10.11.2023 15:59:43

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Conti mit besserer Marge im Quartal - Umsatzausblick gesenkt

Continental hat im dritten Quartal bei leicht sinkenden Umsätzen unter dem Strich wieder einen deutlichen Gewinn erzielt. Die operative Marge (EBIT) verbesserte der DAX-Konzern auch wegen Preiserhöhungen spürbar. Den Margenausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Autozulieferer, senkte aber die Umsatzprognose wegen negativer Währungseffekte im Geschäftsbereich Automotive. Wegen anhaltender negativer Wechselkurseffekte dürften hier nur rund 20,0 bis 21,0 Milliarden Euro umgesetzt und nicht wie bisher erwartet 20,5 bis 21,5 Milliarden.

Umwelthilfe scheitert auch in zweiter Instanz mit Klimaschutzklage gegen Mercedes

Die Klimaklage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen den Autobauer Mercedes hat auch in zweiter Instanz keinen Erfolg gehabt. Das Oberlandesgericht Stuttgart wies die Berufung der DUH gegen ein Urteil vom September 2022 am Donnerstag als "offensichtlich unbegründet" ab. Die Kläger wollten mit der Klage erreichen, dass der Autokonzern ab November 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkauft.

Volkswagen drosselt Produktion von E-Autos in Zwickau wegen Teilemangels

Volkswagen muss wegen Engpässen bei Elektromotoren die Fertigung von Elektrofahrzeugen unterbrechen. Vier Modelle, der VW ID.4, ID.5 sowie der Audi Q4 E-tron und Q4 Sportback E-tron, könnten für drei Wochen nicht produziert werden. Grund dafür sei eine stockende Produktion von Elektrommotoren im Komponentenwerk Kassel. Der Produktionsstopp habe am Donnerstag begonnen.

Knaus Tabbert steigert Umsatz und Ergebnis im 3Q

Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert ist im dritten Quartal weiter gewachsen, wenn auch etwas langsamer als im ersten Halbjahr. Der operative Gewinn stieg auf mehr als das Dreifache des Vorjahreswertes. Die im September erhöhte Prognose bestätigte das Unternehmen. Der Konzernumsatz stieg von Juli bis September um 29,5 Prozent auf 319,3 Millionen Euro, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Die deutlich verbesserte Verfügbarkeit von Fahrgestellen und Kastenwagen resultierte auch in einer deutlichen Veränderung des Produktmixes hin zu höherpreisigen Wohnmobilen und Camper Vans. Inflationsbedingte Preiserhöhungen unterstützen das Wachstum zusätzlich.

Honda Motor verdient mit Autos und Motorrädern deutlich mehr

Honda Motor hat in der ersten Hälfte es Geschäftsjahres netto deutlich mehr verdient und dabei von seinem hochprofitablen Motorradgeschäft und der erheblich verbesserten Rentabilität des Automobilgeschäfts profitiert. Der japanische Autohersteller steigerte den Nettogewinn im Zeitraum April bis September um 82 Prozent auf 616,30 Milliarden Yen (umgerechnet 3,8 Milliarden Euro). Allerdings lag er unter der Konsenschätzung von 628,92 Milliarden Yen. Der Umsatz stieg auf 9,61 Billionen Yen von 8,09 Billionen.

E-Autobauer Lucid senkt Produktionsausblick für 2023

Der US-Elektroautohersteller Lucid wird in diesem Jahr weniger Fahrzeuge produzieren als bislang geplant. Es sollen nun 8.000 bis 8.500 Autos vom Band rollen statt der bisher angepeilten "mehr als" 10.000. Die Produktion werde an die Nachfrage angepasst. Lucid hat im dritten Quartal einen Verlust von 631 Millionen US-Dollar eingefahren nach einem Fehlbetrag von 530 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Verlust je Aktie betrug 28 Cent. Analysten hatten mit einem Minus von 36 Cent gerechnet. Der Umsatz fiel auf 138 von 196 Millionen Dollar. Hier hatten die Analysten mit 185 Millionen deutlich mehr erwartet.

Mazda Motor erhöht Prognose

Mazda hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 von einer starken Nachfrage profitiert. Der japanische Konzern verdiente deutlich mehr und hob die Jahresprognose an. Der Umsatz stieg in den sechs Monaten bis Ende September um gut 40 Prozent auf 2,32 Billionen Yen, umgerechnet 14 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte auf 129 Milliarden Yen von 55 Milliarden im Vorjahreszeitraum zu. Unter dem Strich verdiente Mazda Motor 108 Milliarden Yen und damit gut ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Nissan Motor hebt nach Absatzwachstum Prognose an - neue Modelle für China

Nissan Motor erhöht nach einer starkem Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal die Gewinnprognose für das bis Ende März 2024 laufende Geschäftsjahr. Der japanische Automobilhersteller meldete für die Monate Juli bis September einen Überschuss von 190,7 Milliarden Yen (1,18 Milliarden Euro). Im Vorjahr hatten einmalige Verluste im Zusammenhang mit dem Rückzug von Nissan aus Russland den Gewinn auf 17,4 Milliarden Yen gedrückt. Das aktuelle Ergebnis übertraf den vom Datenanbieter Quick zusammengestellten Analystenkonsens von 90,9 Milliarden Yen.

Chinesischer E-Autobauer Zeekr will an die US-Börse

Chinesische Börsengänge sind aktuell nicht gerade im Fokus von weltweit agierenden Investoren. Aber es gibt sie noch, Börsengänge von ansehnlicher Größe - vor allem von Unternehmen, die aus bereits börsennotierten Muttergesellschaften ausgegliedert werden. Zeekr, die auf Elektrofahrzeuge spezialisierte Einheit von Chinas Geely Automobile, reichte am Donnerstag einen Prospekt für einen US-Börsengang bei der US-Börsenaufsicht SEC ein.

Rivian erhöht Produktionsprognose für 2023

Das Elektrofahrzeug-Start-up Rivian Automotive hat seinen Verlust im dritten Quartal verringert und die Produktionsprognose für dieses Jahr erhöht. Zudem muss die Gesellschaft ihre elektrischen Lieferwagen nach eigenen Angaben nicht mehr verpflichtend exklusiv an Amazon verkaufen und führe nun Gespräche mit anderen potenziellen Kunden. Amazon besitzt einen Anteil von fast 17 Prozent an Rivian. Rivian-CEO RJ Scaringe geht davon aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr 54.000 Fahrzeuge produzieren wird. Zuvor hatte Rivian noch 52.000 Fahrzeuge angepeilt.

Tesla erhöht Löhne für Mitarbeiter in Deutschland - Kreise

Die Arbeiter im deutschen Tesla-Werk in Grünheide bekommen offenbar mehr Geld. Das Management in Deutschland hat beim Besuch von Konzernchef Elon Musk am Freitag Lohnerhöhungen angekündigt. Für rund 11.000 Mitarbeiter sollen die Löhne mit Wirkung ab November um 4 Prozent steigen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Im Dezember werde Tesla außerdem einen Bonus von 1.500 Euro als Inflationsausgleich zahlen. Ab Februar soll der Jahreslohn für die Produktionsmitarbeiter zusätzlich um 2.500 Euro steigen.

Hafenarbeiter in Schweden schließen sich Streik gegen Tesla an

In Schweden haben sich Beschäftigte in vier Häfen dem Streik gegen den US-Autobauer Tesla angeschlossen. Sie blockierten am Mittwoch das Be- und Entladen von Tesla-Fahrzeugen in Malmö, Södertälje, Göteborg und Trelleborg, wie die schwedische Transportgewerkschaft am Dienstag mitteilte. Damit zeige sie sich solidarisch mit der Gewerkschaft IF Metall, die einen Tarifvertrag bei Tesla fordert. Auf den Aufruf der IF Metall hin legten zu Beginn der Proteste rund 130 Beschäftigte in zehn Tesla-Werkstätten in ganz Schweden die Arbeit nieder. Eine Woche später folgten 470 Beschäftigte in Werkstätten, in denen Autos unterschiedlicher Hersteller repariert werden.

Volvo Car gibt Polestar weitere Finanzspritze

Volvo Car will den von Polestar angekündigten neuen Geschäftsplan unterstützen und dem Elektroautohersteller zusätzliche finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Polestar ist eine von Volvo Car gegründete Elektroauto-Marke, die seit vergangenem Jahr an der Nasdaq notiert ist. Volvo hält einen Anteil von 48,3 Prozent an dem Unternehmen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 10, 2023 10:00 ET (15:00 GMT)

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