27.10.2014 20:31:31

Deutsche Börse steigert Ergebnis dank Marktschwankungen

   Von Isabel Gomez

   Die Deutsche Börse hat im dritten Quartal von der steigenden Volatilität an den Märkten profitiert und den Gewinn kräftiger gesteigert als am Markt erwartet. Der Konzern erzielte Nettoerlöse in Höhe von 495,9 Millionen Euro und damit 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Von Dow Jones befragte Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 6,1 Prozent gerechnet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 4 Prozent auf 233,5 Millionen Euro nach 224 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

   Der Beginn des zweiten Halbjahrs ging an den Märkten mit steigender Volatilität einher. Das ist gut für die Börse, weil Investoren ihre Handelsaktivitäten dann verstärken. Bei geringen Marktschwankungen dagegen geht das Handelsvolumen in der Regel zurück. Vor allem zum Ende des dritten Quartals hin habe sich die Handelsaktivität an den Märkten der Gruppe "deutlich belebt", hieß es in einer Mitteilung der Börse, die im kommenden Jahr einen neuen Chef bekommt.

   Weniger belastend als von Analysten erwartet wirkten sich im dritten Quartal die anhaltend niedrigen Zinsen auf das Zinsergebnis aus Bankgeschäften aus. Im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten stiegen die Nettozinserträge jeweils zum Vergleichszeitraum. Analysten hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Der Nettogewinn legte auf 160 Millionen Euro zu, Analysten hatten nur 151 Millionen Euro erwartet.

   In den ersten neun Monaten lagen die Nettoerlöse des Konzerns mit knapp 1,5 Milliarden Euro rund 4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 745,7 Millionen Euro nach 747,8 Millionen Euro im Vorjahr.

   "Im Oktober hat sich der Wachstumstrend, mit teilweise hohen zweistelligen Wachstumsraten, weiter fortgesetzt", sagte Personal- und Finanzvorstand Gregor Pottmeyer in einer Mitteilung der Börse. Angesichts dessen bestätige der Konzern seine Ziele für das Gesamtjahr und erwartet Nettoerlöse von 1,9 und 2,1 Milliarden Euro. Die Börse wolle ungefähr in der Mitte dieser Bandbreite landen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis wird weiter bei 1,05 Milliarden Euro vor Sonder- und Konsolidierungseffekten erwartet.

   Analysten bescheinigen der Börse auf kurze Sicht zwar gute Ertragsaussichten. Mittelfristig dürften die Aussichten aber wegen niedriger Zinsen und geringerer Marktschwankungen unter Druck geraten. Das ist dann allerdings nicht mehr Reto Francionis Problem, der die Börse seit knapp zehn Jahren führt. Den Börsenbetreiber mittelfristig auf Kurs zu halten ist dann Aufgabe seines Nachfolgers, dem früheren Investmentbanker Carsten Kengeter.

   Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@wsj.com

   DJG/igo/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   October 27, 2014 15:01 ET (19:01 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 01 PM EDT 10-27-14

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Deutsche Börse AGmehr Analysen

28.01.25 Deutsche Börse Buy Warburg Research
28.01.25 Deutsche Börse Neutral Goldman Sachs Group Inc.
24.01.25 Deutsche Börse Neutral JP Morgan Chase & Co.
22.01.25 Deutsche Börse Buy Deutsche Bank AG
14.01.25 Deutsche Börse Hold Jefferies & Company Inc.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Börse AG 238,10 -0,92% Deutsche Börse AG

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 544,66 -0,75%