13.11.2008 14:33:00

Börsen in Europa: Uneinheitlich, BT Group kündigt massiven Stellenabbau an

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen finden am Donnerstag keine klare Richtung. Ungeachtet der schwachen Vorgaben aus Übersee legt der Dow Jones Euro Stoxx 50 aktuell 0,33 Prozent zu auf 2.408,69 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 verliert dagegen 0,94 Prozent auf 2.117,82 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 verschlechtert sich um 0,06 Prozent auf 552,54 Indexpunkte. Die europäischen Länderbörsen melden ebenfalls gemischte Vorzeichen.

Die Aktie der BT Group gewinnt in London mehr als 9 Prozent. Die größte Telefongesellschaft in Großbritannien hat im abgelaufenen Quartal deutlich mehr verdient. Das bereinigte EBITDA verfehlte jedoch die Erwartungen. Gleichzeitig kündigte der Konzern einen massiven Stellenabbau an. Papiere des Bierkonzerns SABMiller, dessen Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gestiegen ist, tendieren leicht positiv. Titel der London Stock Exchange geben nach Zahlen über 10 Prozent ab. Der Börsenbetreiber hat in der ersten Jahreshälfte spürbar mehr verdient. Jedoch wurde das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt.

GDF SUEZ rücken in Paris um gut 2 Prozent vor. Der Energieversorger konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Umsatzanstieg vorweisen. Das EBITDA verbesserte sich dabei deutlich.

Zurich Financial sacken in Zürich um über 2 Prozent ab. Der Versicherungskonzern hat in den ersten neun Monaten weniger verdient. Insgesamt lag das Ergebnis aber im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen.

Indexstände (14:13 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.408,69 (+0,33 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 2.117,82 (-0,94 Prozent)

EURONEXT 100: 552,54 (-0,06 Prozent)

FTSE 100 (London): 4.125,14 (-1,36 Prozent)

CAC40 (Paris): 3.245,44 (+0,35 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 20.276,00 (+0,24 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 8.673,20 (+0,31 Prozent)

SMI (Zürich): 5.687,77 (-0,26 Prozent)

ATX (Wien): 1.838,82 (-1,66 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die BT Group plc , die größte Telefongesellschaft in Großbritannien, teilte heute mit, dass ihr Nettogewinn im zweiten Quartal um 18 Prozent gestiegen ist. Das bereinigte EBITDA war jedoch leicht rückläufig und verfehlte die Erwartungen. Zudem wurde ein umfassender Stellenabbau angekündigt. Wie der Konzern weiter mitteilte, wird er im Zuge seiner laufenden Effizienzprogramme rund 10.000 Arbeitsplätze noch im laufenden Geschäftsjahr abbauen.

Der britische Bierkonzern SABMiller plc (ISIN GB0004835483/ WKN 861038), die Nummer drei der Welt, gab heute bekannt, dass sein Gewinn im ersten Halbjahr um 48 Prozent gestiegen ist, was auf einen Einmalertrag aus der Fusion des US-Geschäfts mit einem Konkurrenten zurückzuführen ist. Der Umsatz nahm um 3,6 Prozent zu. Der bereinigte Gewinn kletterte um 9 Prozent.

Die London Stock Exchange plc (LSE) (ISIN GB00B0SWJX34/ WKN A0JEJF) konnte in der ersten Jahreshälfte dank der deutlich gestiegenen Handelsaktivität einen Ergebnisanstieg vorweisen. Angesichts der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen an den internationalen Finanzmärkten wurde jedoch das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt.

Der Energieversorger GDF SUEZ S.A. (ISIN FR0010208488/ WKN A0ER6Q) konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Umsatzanstieg vorweisen. Wie der französische Energie- und Gasversorger heute erklärte, stieg der Gesamtumsatz um18 Prozent. Das EBITDA verbesserte sich um 19 Prozent. Für das laufende Fiskaljahr 2008 erwartet der Konzern weiterhin einen Anstieg des EBITDA um mehr als 10 Prozent.

Der schweizerische Versicherungskonzern Zurich Financial Services (ISIN CH0011075394/ WKN 579919) gab heute bekannt, dass er für die ersten neun Monate 2008 eine ungebrochen robuste Leistung im Kerngeschäft einschließlich eines Gewinns im dritten Quartal erzielt hat. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn belief sich nach neun Monaten auf 2,83 Mrd. Dollar, nach 4,19 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum.

Die schweizerische Großbank UBS AG (ISIN CH0024899483/ WKN UB0BL6) bestätigte am Mittwoch, dass Raoul Weil, Chairman und CEO von UBS Global Wealth Management & Business Banking und Mitglied der UBS-Konzernleitung, im Zusammenhang mit den laufenden Untersuchungen zu den grenzüberschreitenden Dienstleistungen vom Department of Justice in Florida angeklagt worden ist. Weil war von 2002 bis 2007 Leiter des Bereiches Wealth Management International. Den Angaben zufolge hat Weil beschlossen, im Interesse des Unternehmens und seiner Kunden - und um seine eigene Verteidigung vorzubereiten - seine Funktionen zurzeit abzugeben, bis die Angelegenheit gelöst ist.

Die Österreichische Post AG (ISIN AT0000APOST4/ WKN A0JML5) verbuchte in den ersten neun Monaten dank der robusten Entwicklung im Briefsegment einen Umsatzanstieg. Angesichts des gestiegenen Wettbewerbs sowie einiger Einmalbelastungen verbuchte der Konzern jedoch einen Ergebnisrückgang. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, verbesserten sich die Umsatzerlöse um 7,0 Prozent. Beim Nettoergebnis wurde eine Abnahme verbucht. Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Konzern einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr, während das EBIT auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wird. (13.11.2008/ac/n/m)

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