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Geändert am: 29.11.2022 22:04:33

Nach Verbraucherpreisen aus Deutschland: Dow schließt unverändert - Nasdaq mit Verlusten -- ATX schließt stärker -- DAX letztlich schwächer -- Asiens Börsen beenden Handel uneinheitich

AUSTRIA

An der heimischen Börse wurden am Dienstag Gewinne verzeichnet.

Der ATX fiel nach einem freundlichen Start vorübergehend ins Minus zurück, bevor er wieder deutlich zulegen konnte. Letztlich schloss der Leitindex 0,5 Prozent stärker bei 3.224,85 Punkten.

Die mit Spannung erwarteten deutschen Inflationszahlen haben sich erstmals seit Juli wieder leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent. Zuvor war die Jahresteuerungsrate drei Monate in Folge gestiegen und hatte im Oktober einen Wert von 10,4 Prozent erreicht. Analysten hatten für November eine unveränderte Rate erwartet. Das europäische Börsenumfeld drehte nach den Zahlen teilweise ins Minus.

Daneben stand weiterhin die COVID-Politik Chinas im Fokus der Märkte. Am Montag hatten in China stattfindende Proteste der Bevölkerung gegen die strikten COVID-Maßnahmen für deutliche Kurseinbußen an den Finanzmärkten gesorgt. "Die jüngsten Proteste schüren die Angst davor, dass sich die Lieferkettenprobleme nicht so schnell lösen lassen und die Weltkonjunktur davon negativ beeinträchtigt wird. Die steigenden Infektionszahlen haben den Marktteilnehmern zusätzlich Kopfschmerzen bereitet. Allerdings sind nun leicht rückläufige Infektionszahlen zu beobachten. Dennoch dürfte Peking an der strengen Null-COVID-Politik wohl festhalten, wenngleich die Anleger angesichts der Proteste mit Lockerungen rechnen. Ob sich die chinesische Staatsführung davon beeinflussen lässt, bleibt doch eher fraglich", schrieb Christian Henke vom Broker IG.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt gab am Dienstag nach.

Der DAX hatte den Dienstagshandel etwas fester begonnen und wechselte anschließend zwischen den Vorzeichen. Schlussendlich ging er mit einem Minus von 0,19 Prozent bei 14.355,45 Punkten in den Feierabend.

Auch Inflationsdaten aus Deutschland haben dem DAX am Dienstag keine frischen Impulse gelieferte. Zwar stimme die Richtung der Preisentwicklung im November, denn der Preisanstieg habe sich verlangsamt, sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners zu den Daten. "Für eine Entwarnung ist es aber trotzdem zu früh." Außerdem sei an den Börsen nach zuletzt ebenfalls rückläufigen US-Inflationsdaten "schon kräftig vorgefeiert" worden.

Die Inflation in Deutschland schwächte sich im November etwas deutlicher als am Markt erwartet ab. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum November 2021 um 10 Prozent zu, nachdem sie im Oktober auf 10,4 Prozent und damit den höchsten Stand seit 70 Jahren geklettert war. Diese Daten "werden Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) sicherlich nicht abrupt verändern", konstatierte Altmann. Sofern aber der Inflationsdruck in der gesamten Eurozone nachgelassen habe, stiegen die Chancen auf ein langsameres Zinstempo deutlich. "Es ist jetzt wahrscheinlich, dass die EZB nach zuletzt zwei Anhebungen um jeweils 75 Basispunkte den Zins im Dezember um nur 50 Basispunkte erhöhen wird."

WALL STREET

Die Investoren am US-Aktienmarkt blieben nach dem Vortagesrückschlag auf hohem Niveau vorsichtig.

Der Dow Jones schloss nahezu unverändert bei 33.850,48 Zählern. Der technologielastige NASDAQ Composite gab nach und verlor schlussendlich 0,59 Prozent auf 10.983,78 Zähler.

Am Markt kursierten Spekulationen, dass die jüngsten Proteste in China gegen die strikten Corona-Beschränkungen die chinesische Staatsführung dazu veranlassen könnten, ihre Null-COVID-Politik schneller zu lockern. Dafür will China wohl Impfungen von Älteren stärker vorantreiben. Am Vortag hatten die Proteste in China Sorgen vor einem weiteren wirtschaftlichen Rückschlag und Produktionsunterbrechungen geschürt.

In den Blick rückte allmählich die für Mittwoch vorgesehene Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Anleger warten auf Hinweise auf eine zukünftig möglicherweise weniger aggressive Geldpolitik der Fed.

ASIEN

An den Börsen in Fernost ging es am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.

Der Nikkei in Tokio verlor letztendlich 0,48 Prozent auf 28.027,84 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite um 2,31 Prozent auf 3.149,75 Zähler. In Hongkong sprang der Hang Seng daneben um 5,24 Prozent auf 18.204,68 Indexpunkte.

Einen Tag nach den Abgaben im Zuge der chinesischen Massenproteste gegen die Regierungen in Peking und die strikte Null-COVID-Politik hatte sich die Lage auf den Straßen Chinas beruhigt. Vereinzelt belasteten falkenhafte Kommentare der US-Notenbank zur US-Geldpolitik. In China scheinen die Sicherheitsorgane wieder Herr der Lage zu sein, die Massenproteste in vielen Städten und Regionen lassen merklich nach, auch weil die Polizei rigoros gegen die Protestierer vorgeht und die staatliche Zensur die Verbreitung der Nachrichten über die Proteste wirkungsvoller unterbindet als noch in den Tagen zuvor.

"Das Ausbleiben einer deutlichen Eskalation der Proteste könnte dazu beitragen, die Märkte zu beruhigen", sagte IG-Marktstratege Yeap Jun Rong. Es gibt am chinesischen Aktienmarkt die stützende Spekulation, die Massenproteste könnten die kommunistische Führung doch zu einer beschleunigten Abkehr von der rigiden Null-COVID-Politik bewegen. Händler warnen aber vor dieser Hoffnung.

Gut kamen in China in jedem Fall zusätzliche Hilfen für den angeschlagenen Immobiliensektor an.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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