Libor ist wieder Thema |
13.05.2015 06:56:41
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Devisenskandal reißt bei UBS alte Wunden auf
NEW YORK (dpa-AFX) - Bei der UBS könnten die Ermittlungen im Devisenskandal durch das US-Justizministerium einen schon längst erledigt geglaubten Fall wieder an die Oberfläche spülen. Das Ministerium wolle den Ende 2012 gewährten Kronzeugenstatus für die Schweizer Großbank bei der Untersuchung von Manipulationen des Referenzzinssatzes Libor kippen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit könnte auf die UBS auch in dieser Sache eine weitere Zahlung zukommen.
Die Bank hatte im Libor-Fall bereits eine Milliardenstrafe an einige amerikanische, britische und schweizerische Behörden bezahlt, ist aber vom US-Justiziministerium und der EU-Kommission wegen der Kooperation bei der Ermittlung weitestgehend verschont worden. Da die UBS aber nach der Vereinbarung offenbar in die Manipulation von Devisenkursen verwickelt war, könnte das US-Justizministerium dies jetzt aufheben und auch in diesem Fall noch mal nachlegen. Sprecher der Bank und des Ministeriums wollten die Bloomberg-Informationen nicht kommentieren.
Ein Schuldeingeständnis sowie eine Strafzahlung in der Libor-Causa könnten ein Teil der für die kommenden Tage erwarteten Vereinbarung bei den Devisen-Ermittlungen sein. Hier wird seit Tagen über einen kurz bevorstehenden Vergleich des US-Justizministeriums mit den britischen Banken Barclays und Royal Bank of Scotland (RBS), den beiden US-Häusern Citigroup und JPMorgan sowie der UBS spekuliert.
Erwartet wird dabei eine Gesamtstrafe von mehr als sechs Milliarden Dollar. Die UBS dürfte dabei am glimpflichsten davonkommen, aber immer noch mehrere hundert Millionen Dollar zahlen. Zudem mussten die Schweizer zum Teil ihre Schuld eingestehen, wenn auch offenbar nicht wegen Betrug, sondern nur wegen illegaler Absprachen. Zwischenzeitlich war auch im Devisenskandal über eine mögliche Straffreiheit für die UBS wegen der frühen Kooperation spekuliert worden. Aber damit kamen die Schweizer offenbar nicht durch./zb/mne/stb
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