Sparte veräußert |
19.01.2024 13:29:00
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DEUTZ-Aktie nach Verkauf von Bootsmotorentochter an Yamaha Motor gefragt
KÖLN (dpa-AFX) - Die Sparte gehe an den japanischen Anbieter Yamaha Motor Co. (Yamaha Motor) für einen erwarteten Preis im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, teilten die Kölner am Freitag mit. DEUTZ hatte den Schritt bereits angekündigt, um sich stärker auf die klassischen Motoren und das bestehende Servicegeschäft zu konzentrieren. Ein Abschluss des Verkaufs wird gegen Ende des ersten Quartals erwartet, er dürfte einen Buchgewinn im kleineren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach sich ziehen. Die DEUTZ -Aktie legte deutlich zu.
Analyst Jorge Gonzalez Sadornil sah den Verkauf positiv. Er hatte zuvor mit einem Erlös von 55 Millionen Euro gerechnet. Die Veräußerung sollte die operative Gewinnmarge (be Ebit) bei Deutz angesichts der Verluste bei Torqeedo aufbessern, schrieb er. Darüber hinaus helfe der Deal, die Übernahme diverser Industriemotoren von Rolls Royce Power Systems (Rolls-Royce) finanziell zu stemmen.
Deutz hatte Torqeedo 2017 übernommen. "Der ursprünglich mit dem Kauf von angestrebte Technologietransfer ist erfolgt", sagte Deutz-Vorstandschef Sebastian Schulte. Nun gebe es für Torqeedo bessere Partner als Deutz, um Marktkenntnisse zu nutzen und Größenvorteile zu erschließen. Für Deutz sei es ein wichtiger Schritt, den eigenen "grünen Bereich" neu aufzustellen./men/jsl/jha/
DEUTZ holen Jahresverlust wieder auf - Torqeedo-Deal positiv
Mit deutlichem Kursgewinn haben die Aktien von Deutz am Freitag die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend hinter sich gelassen. Das auf Elektro-Bootsmotoren ausgerichtete Unternehmen Torqeedo hatte die Zahlen von DEUTZ zuletzt belastet.
Gegen Mittag lagen die Papiere des Motorenbauers mit plus 5,09 Prozent im XETRA-Handel bei 4,79 Euro. Der Anteilsschein knüpfte damit nach einem Rücksetzer wieder an die Aufwärtstendenz seit Mitte Oktober an. Auf dem Tief im Herbst war die Aktie nur noch 3,64 Euro wert. Seitdem hat sie ein Drittel gewonnen. Im Herbst 2021 notierte der Kurs allerdings teils über 8 Euro, davon ist Deutz noch weit entfernt.
>Der Verkauf sollte sich positiv auf die Margen auswirken, schrieb Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von Hauck Aufhäuser Investment Banking. Zudem sollte er helfen, den jüngsten Deal mit Rolls-Royce Power Systems zu finanzieren. Der Experte hält DEUTZ für günstig bewertet. Sein Kursziel lautet 8 Euro, aktuell kosten die Papiere 4,79 Euro.
KÖLN (dpa-AFX)
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