Ausgliederung? 10.09.2020 15:15:38

Continental-Aktie legt mit Powertrain im Fokus zu - Widerstand gegen Sparpläne nimmt zu

Continental-Aktie legt mit Powertrain im Fokus zu - Widerstand gegen Sparpläne nimmt zu

Die Aktien klettern aktuell via XETRA um 2,31 Prozent auf 95,56 Euro.

Der Händler verwies auf Aussagen des Fiat-Chrysler-Chefs Mike Manly, denen zufolge die Fusion mit PSA auf gutem Wege ist. In Paris setzten sich daraufhin PSA-Aktien mit 4,1 Prozent an die Spitze des CAC 40, in Mailand lagen Papiere von Fiat-Chrysler mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent auf Rang drei des FTSE MIB Index.

Bei der auf Eis liegenden Abspaltung der Antriebssparte im Wege eines reinen Spin-Off schaue Continental nicht nur auf die Lage an den Finanzmärkten, hatte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer Anfang August gesagt. Auch die Situation im Branchenumfeld spiele eine Rolle. Seitdem hatte sich die Situation an den Börsen weiter stabilisiert.

Widerstand gegen Sparpläne nimmt zu

Der Widerstand gegen Kürzungspläne beim Autozulieferer Continental wächst. Mit mehreren Aktionen unter anderem in Hessen und Bayern machten Beschäftigte am Donnerstag ihrem Unmut Luft. Im hessischen Karben hatte die IG Metall eine Menschenkette vom Conti-Werk zum Rathaus der Stadt mit anschließender Kundgebung organisiert. Im südhessischen Babenhausen gab es einen Autokorso.

Jörg Köhlinger, Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte mit den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen, zog eine positive Bilanz der "Aktionswoche" der Gewerkschaft. Eine Vielzahl von Beschäftigten habe "deutlich gemacht, dass sie für ihre Arbeitsplätze kämpfen und Standortschließungen nicht hinnehmen werden". Köhlinger warnte: "Sollte Conti an seinen Einsparplänen festhalten und betriebsbedingte Kündigungen weiterhin nicht ausschließen, sind neuerliche Aktionen vorprogrammiert."

An den beiden Standorten in Hessen befürchten die Gewerkschaft und Betriebsräte erhebliche Einschnitte. Der Elektronik-Produktion in Karben mit knapp 1100 Beschäftigten - inklusive gut 200 Leiharbeitern - droht nach Angaben von Arbeitnehmervertretern die Schließung. Das Unternehmen verwies zuletzt wiederholt darauf, dass noch nichts entschieden sei.

Für das Werk Babenhausen hatte Continental bereits im vergangenen September angekündigt, die dortige Produktion von Steuerungsinstrumenten für Pkw bis 2025 zu beenden. In dem Werk arbeiten nach aktuellen Angaben des Unternehmens etwa 3300 Menschen.

Angesichts der Rückschläge für die Autoindustrie in der Corona-Krise verschärft Continental seinen Sparkurs deutlich. Der DAX-Konzern mit Hauptsitz in Hannover geht nach jüngsten Angaben davon aus, dass es global Auswirkungen auf 30 000 der mehr als 232 000 Arbeitsplätze geben wird. Diese Jobs würden "verändert, verlagert oder aufgegeben". 13 000 der fraglichen Jobs seien in Deutschland angesiedelt.

/bek/fba

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Nils Versemann / Shutterstock.com,Continental

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