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Geändert am: 28.06.2022 22:24:35

EZB-Aussagen im Blick: Verluste an den US-Börsen -- ATX schließt fester -- DAX letztlich mit Gewinnen -- Asiens Börsen beenden Handel freundlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt schloss am zweiten Handelstag der Woche mit Gewinnen.

Der ATX war bereits höher gestartet und konnte schließlich 0,45 Prozent fester bei 3.007,55 Punkten aus dem Handel gehen.

Die Wiener Börse beendete den Handel am Dienstag höher. Auch das europäische Umfeld zeigte sich von seiner freundlichen Seite. Im Laufe des Handelstages bröckelten die Gewinne jedoch schrittweise ab, da die US-Börsen nach einem positiven Start doch noch in die Verlustzone drehten.

Nachrichten oder Signale, die eine nachhaltige Entspannung der Märkte rechtfertigen würden, gab es unterdessen nicht. So sind die europäischen Gaspreise weiterhin sehr hoch und Hinweise darauf, dass Nordstream 1 bald wieder volle Kapazität leistet, sind Mangelware. Vonseiten der Notenbanken wird zudem unverändert auf die Notwendigkeit schneller und massiver Zinserhöhungen verwiesen, hieß es in einem aktuellen Helaba-Kommentar.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb sehr dünn.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verlor zwar einen Teil seiner Anfangsgewinne, schloss aber noch in Grün.

Der DAX konnte seine Anfangsgewinne zunächst ausbauen. Anschließend kam er der Nulllinie jedoch wieder näher. Der deutsche Leitindex beendete den Handelstag 0,35 Prozent höher bei 13.231,82 Einheiten.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag weitere Gewinne verbucht. Lockerungen der strengen Quarantänebestimmungen in China gegen Corona stützten die Kurse etwas.

Aufhorchen ließen Aussagen von Notenbank-Vertretern. So sollte laut Martins Kazaks, Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), im Juli eine größere Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte in Betracht gezogen werden. Diese Aussage hatte am Vormittag die Kursgewinne vorübergehend etwas abschmelzen lassen. Zudem sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die EZB könnte angesichts der hartnäckig hohen Inflation das Tempo bei der Normalisierung der Geldpolitik in den nächsten Monaten erhöhen. Im portugiesischen Sintra findet derzeit das jährliche geldpolitische Symposium der Notenbank statt.

WALL STREET

Die US-Börsen konnten ihre anfänglichen Gewinne am Dienstag nicht halten und fielen in die Verlustzone.

Der Dow Jones rutschte im Handelsverlauf ab und schloss 1,56 Prozent tiefer bei 30.947,78 Punkten. Der Tech-Index NASDAQ Composite verlor daneben 2,98 Prozent auf 11.181,54 Zähler.

Anfangs wurden die US-Märkte von der chinesischen Lockerung der Quarantänebestimmungen für Einreisende gestützt. Jedoch herrschten weiterhin Inflations- und Rezessionsängsten vor. Dementsprechend kreisten die Sorgen um die Frage, wie aggressiv die US-Notenbank die Zinsen angesichts der Gefährdung der Konjunktur anheben wird. Daher werden im Lauf der Woche Konjunkturdaten und Notenbankeraussagen im Fokus stehen. Zudem könnte es zu Positionsbereinigungen zum Quartalsende kommen.

ASIEN

An den Börsen in Fernost ging es nach der Vortageserholung mehrheitlich nach oben.

In Tokio legte der Leitindex Nikkei 0,66 Prozent auf 27.049,47 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland ging es ebenfalls gen Norden: Der Shanghai Composite verabschiedete sich mit einem Plus von 0,89 Prozent bei 3.409,21 Zählern. Der Hang Seng gewann im Dienstagshandel unterdessen 0,85 Prozent auf 22.418,97 Punkte.

Die Börsen in Ostasien haben sich am Dienstag mehrheitlich mit Aufschlägen gezeigt. Die Volksrepublik verkürzt die Quarantänezeit für einreisende Besucher und lockert die Corona-Maßnahmen weiter. Diese Schlagzeile stützte nicht nur den chinesischen Aktienmarkt. Damit traten die durch positive Konjunkturdaten in den USA ausgelösten neuerlichen Zinsängste etwas in den Hintergrund.

Händler sprachen von einer verfahrenen Situation, denn positive Wirtschaftsdaten heizten Inflation und Gegenmaßnahmen der Zentralbanken an und erhöhten so das Risiko einer Rezession. Als Belastungsfaktor wurde auch der mehrtägige Anstieg der Ölpreise gesehen. Die Verknappung des Angebots durch den Bann russischen Erdöls durch die G7, aber auch die Förderausfälle in Ecuador und Libyen trieben die Preise, hieß es.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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28.06.22 Agile Property Holdings LtdShs / Hauptversammlung
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Dow Jones 44 632,99 -0,46%
NASDAQ Comp. 21 098,29 -0,38%
NASDAQ 100 23 308,30 -0,21%
NIKKEI 225 40 674,55 -0,79%
Hang Seng 25 524,45 -0,15%
ATX 4 572,70 0,30%
Shanghai Composite 3 609,71 0,33%