15.02.2023 17:04:38
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.02.2023 - 17.30 Uhr
USA: Einzelhandel steigert Umsatz deutlich
WASHINGTON - Der US-Einzelhandel hat seine Umsätze zu Jahresbeginn deutlich gesteigert. Die Erlöse seien von Dezember auf Januar um 3,0 Prozent gestiegen, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 2,0 Prozent gerechnet. Ohne die volatilen Umsätze aus Autoverkäufen stiegen die Erlöse um 2,3 Prozent. Das lag ebenfalls über den Erwartungen. Die Umsätze der Einzelhändler gelten als Richtschnur für die Stärke des Konsums, der für die US-Wirtschaft besonders wichtig ist.
USA: Empire-State-Index erholt sich von Mehrjahrestief
NEW YORK - Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Februar von einem Stimmungsdämpfer zum Jahresauftakt kräftig erholt. Der Empire-State-Index stieg auf minus 5,8 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Mittwoch mitteilte. Im Vormonat war der Stimmungsindex noch auf minus 32,9 Punkte gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020.
USA: Industrie stagniert zu Jahresbeginn
WASHINGTON - Die US-Industrie ist vor allem aufgrund des warmen Wetters mit einer Stagnation ins neue Jahr gestartet. Die Gesamtherstellung veränderte sich von Dezember auf Januar unter dem Strich nicht, wie die US-Notenbank Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Die Stagnation folgt auf zwei Rückgänge in Folge.
USA: NAHB-Immobilienindex steigt weiter
WASHINGTON - Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Februar weiter verbessert. Der NAHB-Hausmarktindex stieg um sieben Punkte auf 42 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der höchste Wert seit vergangenen September. Volkswirte hatten im Schnitt mit 37 Punkten gerechnet.
Eurozone: Industrie produziert am Jahresende weniger
LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen der Eurozone haben zum Jahresende hin weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat fiel die Gesamtherstellung 1,1 Prozent niedriger aus, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Herstellung um 1,7 Prozent.
Eurozone: Handelsdefizit steigt wieder - Hohes Defizit im Gesamtjahr 2022
LUXEMBURG - Das Defizit in der Handelsbilanz der Eurozone hat sich Ende vergangenen Jahres wieder ausgeweitet. Nach einem Rückgang im November erhöhte sich das saisonbereinigte Defizit im Dezember um 3,7 Milliarden auf 18,1 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten mit einem Defizit von 16,0 Milliarden Euro gerechnet. Während die Exporte um 4,6 Prozent zurückgingen, sanken die Importe um 2,9 Prozent.
Spanien: Verbraucherpreise steigen zu Jahresbeginn stärker
MADRID - In Spanien hat sich der Preisauftrieb zu Jahresbeginn wieder etwas verstärkt. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Januar auf Jahressicht um 5,9 Prozent, wie das Statistikamt INE am Mittwoch in Madrid nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Die Ersterhebung wurde leicht um 0,1 Prozentpunkte nach oben korrigiert. Im Vormonat hatte die Rate 5,5 Prozent betragen. Trotz des Anstiegs liegt die Teuerung deutlich tiefer als Mitte 2022, als sie auf mehr als 10 Prozent gestiegen war.
Großbritannien: Hohe Inflation geht weiter zurück
LONDON - Die Teuerung in Großbritannien geht weiter zurück, befindet sich allerdings immer noch auf hohem Niveau. Im Januar lagen die Verbraucherpreise 10,1 Prozent über dem Stand im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Im Dezember hatte die Teuerung 10,5 Prozent betragen. Der Rückgang der Rate fiel stärker aus als Analysten im Schnitt mit 10,3 Prozent erwartet hatten.
IEA erhöht Prognose für Ölnachfrage wegen China-Öffnung
PARIS - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat wegen der Aussicht auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum in China die Prognose für die weltweite Rohöl-Nachfrage kräftig angehoben. In den ersten drei Monaten des Jahres dürfte die Nachfrage 500 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag höher ausfallen als bisher angenommen, heißt es in dem am Mittwoch in Paris veröffentlichten Monatsbericht des Interessenverbands führender Industriestaaten. Im gesamten Jahr geht die IEA von einem Anstieg um zwei Millionen Barrel pro Tag aus auf im Schnitt 101,9 Millionen Barrel täglich.
Erste Lieferung mit Flüssigerdgas in Schleswig-Holstein
BRUNSBÜTTEL - Der erste Tanker mit verflüssigtem Erdgas (LNG) ist am Mittwoch in Brunsbüttel symbolisch in Empfang genommen worden. "Nach der Ankunft des schwimmenden Terminals Mitte Januar ist die erste LNG-Lieferung aus Abu Dhabi der nächste wichtige Schritt", sagte RWE-Manager Andree Stracke. Der LNG-Tanker "ISH" hat 137 000 Kubikmeter LNG an Bord, was mehr als 82 Millionen Kubikmetern Erdgas entspricht. Das aus dem LNG gewonnene Gas soll ab Ende Februar mit Hilfe des Spezialschiffs "Höegh Gannet" ins Netz eingespeist werden. Deutschland will mit LNG ausbleibende russische Gaslieferungen ersetzen.
Institut: Bei einzelnen Produkten große Abhängigkeit von China
KIEL - Die deutsche Wirtschaft hängt mit Importanteilen bis zu 90 Prozent bei wichtigen Produkten wie Laptops, Mobiltelefonen und Medizinprodukten wie Atemschutzmasken sehr stark von China ab. Dies ergab eine Analyse, die das Kieler Wirtschaftsforschungsinstitut IfW am Mittwoch veröffentlichte. Die Abhängigkeit ist demnach insgesamt aber deutlich geringer als klassische Handelsstatistiken nahelegen. Nur ein äußerst kleiner Teil der deutschen Produktion hänge von chinesischen Vorleistungen ab. Der mit Abstand größte Teil stamme von deutschen Eigenleistungen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr
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