Covestro Aktie
WKN DE: 606214 / ISIN: DE0006062144
17.07.2025 10:50:38
|
Deutsche Chemiebranche erwartet auch 2025 keine Trendwende
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemie- und Pharmabranche stabilisiert sich, findet aber noch keine kraftvolle Erholung von ihrer Krise. Im ersten Halbjahr sank der Umsatz gemessen am Vorjahreszeitraum minimal um 0,5 Prozent auf 107 Milliarden Euro, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt mitteilte. Die Produktion fiel bei stagnierenden Preisen um ein Prozent.
Damit habe die Branche die rasante Talfahrt der vergangenen Jahre gestoppt, so der VCI. Die Unternehmen rechneten aber erst im kommenden Jahr mit einem Aufschwung. "Für 2025 zeichnet sich für unsere Branche keine Trendwende ab", sagte Präsident Markus Steilemann.
Steilemann spürt aber Rückenwind von der Politik. In Berlin und Brüssel gebe es ein Umdenken. "Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Bürokratieabbau stehen wieder oben auf der politischen Agenda." Die neue Bundesregierung habe erste wichtige Schritte ergriffen.
Pharma stark
Im ersten Halbjahr profitierte die drittgrößte deutsche Industriebranche nach dem Auto- und Maschinenbau abermals von guten Pharma-Geschäften. Dort legte die Produktion um zwei Prozent zu, während die Herstellung in der Chemie um drei Prozent sank. Die Zahl der Beschäftigten blieb insgesamt mit rund 480.000 hierzulande stabil - obwohl Konzerne wie BASF Anlagen stilllegen.
Noch im ersten Quartal hatte die Chemie- und Pharmabranche deutliche Zuwächse bei Umsatz und Produktion verzeichnet, auch, weil Kunden aus Sorge vor US-Zöllen auf Medikamente Bestellungen vorzogen.
Kein Wachstum 2025 erwartet
Für das laufende Jahr bestätigte der VCI seine Prognose. Demnach soll die Produktion stagnieren und der Umsatz leicht um ein Prozent sinken.
Die energieintensive Chemie leidet schon länger unter gestiegenen Energiepreisen und der Konjunkturflaute. Hinzu kommt der Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump. Chemiekonzerne wie BASF und Evonik haben bereits große Sparprogramme samt Stellenabbau verkündet. Erst zuletzt senkten BASF und der Kunststoffkonzern Covestro die Prognosen für ihre Geschäftsziele./als/DP/stk

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Evonik AGmehr Nachrichten
19.09.25 |
Börse Frankfurt: So bewegt sich der MDAX mittags (finanzen.at) | |
19.09.25 |
Schwacher Handel: MDAX zum Start des Freitagshandels mit Abgaben (finanzen.at) | |
18.09.25 |
Optimismus in Frankfurt: MDAX notiert letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
18.09.25 |
Donnerstagshandel in Frankfurt: MDAX am Nachmittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
18.09.25 |
ANALYSE-FLASH: Jefferies belässt Evonik auf 'Hold' - Ziel 16,40 Euro (dpa-AFX) | |
18.09.25 |
Evonik-Finanzchefin Schuh geht - Vorstandschef Kullmann übernimmt vorerst (dpa-AFX) | |
18.09.25 |
Evonik muss neue Finanzchefin suchen - Schuh geht - Aktie gibt ab (Dow Jones) | |
17.09.25 |
MDAX-Titel Evonik-Aktie: So viel Verlust hätte ein Investment in Evonik von vor 3 Jahren eingebracht (finanzen.at) |
Analysen zu Covestro AGmehr Analysen
14.07.25 | Covestro Hold | Deutsche Bank AG | |
03.07.25 | Covestro Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
26.06.25 | Covestro Neutral | UBS AG | |
05.06.25 | Covestro Neutral | UBS AG | |
26.05.25 | Covestro Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
BASF | 42,71 | 0,90% |
|
Brenntag SE | 51,06 | 1,79% |
|
Covestro AG | 55,54 | 0,40% |
|
Evonik AG | 15,53 | 0,98% |
|