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Geändert am: 31.10.2022 21:07:38

Vorsichtiger Wochenauftakt: US-Börsen letztlich im Minus -- ATX und DAX beenden Handelstag in Grün -- Asiens Börsen zum Handelsschluss uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt schloss am Montag leicht oberhalb der Nulllinie.

Der ATX verlor kurz nach Handelsbeginn minimal, konnte sich im Anschluss aber über die Nulllinie vorarbeiten. Vereinzelte Ausflüge in den Verlustbereich waren nur von kurzer Dauer, zum Handelsende stand ein Gewinn von 0,15 Prozent auf 2.936,87 Einheiten an der Wiener Anzeigetafel.

Für verhaltene Stimmung sorgte weiter die anhaltend hohe Inflation und damit die Angst vor weiteren gegensteuernden Zinserhöhungen.

Nachdem die EZB in der abgelaufenen Woche ihre Zinsen im Kampf gegen den Preisdruck um 75 Basispunkte angehoben hat, wird nun die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch mit Spannung erwartet. Die Finanzmärkte stellen sich derzeit auf eine erneute Erhöhung um 0,75 Prozentpunkten ein.

Am Montag veröffentlichte Daten aus der Eurozone untermauerten die Inflationsängste. Laut aktuellen Eurostat-Daten ist die Inflation im Oktober auf den neuen Rekordwert von 10,7 Prozent gestiegen. Das ist die höchste Rate seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999.

"Die heutigen Daten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB ihre Leitzinsen im Dezember erneut um 75 Basispunkte anhebt, zumal die Euro-Wirtschaft im dritten Vierteljahr gegenüber dem zweiten Quartal noch immer mit 0,2 Prozent gewachsen ist", schrieben die Analysten der Commerzbank in einer ersten Reaktion.

Gebremst wurde die Börsenstimmung zum Wochenauftakt auch von schwachen Daten aus China. Dort ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe überraschend unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen, die Wirtschaftswachstum von Schrumpfung trennt. Wichtige Unternehmensnachrichten gab es hingegen am heutigen Fenstertag kaum.

DEUTSCHLAND

Am Montag schloss der deutsche Aktienmarkt nach mehrfachem Vorzeichenwechsel auf grünem Terrain.

Der DAX startete etwas höher und bewegte sich im Anschluss meist knapp über seinem Vortagesschlusskurs. Zum Handelsschluss ging der DAX 0,08 Prozent höher bei 13.253,74 Zählern aus dem Handel.

Am letzten Handelstag im Oktober konnte der DAX nochmals knappe Gewinne draufsatteln. Nachdem er sich in diesem Monat bislang schon um mehr als 9 Prozent erholt hatte, gingen Anleger es nach einer starken Vorwoche aber etwas langsamer an.

"Nach einem der höchstwahrscheinlich stärksten Oktobermonate seiner Geschichte kämpft der deutsche Aktienindex jetzt mit einer massiven Widerstandszone und nicht zuletzt dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn", schrieb der Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Als entscheidend betrachtete er die Marke von 13.300 Punkten. Diese werde darüber entscheiden, ob vielleicht eine Jahresendrally eingeläutet wird oder ob es bei einem "Bärenmarkt" mit pessimistischen Zukunftserwartungen bleibt. Anleger warten nun auch verstärkt darauf, was am Mittwoch der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed mit sich bringt. Laut dem Molnar ist eine weitere Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte dabei "reine Formsache", sodass sich der Blick der Anleger eher darauf richten dürfte, ob es eine Antwort auf die Frage gibt, ob und wann die Fed das Straffungstempo drosselt.

WALL STREET

Die US-Anleger agierten am Montag zurückhaltend.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung schwächer. Zwischenzeitlich konnte er sich der Nulllinie nähern. Bis zum Handelsende gab er jedoch erneut nach und notierte letztlich 0,39 Prozent tiefer bei 32.734,40 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gab zum Start ebenfalls nach und weitete seine Verluste im Verlauf noch etwas aus. Schließlich verlor er 1,03 Prozent auf 10.988,15 Zähler.

Zu Beginn der Woche mit der US-Leitzinsentscheidung haben die US-Börsen ihrer jüngsten Rally Tribut gezollt. Im Fokus steht in dieser Woche die US-Notenbank Fed mit ihrem Zinsentscheid am Mittwoch. Am Freitag sollte dann der Arbeitsmarktbericht für Oktober für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Marktteilnehmer rechnen fest mit einer erneut kräftigen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Die Investoren richteten aber bereits den Blick nach vorn und verlangten eine Antwort auf die Frage, ob und wann die Fed das Tempo aus dem dynamischsten Zinserhöhungskurs der Historie nehmen wolle, sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.

ASIEN

An den asiatischen Börsen ging es am Montag in unterschiedliche Richtungen.

In Tokio stieg der Nikkei letztlich um 1,78 Prozent auf 27.587,46 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite hingegen bis zum Handelsschluss 0,77 Prozent auf 2.893,48 Stellen. In Hongkong gab der Hang Seng zuletzt 1,18 Prozent auf 14.687,02 Zähler nach.

Zum Start in die neue Woche haben sich die Börsen in Asien überwiegend mit positiven Vorzeichen gezeigt. Die Märkte der Region folgten der Wall Street nach oben, wo vor allem gute Nachrichten von der Bilanzsaison am Freitag den Kursen Auftrieb gegeben hatten. Auch setzten die Anleger in den USA darauf, dass die US-Notenbank das Tempo ihrer Zinserhöhungen etwas drosseln könnte, nachdem US-Konjunkturdaten einen nachlassenden Inflationsdruck angedeutet hatten. Lediglich in China dämpfte ein schwacher Einkaufsmanagerindex die Kauflaune.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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31.10.22 Addus HomeCare Corp / Quartalszahlen
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NIKKEI 225 37 470,67 -1,30%
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Shanghai Composite 3 363,45 0,70%