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Geändert am: 31.05.2024 22:08:49

Nach US-Inflationsdaten: Wall Street beendet Handel uneins -- ATX schließt im Plus -- DAX letztlich wenig bewegt -- Asiens Börsen gehen überwiegend leichter ins Wochenende

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich vor dem Wochenende freundlich.

Der ATX stand bereits kurz nach Börsenstart im Plus. Letztlich verbuchte er nach einem kurzen Ausflug an die Nulllinie wieder Zuwächse. Er beendete die Sitzung 1,00 Prozent im Plus bei 3.688,37 Punkten.

Im Fokus des Handelstages standen erneut Entwicklungen rund um Inflation und Geldpolitik.

Im Rahmen der Erwartungen fielen frische Preisdaten aus den USA aus: So stieg der Preisindex PCE gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent. Ökonomen hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Die Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittel) lag unverändert bei 2,8 Prozent, auch das war von Ökonomen so prognostiziert worden. Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed.

Die Inflation im Euroraum hingegen dürfte im Mai laut ersten Schätzungen wieder leicht zunehmen: So stiegen Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 Prozent. Im Vormonat hatte die Teuerungsrate noch 2,4 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einer Beschleunigung gerechnet, allerdings nur auf 2,5 Prozent. Auch die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel dürfte wieder ansteigen. Die Rate erhöhte sich laut Eurostat-Schätzung von 2,7 auf 2,9 Prozent.

"Vor der nächsten EZB-Sitzung in der kommenden Woche sind diese Zahlen damit ein Warnschuss für die EZB. Zwar scheint eine erste Zinssenkungen auf dieser Sitzung eine beschlossene Sache zu sein. Für die Anzahl und Geschwindigkeit weiterer Senkungen sollte die überraschend hohe Kernrate im Mai jedoch zu denken geben", schrieben die Experten der Commerzbank in Reaktion auf die Zahlen.

Die Meldungslage in Wien blieb, wie schon am gestrigen Feiertag, auch am Freitag dünn. Impulse von Analystenseite blieben ebenfalls aus.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex tendierte am Freitag seitwärts.

Der DAX startete kaum verändert in die Sitzung. Nach den US-Inflationsdaten am Nachmittag schaffte es den Sprung in die Gewinnzone, fiel dann aber wieder an seinen Vortagesschluss zurück. Letztlich notierte er marginale 0,01 Prozent höher bei 18.497,94 Punkten.

Auch Inflationsdaten aus den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag nicht aus der Ruhe bringen können.

Die von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationskennziffer stieg im April um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, dies entsprach den Erwartungen am Markt. Einige Marktteilnehmer zweifeln inzwischen an den lange schon sicher geglaubten Zinssenkungen in der Eurozone und vor allem in den USA. Am Donnerstag kommender Woche steht die Entscheidung der Europäischen Zentralbank an. Experten rechnen mit einer ersten Leitzinssenkung nach einer längeren Zeit mit straffer Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation.

Trotz des jüngsten Rückschlags von seinem Rekordhoch bei 18.892 Punkten hat sich die alte Börsenregel "Sell in may and go away" nicht bewährt. Mit einem Plus von gut 3 Prozent war der Mai ein guter Monat. Zwischenzeitlich hatte der DAX über fünf Prozent zugelegt, bevor sich die Zinssorgen der Anleger wieder stärker bemerkbar machten.

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich zum Wochenende uneinheitlich.

Der Dow Jones Index gewann zum Handelsstart nur minimal und konnte sich anschließend deutlicher ins Plus bewegen. Letztlich ging es 1,51 Prozent auf 38.686,58 Punkte nach oben. Der NASDAQ Composite ging etwas höher in die Sitzung, fiel im weiteren Verlauf jedoch deutlich unter die Nulllinie. Zum Handelsschluss wurden die Verluste wieder kleiner, sodass er letztlich 0,01 Prozent leichter bei 16.735,02 Zählern ins Wochenende ging.

Die Wall Street zeigte sich am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die Inflationsdaten, die bereits vor dem Handelsbeginn veröffentlicht wurden, standen im Mittelpunkt. Der vom US-Notenbanksystem bevorzugte Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) lag um 2,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat, was den Erwartungen der Ökonomen entsprach. Im Vergleich zum Vormonat stieg der PCE-Preisindex im April um 0,3 Prozent, ebenfalls im Einklang mit den Markterwartungen.

Angesichts der anhaltenden Inflation in den USA und der nach wie vor robusten Wirtschaft hatten US-Notenbankvertreter zuletzt die Erwartungen an Zinssenkungen gedämpft und signalisiert, dass die Zinsen voraussichtlich noch länger auf einem hohen Niveau bleiben werden.
Zusätzlich wurde kurz nach Handelsbeginn der Chicago Einkaufsmanagerindex für Mai veröffentlicht. Im Mai hat sich überraschenderweise die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago verschlechtert. Laut Angaben der Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager fiel der Indikator auf 35,4 Punkte, während er im April bei 37,9 Punkten lag.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte gaben am Freitag überwiegend ab.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 zog vor dem Wochenende letztendlich um 1,14 Prozent an auf 38.487,90 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Schluss 0,16 Prozent schwächer bei 3.086,81 Punkten. In Hongkong verlor der Hang Seng bis Handelsende 0,83 Prozent auf 18.079,61 Einheiten.

Nach den jüngsten Abgaben haben sich die Aktienmärkte in Asien zum Wochenausklang wenig bewegt. Teilweise wurden deutlichere Gewinne im späten Handel aber wieder abgegeben - vor allem an den chinesischen Börsen. Hier belasteten schwächer als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes. Teilnehmer sprachen aber auch von Zurückhaltung vor den mit Spannung erwarteten Preisdaten aus den USA am Nachmittag. Hier wurde der Deflator der persönlichen Ausgaben veröffentlicht, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Preismass zur Steuerung des Zinskurses gilt.

In China ging es nach anfänglichen Gewinnen letztendlich doch bergab. Vor allem die schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes für Mai drückten auf die Stimmung. Der Index für das verarbeitende Gewerbe ist sogar unter die Expansionsschwelle von 50 gerutscht. Der Service-PMI hielt sich dagegen mit 51,1 nach 51,2 im positiven Bereich.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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