09.01.2013 17:17:31

Börse Frankfurt-News: Optimismus bleibt auch in 2013 erhalten (Marktsentiment)

    FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 9. Januar 2013. Zwar zeigt sich in der ersten Stimmungserhebung in diesem Jahr, dass eine kleine Gruppe Anleger abermals versucht, auf eine Korrektur der Rallye zu spekulieren. Insgesamt bleibt aber die Mehrheit der Akteure dem Dax treu.

 

Zahlreiche Akteure fühlten sich wahrscheinlich sehr unwohl, als am 31. Dezember die Schlussglocke an der Wall Street ertönte. Denn sie wussten: Bis zur Deadline der US-Fiskalklippe blieben nur noch wenige Stunden. Als Anfang des Jahres die Börsen dann wieder öffneten, machte sich aber nicht nur Erleichterung über den Kompromiss breit, der in der Neujahrsnacht erzielt wurde, wie die Mehrheit der Finanzmarktkommentatoren zunächst behauptete. Vielmehr stellten Dauer-Skeptiker fest, dass sich ihre Horror-Szenarien weder im vergangenen Jahr erfüllt, noch im neuen Jahr für einen Fehlstart gesorgt hatten. Die Prophezeiung von Hyperinflation, vom Zusammenbruch des Finanzsystems oder des Euro sind nicht eingetreten. Schlussendlich ist nun auch der US-Fiskalklippensturz ausgeblieben. Also hieß es erst einmal für Short-Spieler eindecken und für alle untergewichteten Investoren zukaufen. Dieses Verhalten hat weltweit nicht nur für eine ordentliche Rallye am ersten Handelstag des neuen Jahres gesorgt. Es hat auch die Volatilitäten zum Einsturz gebracht, wie sich eindrucksvoll am US-amerikanischen VIX-Index oder am heimischen VDAX ablesen lässt.

 

Gewinnmitnahmen Fehlanzeige

 

Glücklicherweise hatten die von der Börse Frankfurt regelmäßig befragten Fondsmanager im Spätherbst rechtzeitig einen Strategiewechsel vollzogen und sich auf steigende Kurse eingerichtet. Allerdings haben die meisten von ihnen - wie schon oft an dieser Stelle erwähnt - sich nur mit dem Nötigsten an Aktien eingedeckt. Dies erklärt auch, warum von diesem harten Kern der Optimisten kaum Gewinnmitnahmen ausgegangen sind. Im Gegenteil: Statt Long-Positionen glattzustellen, müssen diese noch weiter ausgebaut werden, um überhaupt mit der Benchmark Schritt halten zu können. Natürlich unter der Voraussetzung, dass die stetigen Mittelzuflüsse, die wir im vierten Quartal beobachtet hatten, weiter anhalten. Letztere stellen immer wieder die Grundlage unserer Einschätzung dar, der auf den ersten Blick hohe Optimismus sei für den DAX unschädlich bzw. sogar als bullish zu interpretieren.

 

Nun hat der DAX seit Mitte November ununterbrochen zulegen können und das Börsenjahr 2012 sogar fast am Hoch abgeschlossen. Bei einer solchen Rallye zeigt sich der eine oder andere Marktteilnehmer immer wieder mal angriffslustig. Tatsächlich stellten sich auch diesmal - trotz des beeindruckenden Jahresstarts - eine bekannte Gruppe von Händlern dem DAX in den Weg. Es sind die bekannten 6 Prozent der Befragten, die nun schon zum dritten Mal versuchen, auf eine DAX-Korrektur zu setzen. Aber selbst wenn sie diesmal Erfolg haben sollten, bleiben die Voraussetzungen für eine Fortsetzung der Hausse gegeben.

 

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© 9. Januar 2013/Gianni Hirschmüller, cognitrend für boerse-frankfurt.de

 

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

 

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