Umsatzrückgang 22.04.2021 16:39:00

Corona-Auswirkungen belasteten Frauenthal - Verlust im Vorjahr

Corona-Auswirkungen belasteten Frauenthal - Verlust im Vorjahr

Die Aktionäre sollen 2020 erneut keine Dividende erhalten. Von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen war vor allem die Automotive Sparte. Der Verlust nach Steuern betrug 14,7 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. 2019 machte Frauenthal einen Gewinn von 24,3 Mio. Euro. Der Ausblick für heuer ist vorsichtig positiv.

Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe sank im Vorjahr um 8,1 Prozent auf 874 Mio. Euro. Der Rückgang entfiel ausschließlich auf die stark von den COVID-19-Folgen betroffene Division Automotive, in der der Umsatz um 28,9 Prozent auf 229 Mio. Euro gefallen ist. Die Division Handel verzeichnete ein Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 645 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür waren die gute Baukonjunktur und die durch COVID-19 gestiegene Investitionsbereitschaft der privaten Haushalte in Eigenheime.

Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe sank um 43,8 Prozent auf 37,7 Mio. Euro. Das EBIT war mit 3,7 Mio. Euro negativ, nach plus 35,1 Mio. Euro.

"Im Ausnahmejahr 2020 standen in beiden Divisionen die Sicherung der Liquidität, die Stärkung der Kundenbeziehungen sowie die Verbesserung der Kostenstruktur im Mittelpunkt. Damit haben wir eine solide Basis für eine erfolgreiche künftige Entwicklung gelegt", so Vorstandschef Hannes Winkler laut Mitteilung.

In der Division Automotive habe die rasche Reaktion auf den Markteinbruch im Geschäftsjahr 2020 und der Beginn der Markterholung ab dem vierten Quartal eine besser als zu erwartende Ergebnislage und eine solide Liquidität bewirkt, so Frauenthal. Auf dieser Basis und mit einer deutlich verbesserten Kostenstruktur sei der Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 und danach positiv, trotz hoher Unsicherheit der Marktentwicklung zum Berichtszeitpunkt.

Die Division Handel hänge als Zulieferer des Baunebengewerbes mit einem leichten Zeitversatz direkt von der Baukonjunktur ab, weiters spielt die Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand und das private Konsumverhalten eine starke Rolle. Sofern seitens der Regierung keine weiteren drastischen Maßnahmen gesetzt werden, beispielsweise ein neuerlicher Lockdown der Bauwirtschaft oder Rückschläge bei der Impfstrategie, werde von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung vom zweiten Halbjahr 2020 und ersten Quartal 2021 ausgegangen.

(Schluss) itz/phs

APA

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Bildquelle: Who is Danny / Shutterstock.com,Frauenthal Holding AG

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