Börsenblogger-Kolumne |
12.04.2016 11:05:19
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Dividendensaison 2016: Daimler hat den Anfang gemacht
Immerhin ist Daimler eine der großen Publikumsgesellschaften in Deutschland mit vielen Kleinaktionären. Außerdem ist "der Stern aus Untertürkheim" für viele Menschen generell von großem Interesse. Kein Wunder, dass das Medieninteresse groß war. Leider wurde in diesem Jahr die Veranstaltung mit rund 5.500 Aktionären durch den Streit um Saitenwurschtle und die Berichterstattung darüber überschattet. An sich hatte Daimler-Chef Zetsche für seine Anleger nur Gutes zu berichten.
Das wichtigstes dabei war natürlich die Höhe der Dividende. Schade ist dabei lediglich, dass das Geld von Daimler im Großen und Ganzen ins Ausland fließt. Nur rund 35 Prozent der Daimler-Aktionäre kommen aus Deutschland. Mit dieser Verteilung der Dividenden steht Daimler nicht allein da. Laut Berechnungen des DSW gehören ausländischen Investoren rund 64 Prozent der 30 DAX-Unternehmen.
Den Deutschen entgeht durch die Zurückhaltung bei Aktien wieder einmal ein großer Geldsegen. Laut DSW werden in diesem Jahr rund 42 Mrd. Euro ausgeschüttet. Ein Großteil davon natürlich seitens der DAX-Unternehmen. Aber während die Entwicklung im DAX diesmal leicht rückläufig ist, verzeichnet der SDAX mit einem Plus von über 24 Prozent den größten Sprung bei der Dividendenzahlung. Die Gewinnausschüttungen der im MDAX notierten Gesellschaften legen kumuliert ebenfalls zweistellig zu.
Ein weiterer Punkt wird vielfach vergessen: Die Rendite eines Aktieninvestments setzt sich aus Kursgewinnen und Dividendenerträgen zusammen. Im Rahmen eines langfristigen Vermögensaufbaus sollten dabei beide Bestandteile eine Rolle spielen. Daher muss die Dividendenhistorie bei der Aktienauswahl auch stets berücksichtigt werden.
Wenn ein Unternehmen schon seit Jahrzehnten eine Dividende ausschütten kann und das Unternehmen außerdem noch bilanziell und operativ gut dasteht, kann man bei der Aktienauswahl nicht viel verkehrt machen. In den USA nennt man solche Unternehmen übrigens Dividendenaristokraten. Dort finden sich sogar überraschend viele Unternehmen, die seit über 25 Jahren ihre Dividende nicht gesenkt haben. In Deutschland muss man da schon suchen. Im DAX sowieso. Dort ist lediglich Fresenius auf dem besten Weg den Titel Dividendenaristokrat zu erreichen. Die Hauptversammlung ist hier übrigens am 13. Mai.
Christoph Scherbaum und Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de, dem größten deutschsprachigen Börsenblog (ganz neu: dieboersenblogger.at). Die mehrfach preisgekrönte Seite wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten ins Leben gerufen und hat sich seither in der deutschsprachigen etabliert. Inhaltlich beschäftigt sich dieboersenblogger.de mit allen Themen rund um die Börse. Inzwischen schreibt ein Dutzend Autoren täglich über Aktien, Geldanlage und Finanzen.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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