in Istanbul. Die Risikovorsorge für ausfallende Kredite werde 2009 voraussichtlich am oberen Ende der Prognose von 90 bis 150 Millionen Euro liegen. Für das Neugeschäft in der Immobilienfinanzierung erwarte die Bank weiter einen Wert von zwei bis drei Milliarden Euro.

Tarifeinigung für Piloten bei Air Berlin  

    BERLIN - Bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin ist nach monatelangem Ringen eine Tarifeinigung für die Piloten erzielt. Die rund 1.200 Cockpit-Beschäftigten bei der Tochter LTU und dem Mutterkonzern sind damit bis zum 31. Dezember 2010 vor Entlassungen geschützt, wie das Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte. Im Gegenzug gilt in dieser Zeit eine Nullrunde bei den Vergütungen. Die Piloten bekommen aber mehr Einkommenssicherheit, indem erstmals eine garantierte Mindestzahl der bezahlten Stunden festgeschrieben wurde. Rückwirkend zum 1. Januar sind dies 68, vom 1. Januar 2010 an dann 69 Stunden im Monat. In dem Tarifstreit hatte die Gewerkschaft Cockpit im August zweimal die LTU bestreikt.

Arcandor: Ermittlungen ausgeweitet - Aufsichtsratschef geht  

    ESSEN/BOCHUM - Die Staatsanwaltschaft in Bochum hat ihre Ermittlungen gegen das insolvente Handelsunternehmen Arcandor ausgeweitet. Bereits am Donnerstag erschienen nach "Spiegel"- Informationen zwei Staatsanwälte und vier Zivilbeamte in der Hauptverwaltung des Konzerns in Essen und forderten die 2.000 Beschäftigten auf, ihre Dienst-Laptops übers Wochenende abzugeben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Arcandor-Aufsichtsrats-Chef Friedrich Carl Janssen sein Amt niederlegt. Er geht nach Angaben des Insolvenzverwalters zum 1. November.

Bertelsmann-Patriarch Reinhard Mohn tot

    GÜTERSLOH - Aus einem kleinen Verlagshaus machte Reinhard Mohn einen der größten Medienkonzerne der Welt - nun ist der langjährige Bertelsmann-Chef im Alter von 88 Jahren gestorben. Er sei am Samstag auf seinem Hof in Steinhagen bei Gütersloh "friedlich entschlafen", sagte ein Konzernsprecher am Sonntag. Politiker würdigten ihn als vorbildliche Unternehmerpersönlichkeit, geprägt von Verantwortungsgefühl und gesellschaftlichem Engagement.

FDP für weniger Bundeswehr-Transportflugzeuge  

    DÜSSELDORF - Die FDP will in den am Montag beginnenden Koalitionsverhandlungen mit der Union Einsparungen bei bestimmten Militäranschaffungen durchsetzen. "Die Bestellung von 60 Militärtransportern des Typs A400M (European Aeronautic Defence and Space) gehört auf den Prüfstand", sagte der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Jürgen Koppelin, der "Rheinischen Post" (Samstag). Die FDP plädiere für eine Kürzung der Bestellung auf 49 Maschinen. Das würde nach FDP- Angaben 1,3 Milliarden Euro einsparen. "Das ist ein erhebliches Einsparpotenzial", sagte Koppelin.

Kreise: Julius Baer hat Nase vorn für Schweizer Private Banking der ING

    LONDON - Die schweizerische Bank Julius Bär hat Kreisen zufolge die Nase vorn für die Übernahme der schweizerischen Private Banking-Geschäft des niederländischen Branchenkollegen ING (ING Groep). Wie am Freitag aus den Kreisen verlautete, könnte eine Einigung bereits kommende Woche bekannt gegeben werden. Für die asiatischen Private Banking-Aktivitäten sei die britische Großbank HSBC der Favorit. Noch sei die Entscheidung aber nicht gefallen. Bär, ING und HSBC wollten keine Stellung nehmen.

'WSJ': Blackstone vor Kauf von Busch Entertainment für 3 Milliarden Dollar

    NEW YORK - Die bisher größte Private-Equity-Transaktion in diesem Jahr könnte einem Pressebericht zufolge dem Orca Shamu einen neuen Chef bescheren. Die von Stephen Schwarzmann geführte Investmentgesellschaft Blackstone befinde sich kurz vor dem Kauf der Themenpark-Sparte des amerikanisch-belgischen Braukonzerns Anheuser-Busch Inbev , berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag auf seiner Internetseite. Zu Busch Entertainment gehören den Angaben zufolge unter anderem die "Sea World"- und die "Busch Gardens"-Parks. Zu den berühmten Attraktionen der Unterhaltungsparks von Busch Entertainment zähle der Orca Shamu, das Markenzeichen von "Sea World".

Noch keine Spar-Details für LBBW-Standort Mainz  

    MAINZ - Für die LBBW-Mitarbeiter in Mainz ist auch nach einer Informationsveranstaltung vom Freitagabend unklar, in welchem Ausmaß ihr Standort von den Sparmaßnahmen der Landesbank betroffen sein wird. Am Freitagabend hatte LBBW-Chef Hans-Jörg Vetter den Mitarbeitern der größten deutschen Landesbank erstmals einen Fahrplan für den Personalabbau präsentiert: Bis spätestens Ende März 2010 sollen sie über ihre berufliche Zukunft Bescheid wissen.

/he    

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11.05.23 Aareal Bank Halten DZ BANK
02.03.23 Aareal Bank Hold Warburg Research
23.02.23 Aareal Bank Hold Warburg Research
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