Börsen in Asien: Verluste auf breiter Front, NEC im Blick

Belastet von der jüngsten Stärke der japanischen Währung und Befürchtungen, die US-Immobilienkrise könnte auch andere Wirtschaftszweige in Mitleidenschaft ziehen, zählten Exportwerte zu den größten Verlierern. Im Automobilsegment verloren unter anderem Toyota 1,7 Prozent, Mazda 1,4 Prozent und Honda 1,3 Prozent. Im Technologiesektor verloren Sony und Nintendo 2 Prozent, Canon und Nikon jeweils 2,2 Prozent und Fujitsu 2,1 Prozent.

Gegen den Trend zogen NEC um 1,4 Prozent und NEC Electronics um das Tageslimit von knapp 16 Prozent an. Einem Pressebericht zufolge will die US-Investmentfirma Perry Capital ihre Beteiligung an der NEC-Chiptochter NEC Electronics deutlich aufstocken. Papiere des Einzelhandelskonzerns Aeon gaben nach enttäuschenden Quartalszahlen am Vortag über 3 Prozent ab.

In Hongkong standen insbesondere Finanzwerte unter Druck. Unter anderem verloren hier Bank of China 1,4 Prozent, ICBC 2 Prozent und HSBC 1,5 Prozent. China Life verabschiedeten sich mit einem Abschlag von 2 Prozent in den Feierabend.

Japan:

Nikkei 225: 18.049,51 (-1,11 Prozent)

TOPIX: 1.767,72 (-1,20 Prozent)

China:

Hang Seng: 22.607,02 (-1,22 Prozent)

Shanghai Composite: 3.865,72 (+0,33 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 846,28 (-1,42 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.889,96 (-0,24 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtet am Mittwoch, dass die US-Investmentfirma Perry Capital LLC ihre Beteiligung an der NEC Electronics Corp. , der Chip-Sparte des Elektronikkonzerns NEC Corp. (ISIN JP3733000008/ WKN 853675), um 25 Prozent ausbauen will. Dem Artikel zufolge ist Perry Capital mit einem Anteil von 4,5 Prozent bereits der drittgrößte Aktionär von NEC Electronics. Der US-Investor biete NEC 154 Mrd. Japanische Yen (JPY) für den Anteil. NEC werde das Angebot aller Wahrscheinlichkeit aber ausschlagen.

Die Aeon Co. Ltd. (ISIN JP3388200002/ WKN 863094), der zweitgrößte Einzelhandelskonzern in Japan, meldete am Dienstag ihre Ergebnisse für das erste Fiskalquartal. Der operative Gewinn fiel demnach um rund 15 Prozent. Der Ergebnisrückgang ist auf das schwache US-Geschäft sowie auf einmalige Sonderbelastungen zurückzuführen. Der Umsatz erhöhte sich dagegen um 8,7 Prozent.

Die Infosys Technologies Ltd. (ISIN US4567881085/ WKN 919668), der zweitgrößte Software-Hersteller in Indien, meldete heute, dass ihr Gewinn im ersten Quartal um 35 Prozent zulegen konnte. Die Erwartungen konnten dabei übertroffen werden. Der Umsatz legte um 25 Prozent zu. Aufgrund der Stärke der indischen Währung hat der Konzern seinen Gesamtjahresausblick jedoch gesenkt. (11.07.2007/ac/n/m)