SDAX
11.11.2016 11:15:39
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DGAP-News: Erfolgsbilanz zum FidAR-Jubiläum: Mehr Frauen denn je in Führungspositionen / Gesetzlicher Druck und Überzeugung führen zu mehr Chancengleichheit
Erfolgsbilanz zum FidAR-Jubiläum: Mehr Frauen denn je in Führungspositionen / Gesetzlicher Druck und Überzeugung führen zu mehr Chancengleichheit
DGAP-News: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. / Schlagwort(e):
Studie/Marktbericht
Erfolgsbilanz zum FidAR-Jubiläum: Mehr Frauen denn je in Führungspositionen
/ Gesetzlicher Druck und Überzeugung führen zu mehr Chancengleichheit
11.11.2016 / 11:16
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Pressemitteilung
Erfolgsbilanz zum FidAR-Jubiläum: Mehr Frauen denn je in Führungspositionen
/ Gesetzlicher Druck und Überzeugung führen zu mehr Chancengleichheit
Berlin, 11.11.2016: Zehn Jahre nach ihrer Gründung zieht die Initiative
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. eine erfolgreiche Bilanz: Mehr
Frauen als jemals sind in Führungspositionen der Wirtschaft vertreten. Alle
unter die Mindestquote fallenden 106 Unternehmen, die 2016 Wahlen zum
Aufsichtsrat durchgeführt haben, erreichen die gesetzlich geforderte 30-
Prozentmarke. Dies geht aus dem aktuellen Women-on-Board-Index 100 mit
Stand 2.11.2016 hervor (www.wob-index.de).
In ihrem Glückwunsch zum Jubiläum hebt die Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, den Beitrag von FidAR zu
mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft hervor: "Durchsetzungsvermögen und
Mut neue Wege zu gehen - das ist FidAR. Seit zehn Jahren setzen sie sich
dafür ein, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern bis in die
Spitzenpositionen der Arbeitswelt hinein Wirklichkeit wird. Herzlichen Dank
für ihr Engagement! Wir haben den Kulturwandel in Gang gebracht, wir werden
gemeinsam weiter daran arbeiten. Es gibt noch viel zu tun!" Für die
Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands, die Parlamentarische
Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz, steht außer Frage: "Ohne FidAR gäbe
es heute keine Frauenquote in Aufsichtsräten!" Die Fraktionsvorsitzende von
Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hebt das
hartnäckige Engagement von FidAR hervor: "Vielen Dank an die Frauen von
FidAR für 10 Jahre Mut, Ausdauer und Geduld im Kampf um die Frauenquote in
Aufsichtsräten. Ihr habt es geschafft, den Draht zwischen Wirtschaft,
Politik und Frauenverbänden zum Glühen zu bringen. Weiter so!"
"Die gesetzliche Quote hat erreicht, was 2006 nach vielen Jahren
Selbstverpflichtung illusorisch schien: Eine messbare Erhöhung des
Frauenanteils in Führungspositionen", erklärt FidAR-Präsidentin Monika
Schulz-Strelow. "Das ist ein wichtiger Etappensieg auf dem Weg zur
Durchsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der
Wirtschaft. Das haben wir erreicht, weil wir das Thema gemeinsam mit den
Frauenverbänden, mit Wirtschaft, Politik, Medien und der Wissenschaft
vorangebracht haben. Mit Blick auf die aktuelle politische Entwicklung ist
der Zusammenhalt wichtiger denn je. Jetzt kommt es darauf an, dass dieser
Erfolg in die Vorstände und die obersten Managementebenen hineinwirkt. Bei
den individuellen Zielgrößen erwarten wir deutlich mehr Engagement. FidAR
wird weiterhin für Transparenz sorgen, damit die im Grundgesetz verankerte
gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft
durchgesetzt wird."
Die 2006 gegründete Initiative FidAR hatte großen Anteil daran, dass das
Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an
Führungspositionen 2015 in Kraft trat. Wesentliche Meilensteine auf dem Weg
zur gesetzlichen Quote sind auf den von FidAR initiierten FidAR-Foren
gesetzt worden: 2009 der Stufenplan von Bundesfamilienministerin Ursula von
der Leyen für mehr Frauen im Spitzenmanagement und die Empfehlung des
Corporate Governance Kodex für mehr Vielfalt in Aufsichtsräten und
Vorständen. Mit der freiwilligen Ankündigung einer Frauenquote durch die
Deutsche Telekom AG auf dem FidAR-Forum im März 2010 sowie durch die
Forderung des DCGK nach konkreten Plänen zur Erhöhung des Frauenanteils in
den Aufsichtsgremien wuchs der Druck auf die Unternehmen. FidAR hat die
Entwicklung mit dem erstmals im Januar 2011 veröffentlichten Women-on-Board
Index, einem Ranking der 160 DAX-Unternehmen nach dem Frauenanteil in
Aufsichtsrat und Vorstand, sowie später mit dem Public WoB-Index, dem WoB-
Index 100 sowie dem Stimmungsbarometer aktiv begleitet.
Die aktuellen Zahlen unterstreichen den Aufwärtstrend: Lag der Frauenanteil
in den Aufsichtsräten der 160 im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notierten
Unternehmen im Jahr 2011 noch bei 10 Prozent, so hat er sich auf 25,9
Prozent fast verdreifacht. Im selben Zeitraum hat sich der Frauenanteil in
den Vorständen von 3 auf 6,5 Prozent mehr als verdoppelt - allerdings auf
sehr niedrigem Niveau. Dies ergeben die zum Stichtag 2.11.2016
aktualisierten Zahlen des WoB-Index 160 (www.wob-index.de). Noch etwas
höhere Werte erreichen die nach aktuellem Stand 106 börsennotierten und
voll mitbestimmten Unternehmen des WoB-Index 100: In den Aufsichtsräten
sind 27,5 Prozent, in den Vorständen 6,6 Prozent Frauen vertreten. 49 der
106 Unternehmen erreichen schon heute die gesetzlich verbindliche
Frauenquote von 30 Prozent, darunter auch alle Unternehmen, die 2016
Aufsichtsratswahlen durchgeführt haben und daher die gesetzliche Vorgabe
erfüllen mussten. In den 106 Unternehmen, die derzeit unter die
Quotenregelung fallen, fehlen insgesamt nur noch 92 Frauen, damit alle 30
Prozent oder mehr Frauen im Kontrollgremium aufweisen. Auch in den größten
öffentlichen Unternehmen ist nach dem Public WoB-Index der Frauenanteil in
den Aufsichtsgremien (28,4 Prozent) und in den Top-Managementorganen (16,5
Prozent) stark gestiegen.
"Entscheidend ist die Entwicklung hinter den Zahlen: In den Führungsetagen
setzt sich immer mehr die Überzeugung durch, dass gemischte Teams den
Erfolg des Unternehmens steigern. Mit der so verbesserten Corporate
Governance lassen sich auch Investoren leichter überzeugen", betont Schulz-
Strelow. "Gleichzeitig müssen die Frauen auch in die wichtigsten
Entscheidungsgremien aufgenommen werden. Das sind die Ausschüsse der
Aufsichtsräte, die etwa über die Berufung der Vorstände oder die
Personalpolitik und damit die internen Karrierechancen befinden. Zahlen,
die nur auf dem Papier gut aussehen, ergeben noch lange keine gute
Unternehmensführung."
FidAR war 2005 von Frauen in Führungspositionen aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik als überparteiliche und überregionale Initiative
ins Leben gerufen und im November 2006 als Verein mit dem Ziel gegründet
worden, den Frauenanteil in den deutschen Aufsichtsräten signifikant und
nachhaltig zu erhöhen. Wesentlicher Ausgangspunkt für die Gründung war die
Erkenntnis, dass die freiwillige Selbstverpflichtung der
Wirtschaftsverbände mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder vom
Juli 2001 keinerlei Fortschritte beim Frauenanteil in den Spitzenetagen der
Unternehmen erbracht hatte. FidAR hat heute über 650 Mitglieder - Männer
und Frauen - die wichtige Positionen in der Wirtschaft sowie im
öffentlichen Leben einnehmen. Mit regionalen Vertretungen ist FidAR in
Berlin, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Köln, München und Stuttgart
vertreten.
Mehr Informationen zur Entwicklung von FidAR in der Jubiläumsbroschüre
unter www.fidar.de.
Digitale Pressemappe:
www.dgap.de/dgap/static/Companies/?companyDirectoryName=fidar
Die WoB-Indizes werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend gefördert. Die Studien zum Women-on-Board-Index können unter
www.wob-index.de eingesehen werden.
Ihre Ansprechpartnerin
Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.
V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de
Pressekontakt:
Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de
Über FidAR:
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und
überregionale Initiative, die 2006 von Frauen in Führungsposition in
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt
eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher
Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an. Ziel der
Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der
deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit
Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten
Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet
unter www.fidar.de.
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11.11.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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