02.10.2006 14:20:00

Börsen in Europa: Leichte Verluste, Wattanbieter massiv unter Druck

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen tendieren am Montag kaum verändert. Impulse könnten am späten Nachmittag der in den USA auf der Agenda stehende ISM Index sowie Immobiliendaten liefern. Aktuell verliert der Dow Jones Euro Stoxx 50 0,24 Prozent und notiert bei 3.890,21 Punkten, der auch britische und schweizerische Werte umfassende Dow Jones STOXX 50 büßt 0,03 Prozent auf 3.549,99 Zähler ein. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 verschlechtert sich um 0,10 Prozent auf 906,17 Indexpunkte. Die europäischen Länderbörsen präsentieren mehrheitlich schwächer, insbesondere der österreichische Leitindex ATX muss kräftig Federn lassen.

Im britischen FTSE 100 brechen Aktien des Online-Wettanbieters PartyGaming um rund 57 Prozent ein, in der zweiten Reihe verlieren Sportingbet mehr als 60 Prozent. In Wien verzeichnen Papiere des Mitbewerbers bwin ein sattes Minus von 21 Prozent. Auslöser für die Kursabschläge ist ein neues US-Gesetz, das in Kürze in Kraft treten könnte. Der US-Kongress hatte am Wochenende überraschend einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der US-Spielern das Bezahlen per Scheck, Kreditkarte oder per elektronischem Zahlungsmitteln verbietet.

In Paris greifen die Anleger verstärkt bei EDF und Saint-Gobain zu, hier geht es aktuell um 1,6 bzw. um 1,4 Prozent aufwärts. Dagegen halten STMicroelectronics die rote Laterne im CAC40 und geben 1,5 Prozent ab, deutlich schwächer präsentieren sich ferner Peugeot und Thomson. In Amsterdam verlieren Ahold nach anfänglichen Gewinnen leicht. Einem Pressebericht zufolge steht der Verkauf von Aholds US-Lebensmittel-Geschäft kurz bevor.

Indexstände (14:08 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 3.890,21 (-0,24 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.549,99 (-0,03 Prozent)

EURONEXT 100: 906,17 (-0,10 Prozent)

FTSE 100 (London): 5.962,60 (+0,03 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.245,82 (-0,08 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 38.364,00 (-0,29 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 12.890,40 (-0,34 Prozent)

SMI (Zürich): 8.430,60 (+0,06 Prozent)

ATX (Wien): 3.794,00 (-1,92 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Der schweizerische Pharmakonzern Roche Holding AG , der weltgrößte Hersteller von Krebsmedikamenten, gab heute bekannt, dass rechtzeitig für die Grippesaison 2006/07 eine ausreichende Menge seines Grippeimpfstoffs Tamiflu bereitsteht. Wie das Unternehmen erklärte, wird die Produktionskapazität bis zum Jahresende auf 400 Millionen Packungen ausgeweitet. Hierdurch sei sowohl der Bestand für den saisonalen Gebrauch als auch die Aufstockung der Lager zur Verwendung gegen mögliche Pandemien gesichert. Die Liefereinschränkungen an Wiederverkäufer bestünden nun nicht mehr. Tamiflu ist Unternehmensangaben zufolge auch gegen die Vogelgrippe und deren Erreger H5N1 wirksam. Da befürchtet wird, dass das Virus auf den Menschen übergehen könnte, stocken viele Regierungen ihre Vorräte mit Tamiflu auf.

Der österreichische Impfstoffspezialist Intercell AG (ISIN AT0000612601/ WKN A0D8HW) gab heute bekannt, dass Michel Gréco bei der Aufsichtsratsitzung von Intercell zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Er übernimmt die Funktion von Ernst Günter Afting, der in Zukunft als stellvertretender Vorsitzender fungieren wird. Michel Gréco, seit 2003 Mitglied des Aufsichtsrats, ist Mitglied oder Vorsitzender des Aufsichtsrats in einer Reihe von renommierten Unternehmen und auch Non-Profit Organisationen, die sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Impfstoffen konzentrieren. Davor war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Aventis Pasteur S.A., jetzt Sanofi Pasteur S.A. Helmut Schühsler, der die Private Equity Gesellschaft TVM Capital in Intercells Aufsichtsrat repräsentiert hat, legt sein Mandat nach siebenjähriger Tätigkeit als Aufsichtsratmitglied zurück. Der Aufsichtsrat von Intercell besteht nun aus folgenden Mitgliedern: Michel Gréco (Vorsitzender), Ernst-Günter Afting (stellvertretender Vorsitzender), Staph Bakali, David Ebsworth, Hans Küpper, James Sulat and Hans Wigzell.

Die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) hat sich von ihrer 8,4-prozentigen Beteiligung an dem italienischen Sportwagenhersteller Ferrari S.p.A. getrennt. Wie das im DAX30 notierte Kreditinstitut heute erklärte, übernimmt der Ferrari-Hauptaktionär Fiat S.p.A. (ISIN IT0001976403/ WKN 860007) die Beteiligung für rund 260 Mio. Euro. Bereits am Freitagabend gab Fiat bekannt, einem Bankenkonsortium unter der Führung der Mediobanca - Banca di Credito Finanziario S.p.A. (ISIN IT0000062957/ WKN 851715) 892 Mio. Euro für den Rückkauf von 28,63 Prozent an Ferrari zu bezahlen. Fiats Anteil an Ferrari beläuft sich nach Abschluss der Transaktion wieder auf rund 85 Prozent. (02.10.2006/ac/n/m)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Nachrichten zu Intercell AGmehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Intercell AGmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Roche Holding AG (Inhaberaktie) 245,00 -0,08% Roche Holding AG (Inhaberaktie)

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 051,36 -0,94%
ATX 3 581,49 -0,57%
MIBTEL -
MIB 30 20 571,00 -1,25%
FTSE GLOB AUTOS 2 979,46 0,05%
Prime All Share 7 766,26 -0,98%
HDAX 10 463,53 -0,99%
CDAX 1 706,87 -0,99%
EURO STOXX 503,15 -1,26%
FTSE MIB 33 969,75 -1,25%