14.03.2013 17:06:31

Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag Donnerstag, 14. März 2013

Erholungstendenz des US-Arbeitsmarktes hält an

DAX erreicht neues Fünfjahreshoch / MDAX mit neuem Rekord

Neue Hoffnungen auf eine Belebung der US-Konjunktur hatten den Dax schon heute Morgen in einem Zug über die psychologisch wichtige Marke von 8.000 Punkten gehoben. Das deutsche Börsenbarometer erreichte im späteren Tagesverlauf mit 8.060 Zählern ein vorläufiges Fünfjahreshoch. Der MDAX ist gleichzeitig auf ein neues Rekordhoch von 13.480 Punkten gestiegen.

Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ist die dritte Woche in Folge gesunken. Sie fiel in der Vorwoche um 10.000 auf 332.000. Dies teilte heute das US-Arbeitsministerium in Washington mit. Ökonomen hatten im Durchschnitt einen Anstieg auf 350.000 erwartet. Der Vier-Wochen-Schnitt ging auf 346.750 zurück und erreichte damit das niedrigste Niveau seit fünf Jahren.

Somit scheint sich also der jüngste Erholungstrend am US-Arbeitsmarkt auch im März fortzusetzen. Im Februar war die Zahl der Arbeitsplätze um 236.000 gestiegen und die Arbeitslosenquote mit 7,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken.

Wie das US-Handelsministerium gestern bereits mitteilte, haben die Einzelhändler in den USA im Februar überraschend gute Umsätze erzielt. Die Firmen hatten im Februar 1,1 Prozent mehr in den Kassen als im Vormonat.  Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet. Im Januar legten die Umsätze um 0,2 Prozent zu. Der private Verbrauch ist maßgeblich für rund siebzig Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in den USA (BIP). Die US-Wirtschaft war zum Jahresende 2012 kaum noch gewachsen.

Die US-Börsen setzen unterdessen ihre Gewinnserie fort. Der Dow-Jones-Index hat in den vergangenen neun Handelstagen kontinuierlich zugelegt und erreichte dabei immer wieder neue Rekordstände. Eine solche Entwicklung hatte es hier zuletzt 1996 gegeben. Und auch heute kletterte der US-Leitindex auf ein neues Allzeithoch. Dieses liegt jetzt bei 14.523 Zählern. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger hatte am Morgen zunächst darauf gesetzt, dass der DAX nun die Marke von 8.000 Punkten bald nochmal von oben testen werde. Tatsächlich ließ das deutsche Börsenbarometer im weiteren Verlauf etwas Luft ab und notierte jetzt bei 8.011 Punkten mit 0,5 Prozent im Plus. In dieser Phase wurden aber schnell Gewinne bei Puts und Short-Zertifikaten auf den DAX mitgenommen. Gleichzeitig waren wieder mehr Calls und Long-Zertifikate gesucht. Der Euwax Sentiment Index lag nun bei plus dreißig Punkten. Ähnlich wechselhaft agierten die Anleger dann den gesamten Handelstag über. Dabei hatte die Mehrheit der Akteure ein gutes Gefühl für die Bewegungen des DAX. Am Nachmittag lag der Leitindex bei 8.036 Punkten mit 0,8 Prozent im Plus. Tendenziell waren jetzt wieder zunehmend Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gesucht. Börse Stuttgart TV Die Suche nach defensiven \"big caps\" und chancenorientierten \"small caps\" gehört für Vermögensverwalter Friedrich Bensmann von der Heemann Vermögensverwaltung GmbH zum täglich Brot - auch im Rahmen des Depotcontest 2013 der DAB bank. Doch wie findet man fair bewertete Aktien? Und wie geht man bei der Suche nach spannenden Investmentregionen vor? Antworten auf diese Fragen gab der Experte im Interview bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8697

Die stärksten Gewinner im DAX sind heute die Deutsche Lufthansa (16,01 Euro / +3,4 Prozent), HeidelbergCement (56,02 Euro / +2,6 Prozent), Deutsche Telekom (8,53 Euro / +2,1 Prozent) und Deutsche Bank ( 34,17 Euro / +1,2 Prozent).

Außerdem legte die K+S-Aktie mit einem Aufschlag von zeitweise mehr als vier Prozent auf 37,58 Euro kräftig zu. Am Nachmittag lag der Kurs dann noch bei 36,78 Euro mit zwei Prozent im Plus. Die Dividende soll hier um zehn Cent auf 1,40 Euro je Aktie angehoben werden. Außerdem rechnet das Unternehmen nach einem gestiegenen Absatz von Auftausalz zu Beginn dieses Jahres insgesamt mit einem höheren Betriebsgewinn in 2013.

Volkswagen setzt angesichts der Krise in Europa immer stärker auf andere Regionen. Die Zukunft des Zwölf-Marken-Konzerns entscheide sich in China, Russland, Indien, Amerika und Südostasien, sagte Konzernchef Martin Winterkorn heute bei der Präsentation der Rekordbilanz des abgelaufenen Jahres in Wolfsburg. \"Wir müssen uns mehr denn je ins Zeug legen und alles geben\", ergänzte er. In den kommenden Jahren sollen rund um den Globus mindestens zehn neue Werke aus dem Boden gestampft werden, sieben davon alleine in China, wo VW bereits einen großen Teil seines Gewinns einfährt und die meisten Autos verkauft. Seit Jahren zieht VW dort neue Werke hoch. 2012 rollten in zwölf Fabriken in China 2,6 Millionen Fahrzeuge aus dem Konzern vom Band. Winterkorn bekräftigte, dass Volkswagen im laufenden Jahr erneut mehr Autos verkaufen und den Umsatz steigern wolle. Beim operativen Gewinn erwarte er aber ein weiteres Jahr Stagnation. Vor allem seine Aussagen über Gegenwind im Europa-Geschäft s orgten letztlich dafür, dass die Vorzusaktie heute bis zum Nachmittag um 1,6 Prozent auf 163,80 Euro nachgab.

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Kontakt:

Holger Scholze Börse Stuttgart holger.scholze@boerse-stuttgart.de

Quelle: Boerse Stuttgart AG

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