01.03.2023 05:02:00
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Delegation um Finanzminister Brunner zu Gesprächen in Mexiko
Erst Anfang Februar hatten die Staatsholding ÖBAG, die die republikseigenen Anteile an der Telekom Austria (TA) hält, und America Movil ihren TA-Syndikatsvertrag bis 2033 verlängert. Im Zuge dessen gaben sie bekannt, dass die rund 15.000 Mobilfunkmasten der Telekom Austria abgespalten werden.
Mexiko ist Österreichs wichtigster Handelspartner in Lateinamerika. Die heimische Wirtschaft exportierte 2022 im Wert von rund 1,6 Mrd. Euro nach Mexiko. Insgesamt gibt es derzeit etwa 100 österreichische Firmenniederlassungen mit rund 9.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Allein der Vorarlberger Kunststoffverpackungs- und Recyclingspezialist Alpla betreibt in Mexiko 17 Werke mit rund 2.700 Beschäftigen.
"Wie wichtig die Beziehungen in Zukunft sein werden, sieht man allein daran, dass sich die Exporte Österreichs nach Mexiko in den letzten zehn Jahren vervierfacht haben", so Brunner laut einer Aussendung. "Um die guten Beziehungen weiter zu vertiefen, braucht es rasch eine Umsetzung des modernisierten Freihandelsabkommens der EU mit Mexiko, aktuell sichern österreichische Firmen vor Ort rund 9.300 Arbeitsplätze", sagte IV-Präsident Knill.
Im Fokus des Treffens mit dem mexikanischen Finanzminister sollen Themen wie der Klimawandel, der Kampf gegen die hohe Inflation und der Angriff Russlands auf die Ukraine sein. Besonders der Kampf gegen die Teuerung habe zuletzt dazu geführt, dass viele Länder hohe Hilfspakete leisteten. "Der in den USA präsentierte Inflation Reduction Act, von dem auch Mexiko profitiert, beschäftigt die Europäische Union und stellt Europa vor einige Herausforderungen", heißt es in der Aussendung des Finanzministeriums. Brunner werde dafür werben, dass die Partner auf beiden Seiten des Atlantiks die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre weiterführen.
kan/stf

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