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Geändert am: 28.05.2020 22:05:46
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Wall Street tiefer -- ATX und DAX schließen höher -- Asiens Börsen letztlich mit gemischten Vorzeichen
AUSTRIA
Die Börse in Wien wechselte am Donnerstag mehrmals das Vorzeichen.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart deutlich höher, nach einigen sehr volatilen Handelsstunden, konnte er sich am Nachmittag erneut wieder in der Gewinnzone etablieren. Er schloss 0,81 Prozent fester bei 2.269,13 Punkten.
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag letztlich wieder klar im Plus präsentiert. Damit beendete er seinen 5. Gewinntag in Folge. Im Mittagshandel war der heimische Markt kurzfristig in den Minusbereich abgedriftet. Die Hoffnung auf eine rasche Wirtschaftserholung von der Coronakrise unterstützte international die Kurse.
Im Verlauf rückten die jüngsten US-Konjunkturnachrichten ins Rampenlicht. In der vergangenen Woche haben wie von Experten erwartet etwa 2,1 Mio. Amerikaner einen Erstantrag auf US-Arbeitslosenhilfe beantragt. Zudem ist im 1. Quartal das BIP in den USA um klare fünf Prozent zurückgegangen. Hier hatten Volkswirte einen etwas geringeren Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4,8 Prozent prognostiziert.
Am heimischen Markt rückten auf Unternehmensebene mit präsentierten Geschäftszahlen IMMOFINANZ und STRABAG ins Blickfeld der Akteure. Abwertungen infolge der Coronakrise haben der auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien spezialisierten IMMOFINANZ im ersten Quartal einen Nettoverlust von 37,6 Millionen Euro beschert. Der österreichische Bauriese STRABAG konnte im ersten Quartal seinen Auftragsbestand mit 17,7 Milliarden Euro weiterhin auf hohem Niveau halten und hat seinen Ausblick für 2020 bestätigt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Donnerstagshandel stärker.
Der DAX eröffnet mit einem Plus von 0,76 Prozent bei 11.746,78 Punkten und blieb auch weiterhin auf grünem Terrain. Er beendete den Tag letztlich 1,06 Prozent stärker bei 11.781,13 Einheiten.
Die jüngste Erholungsrally hatte den DAX tags zuvor zeitweise bereits bis 11.747 Punkte geführt und damit knapp über die exponentielle 200-Tage-Linie, die als ein Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Damit wandele sich der ehemalige Widerstand bei dieser Marke nun in eine charttechnische Unterstützung, schrieb Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel in einem Kommentar am Morgen.
"Aus technischer Sicht sind wir an einem gefährlichen Punkt angekommen", konstatierte hingegen Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Der Aktienmarkt sei massiv überkauft. Ein Rückschlag sei da schon eher der Normalfall als eine Überraschung.
WALL STREET
An der Wall Street notierten die Indizes am Donnerstag leichter.
Der US-Leitindex Dow Jones startete 0,58 Prozent stärker bei 25.697,36 Einheiten und verteidigte anschließend seine Aufschläge gegen einen zwischenzeitlichen Rücksetzer. Kurz vor Handelsschluss fiel er ins Minus zurück, sodass er letztlich 0,58 Prozent tiefer bei 25.400,64 Einheiten schloss. Dagegen verlor der NASDAQ Composite zum Handelsstart 0,20 Prozent auf 9.392,99 Zähler, danach rückte er jedoch auf grünes Terrain vor. Allerdings notierte auch er schlussendlich mit minus 0,46 Prozent bei 9.368,99 Stellen auf rotem Terrain.
Zunehmende Sorgen rund um die Situation zwischen den USA und China bzgl. der Hongkong-Thematik boten potenzielle Belastungsfaktoren. "Das ist nur eine weitere potenzielle Sorge neben der Coronavirus-Pandemie", meinte Marktstratege Brian O'Reilly vom Vermögensverwalter Mediolanum. "Ob wir tatsächlich in einen Handelskrieg 2.0 geraten - ich glaube, selbst in einer zweiten Trump-Amtszeit würden sie sich zurückhalten, diesen Weg einzuschlagen." Grundsätzlich haben Investoren aber die wirtschaftliche Erholung aus der Pandemie im Blick. Im späten Handel kam es zu einem Rücksetzer nachdem US-Präsident Donald Trump für den Freitag eine Pressekonferenz zu China ankündigte.
ASIEN
In Asien zeigten sich die wichtigsten Indizes erneut uneinheitlich.
In Japan gewann der Nikkei bis zum Börsenschluss 2,32 Prozent auf 21.916,31 Stellen hinzu.
Auf dem chinesischen Festland drehte der Shanghai Composite im Handelsverlauf ins Plus und schloss 0,33 Prozent höher bei 2.846,22 Einheiten. In Hongkong ging es für den Hang Seng hingegen abwärts. Er verlor letztendlich 0,72 Prozent auf 23.132,76 Zähler.
Während einige Märkte der Region von den positiven Vorgaben der Wall Street und der Hoffnung auf eine baldige Erholung der Wirtschaft profitierten, ging es vor allem an der Börse in Hongkong abwärts. Die angespannte Lage in der Sonderverwaltungszone spiegelte sich damit einmal mehr in der Entwicklung des Hang Seng Index wider.
"Die Anleger unterteilen die Börsenwelt aktuell in zwei Gruppen: Indizes aus Hongkong und China werden fallengelassen, der Rest wird hochgejubelt", merkte Analyst Thomas Altmann vom Asset Manager QC Partner in einem Marktkommentar an. Angesichts der Euphorie an den meisten internationalen Börsen bestehe mittlerweile jedoch eine erhebliche Rückschlaggefahr, zumal Risiken wie die Spannungen zwischen den USA und China ausgeblendet würden.
Die USA haben nach eigenen Angaben erfolglos eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats wegen der chinesischen Pläne für ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für Hongkong beantragt. Chinas Vorhaben würde Autonomie und Freiheiten der Sonderverwaltungszone "grundlegend untergraben", teilte die US-Mission bei den Vereinten Nationen mit. China habe eine solche Sitzung aber blockiert.
Mit einem Beschluss für das umstrittene Sicherheitsgesetz ging am Donnerstag die Jahrestagung des chinesischen Volkskongresses in Peking zu Ende. Auch bei anderen Fragen standen die Zeichen auf Konfrontation. Der US-Kongress hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, in dem US-Präsident Donald Trump zu Sanktionen gegen chinesische Regierungsvertreter wegen der Verfolgung der muslimischen Minderheit der Uiguren aufgefordert wird.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 44 130,98 | -0,74% | |
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