Mehrjahrestief |
28.02.2025 16:50:39
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Clariant-Aktie bricht ein: Clariant schockt Chemie-Branche - Umsatzprognose enttäuscht
Mit Blick auf die Favoriten im Chemiesektor machten die Anteilsscheine von BASF anfängliche Verluste von bis zu 2,7 Prozent wett und drehten ins Plus. Gegen Mittag notierten sie unter den besten Werten im deutschen Leitindex DAX fast 2 Prozent höher bei 49,63 Euro.
Die Reaktionen auf die endgültigen Geschäftszahlen von BASF für 2024 waren gemischt ausgefallen. So hätten die operativen Kennziffern seine Schätzungen nochmals wegen Rundungseffekten unterschritten, schrieb Analyst Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan. Der Gewinn je Aktie jedoch liege darüber wegen vorteilhafter Bilanzierungseffekten.
Ein Händler betonte derweil, dass der Ausblick auf das laufende Jahr in dem aktuellen Marktumfeld gut genug gewesen sein dürfte, um den Aktienkurs steigen zu lassen. Für 2025 peilt BASF für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie Sondereinflüssen 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro an. Die diesbezüglichen Markterwartungen bewegen sich, je nach Lesart, am oberen Ende oder eher in der Mitte dieser Spanne.
Der Ausblick von Clariant hingegen schockierte die Anleger. Die Schweizer erwarten für 2025 zwar unverändert ein Umsatzwachstum in lokaler Währung von drei bis fünf Prozent. Neu ist aber der Zusatz, dass das aktuelle wirtschaftliche Umfeld eine Wachstumsrate am unteren Ende dieser Spanne impliziert. Auch bei der Profitabilität macht Clariant Abstriche.
Die Aktien von Clariant waren im frühen Handel im Zürich um bis zu 12,5 Prozent auf 9,25 Franken eingeknickt. Dies war der tiefste Stand seit 2012. Zuletzt stand via SIX noch ein Minus von 5,58 Prozent bei 9,98 Franken zu Buche.
Der Spezialchemiekonzern Alzchem aus Trostberg im Landkreis Traunstein hingegen will nach einem Rekordjahr noch mehr erreichen. Damit zogen die Papiere an der Spitze des hiesigen Nebenwerteindex SDAX um fast vier Prozent an.
Alzchem habe das Jahr 2024 mit unerwartet starken Kennziffern abgeschlossen, schrieb Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank. Zudem hob der Experte den um 50 Prozent erhöhten Dividendenvorschlag positiv hervor.
Die Anteilsscheine von Lanxess wiederum fielen im MDAX der mittelgroßen Werte um 1,3 Prozent. Hier hatte die Privatbank Berenberg die Kaufempfehlung für die Papiere gestrichen und rät nur noch, an der Seitenlinie zu verharren. Diese sind aus Sicht des Analysten Andres Castanos-Mollor zuletzt zu stark gestiegen - getrieben von den Quartalszahlen, der Hoffnung auf Frieden in der Ukraine und niedrigere Energiepreise sowie im Nachgang des relativ positiven Wahlergebnisses in Deutschland.
In dieser Gemengelage verloren die ebenfalls im MDax gelisteten Aktien von WACKER CHEMIE fast zwei Prozent. Kurzzeitig waren sie auch unter die 21-Tage-Durchschnittslinie gerutscht, die aus charttechnischer Sicht den kurzfristigen Trend beschreibt. Hier nahmen die Anleger eher am Rande zur Kenntnis, dass das Unternehmen den Vertrag mit seinem Finanzchef Tobias Ohler um fünf Jahre verlängert hatte.
/la/ag/stk
FRANKFURT/ZÜRICH (dpa-AFX)

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